Schwarzweiß-Trennung ist kein Rassismus!

Feuerkrebs – ein Versuch Grundkenntnisse zu vermitteln

Teamwork bei der Feuerwehr

Mein Aprilscherz[i] 2019 waren selbst ausgedachte Neuerungen zur G26.3, die nun die Krebsvorsorge mit Austastung von Enddarm (bei allen) und Achsellymphknoten bei der Frau beinhalten sollte. Das ist ein ernstes Thema. Schnell spalteten sich die Meinungen und es hagelte Kritik: keine Aprilscherze zu ernsten Themen. Wunschwunderwuzzis ja (mind. HLF 20 aufwĂ€rts), aber wegen meines ernsten Themas mĂŒssten Diskussionen dazu gelöscht werden. Was fĂŒr eine Reichweite! Aber Klappe halten geht nicht, denn sonst könnte ich ja auch weiterhin Vollzeit im Krankenhaus arbeiten.

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Bingo der ErnĂŒchterung

Eine Kolumne von Stefan Cimander

Zwei Feuerwehrleute bekÀmpfen einen Autobrand

„Ich bin mit der Gesamtsituation unzufrieden“ schimpfte Ranger im Film „Der Schuh des Manitu“, als er zusammen mit Abahachi an einen Marterpfahl der Schoschonen gefesselt, dort die Nacht verbringt. „Ich bin mit der Gesamtsituation unzufrieden“ offenbaren ebenso viele freiwillig der Feuerwehr angehörenden in Bezug auf ihre ehrenamtliche TĂ€tigkeit.

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Aktuelle Neuerungen G26.3

Wirksam zum Quartalsbeginn 2/2019

Der GUV (Gemeinschaftliche  UnfallverhĂŒtungs Verband) hat am Wochenende die aktuellen Änderungen und Neuerungen der G26.3 fĂŒr AtemschutzgerĂ€tetrĂ€ger veröffentlicht und das Rollout eingeleitet. Hintergrund ist insbesondere die steigende Anzahl an Krebserkrankungen und das Risiko fĂŒr Feuerwehrangehörige durch ihre EinsatztĂ€tigkeit. In den Medien ist dieses Thema derzeit stark verbreitet (umgangssprachlich: „Feuerwehrkrebs“). Damit verbunden ist eine Unruhe der DiensttĂ€tigen und Unsicherheit im Einsatz. Um dem Sorge zu tragen, wurden nun die aktuellen Änderungen in den Katalog der G26.3 ĂŒbernommen. Als Hintergrund muss erwĂ€hnt werden, dass die Vorgaben der Blutabnahme und Laborwerte nicht ausreichen, eine beginnende bösartige Grunderkrankung zu erkennen oder alleinige Blutabnahmen nicht den Charakter einer Vorsorgeuntersuchung ĂŒbernehmen können. Auch wird gerade bei jungen Frauen auf das auch in den Medien immer hĂ€ufiger erwĂ€hnte Risiko eines Mamma Karzinom (im Volksmund Brustkrebs) und bei den MĂ€nnern Darm- und Prostata Krebs hingewiesen.

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Seid gewarnt!

Momentan wird das Thema Warnsirene – mal wieder – diskutiert, u.a. hier und hier. Auch hier im Weblog ist ein Artikel schon ĂŒberfĂ€llig (und ĂŒbrigens unabhĂ€ngig von der aktuelle Diskussion) seit LĂ€ngerem geplant. Ich lasse meine Ideen nur noch etwas reifen. Dennoch möchte ich auf verschiedene BeitrĂ€ge zu dem Thema aus 14 Jahren Feuerwehr Weblog/FWNetz hinweisen:

„Jede Löschmethode ist nur so gut, wie der StrahlrohrfĂŒhrer“

Rezension von Cimolino et al. von Innenangriff aus der Reihe: Technik – Taktik – Einsatz

Das als Überschrift dieser Rezension benutzte Zitat aus dem Buch „Innenangriff“ bringt das Ziel der Publikation auf den Punkt: Hilfestellung fĂŒr eine korrekte Ausbildung. In Abwandlungen wiederholen die Autoren diese Aussage, da eine in Wissen und Können feststellbare Diskrepanz bei deutschen Feuerwehren herrsche. „Innenangriff“ versucht deshalb insbesondere Fortgeschrittenen eine Übersicht ĂŒber den aktuellen Stand der Technik und der wissenschaftlichen Forschung zu geben. Das ist der inhaltliche Unterschied zu einer Ă€hnlichen, Ă€lteren Publikation der Autoren.[1] Zugleich bemĂŒhen sich die Autoren den Umfang auf das Wesentliche zu konzentrieren und den Eindruck einer rein wissenschaftlichen Abhandlung zu vermeiden. Deutlich schreiben sie, dass praktisches Wissen und Training Voraussetzung fĂŒr das VerstĂ€ndnis des Buches sind.

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Konflikt der Generationen?

Eine Kolumne von Ulrich Wolf

KĂŒrzlich, irgendwo in Deutschland, kam es Zoff bei einer freiwilligen Feuerwehr. Die „Jungen“ fordern sehr viel mehr Ausbildung und Übung, als die „Alten“ zu leisten bereit waren. Mit „alt“ ist Ü40 gemeint. Seit Jahren stritten die beiden Fraktionen um die HĂ€ufigkeit von Übungs- und Ausbildungsstunden. WĂ€hrend die „Jungen“ sich samstags zum zusĂ€tzlichen Dienst trafen, meinten die „Alten“, man hĂ€tte ja frĂŒher auch so jedes Feuer aus bekommen. ZusĂ€tzlich existierten Differenzen zum Thema Alkoholkonsum. Die „Alten“ pflegten die Kameradschaft gerne mit einem alkoholischen GetrĂ€nk. Der ganze Streit endete mit dem Austritt von fast der HĂ€lfte der Aktiven, die FĂŒhrungskrĂ€fte eingeschlossen. Schade.

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Keine Angst vor Li-Io-BrÀnden

Lithium-Ionen-Akkus stecken in einer Vielzahl von elektrischen GerĂ€ten und stellen die Feuerwehr bei der BrandbekĂ€mpfung bisweilen vor Probleme. Dabei sind BrĂ€nde von Lithium-Ionen-Akkus ebenso beherrschbar, wie jeder andere Brand auch. Der DFV und die AGBF haben eine aktualisierte Fachempfehlung erarbeitet. [Link] Die Feuerwehr MĂŒnchen hat außerdem ein kurzes ErklĂ€rvideo mit den wichtigsten Punkten rund um das Thema erstellt.

AufklĂ€rung ĂŒber CO-Gefahren

Aktionswoche zum Schutz vor Kohlenstoffmonoxid

Bild: Initiative zur PrÀvention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen

Es ist farblos. Es ist geruchslos. Es ist tödlich. Kohlenstoffmonoxid (CO) ist eine noch immer unterschĂ€tzte Gefahr, gerade im Haushalt. Besonders im Winter treten CO-Vergiftungen öfter auf. HĂ€ufige Unfallursachen stellen sowohl technische Defekte, mangelnde Wartung, verstopfte Abluftrohre von Gasthermen, Ölheizungen oder Kaminöfen als auch der unsachgemĂ€ĂŸe Gebrauch von Grills oder Heizpilzen in geschlossenen RĂ€umen dar.

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Ein Gewitter auf Twitter

Eine Aktion zum Tag des Notrufs

Seit 10 Jahren ist der 11.2. der Tag des in ganz Europa gĂŒltigen Notrufs 112. Aus diesem Anlass wird es dieses Jahr einen bundesweit bislang einmaligen Social-Media-Tag geben, ein Twitter-Gewitter, an dem sich 41 Berufsfeuerwehren aus Deutschland aktiv beteiligen werden.

Von 8:00 Uhr bis 20:00 Uhr werden die Feuerwehren ĂŒber ihren jeweiligen Twitter-Kanal aus ihrer Rettungsleitstelle heraus berichten. Der Notruf 112, der in ganz Europa kostenfrei den direkten Draht zur schnellen Hilfe im Notfall herstellt, steht im Mittelpunkt des Twitter-Gewitters.

Unter dem bundesweiten Hashtag #112live kann man am 11.2. das Einsatzgeschehen von den 41 teilnehmenden Berufsfeuerwehren verfolgen, unter dem lokalen Hashtag, z.B. #Hamburg112oder #MĂŒnchen112 werden alle Meldungen (Tweets) der jeweiligen Feuerwehr an diesem Tag zusammengefasst.

Weitere Informationen

Ad nauseam und diverse Nebelkerzen

Eine Kolumne von Stefan Cimander

FrĂŒher, ja frĂŒher, da war alles besser. Die Luft roch besser, schließlich standen viele Fabrikschlote und Kohlekraftwerke einfach so da; das Wasser schmeckte besser, weil jeder seine Hinterlassenschaften ungeklĂ€rt in den nĂ€chsten Fluss geben durfte; die Feuer brannten besser, weil der Brandschutz noch nicht in so fester bĂŒrokratischer Umarmung war.

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