Bitte warten!

Sollten (Gott bewahre) Katastrophen eintreten, so ist die Gesellschaft  – öffentlich und privat! – gefordert, ihren Menschen die beste Chance zu geben, einen möglichst geringen Schaden davon zu tragen. Katastrophenschutz ist vielfĂ€ltig und notwendig.

Da Katastrophen jedoch zwar nicht hypotetisch sind (sie werden eintreten) aber schwer vorherzusehen (welche Katastrophe, wo und wann), muss Infrastruktur mehr oder weniger auf gut GlĂŒck vorgehalten werden. Infrastruktur bedeutet nicht nur GerĂ€t, sondern auch Mannschaft, ausgebildete.

Zwei kleine VerbesserungsvorschlĂ€ge: wie wĂ€r’s, mal eine ManV-Übung an einem Dienstagmorgen um 08:00 abzuhalten? ManV haben subjektiv wahrgenommen die Eigenschaft, an Wochenenden oder Feiertagen aufzutreten und laufen stets erfolgreich ab. HĂ€tte man nur einen Bruchteil der EinsatzkrĂ€fte zur VerfĂŒgung, wĂ€re das sicher nicht uninteressant. Fairness halber ist zu vermuten, dass man im Gegensatz zu einer Übung bei einem Echtfall wiederum mehr Mannschaft zur Stelle hĂ€tte.

Verbesserungsvorschlag zwei: Schild oben ausdrucken und in der Dekon vorhalten, alternativ an die Wand hÀngen, wenn Dekon-Konzepte ausgearbeitet werden. Kein Scherz.

So muss das sein (der perfekte Artikel)

Ob die Printmedien aussterben, sei dahin gestellt. Ich glaub’s nicht. Jedes Medium hat seine Berechtigung. Das Internet ist fĂŒr bestimmte Dinge ganz sicher besser geeeignet als Papier. Endlich ein Klasse Beispiel: „Snow Fall“ von der NY Times. Der Artikel ist Wahnsinn – fantastische Verwendung von Text, Bilder, Videos. Das wĂ€re fĂŒr mich ein Weg, den auch anspruchsvolle (Fach)verlage einschlagen könnten.

Wer „Wind Driven Conditions“ schon mal gelesen hat, der Artikel geht in diese Richtung, kommt aber handwerklich bei Weitem leider nicht ran. Das wĂ€re aus meiner Sicht auch ein witschaftlich tragbares online-Modell fĂŒr Fachverlage.

Wie auch immer, allein die LektĂŒre ist eine – grausige – Erfahrung fĂŒr sich.

Christkind beim Paketausliefern unterstĂŒtzt

In Spammgurte eingepackter Betonblock

Um dieses Betongeschenk auszuliefern, forderte das Christkind Feuerwehr und THW an.

In den frĂŒhen Stunden des Dienstagabends (04.12.12) forderte das Christkind die Kameraden des Rettungszugs der Feuerwehr Konstanz und des THW OV Konstanz zur UnterstĂŒtzung bei der Auslieferung eines Pakets an, das aufgrund von Übergewicht und einem im Weg stehenden Fahrzeug nicht auslieferbar war. Feuerwehr und THW waren jedoch genötigt, weitere Hilfsmittel zu beordern, die in Gestalt von Irakli West von „Heavy Rescue Germany“ am Ort des Geschehens erschien. Der Experte fĂŒr das Heben und Bewegen von schweren Lasten stand den Helfern mit fachmĂ€nnischem Rat zur Seite. More →

Acht Jahre in Betracht mitgebracht

Wann ich den ersten Beitrag im Feuerwehr Weblog (FWB.01) veröffentlicht habe, ist beileibe keineswegs einfach zu beantworten, hĂ€ngt es freilich von der Definition ab, die man zugrunde legt: Der erste (durch jemand anderen) veröffentlichte Beitrag, der erste selbst vorgelegte Artikel oder die erste als offizieller Autor herausgebrachte Abhandlung? Schwierig zu entscheiden, im Speziellen aber pedantisch, einstweilen liegen lediglich wenige Monate dazwischen. Zeit ist ohnehin relativ, kommt es mir wahrlich wie gestern vor, als ich als Feuerwehrschreiberling debĂŒtierte.

Wenn ich meine alten Texte lese, befĂ€llt mich manches Mal das Grausen, denn vollkommen belebt vom Bloggen und heillos infiziert vom Blogvirus, schrieb ich ohne Unterlass und ohne Plan, ohne Stil und ohne Konzept. RĂŒckblickend wĂŒrde ich die einstige Vorgehensweise gĂ€nzlich als authentisches Bloggen charakterisieren, schließlich ist noch kein Meister vom Sternenhimmel gefallen. Blogger durchlaufen im Übrigen einen Reifungsprozess. Immerhin ist das Lesen der einstigen, eigenen Artikel zugleich ein StĂŒck persönliche Erinnerungskultur – wenigstens.

fwb.01 2005-2006: Einfach nur ĂŒber Feuerwehr bloggen

Das Neue, das Fremde und das Unbekannte standen am Ursprung, und, ohne nun religiös klingen zu wollen, am Anfang stand das Wort. Meine seinerzeitige Bloggerei zeichnete sich durch das Vordringen in das Unentdeckte aus, sozusagen, um an der Analogie zu Star Trek festzuhalten, „Boldly to go where no man has gone before“. More →

Das FKK-Prinzip: Feuerwehr – Kooperation – Kommunikation

Die Gleichung Feuerwehr ist gleich Teamwork erscheint auf den ersten Blick banal, denn aus taktischer Sicht ist z.B. eine Gruppe funktional gegliedert und die einzelnen Teile greifen wie ZahnrĂ€der ineinander – zumindest in der Theorie. Der GruppenfĂŒhrer gibt die Befehle, der Maschinist kĂŒmmert sich um das Fahrzeug, der Angriffstrupp rettet oder löscht usw.

Kommunikation und Kooperation sind das A und O innerhalb der Feuerwehr

Ohne Teamwork wÀre das nicht möglich: Italienische Feuerwehrleute zeigen, was man mit tragbaren Leitern und Teamwork erreichen kann.

Teamwork in der Feuerwehr setzt also verschiedene soziale Rollen innerhalb der Gruppe voraus, deren wichtigste „Befehlsgeber“ und „BefehlsausfĂŒhrer“ sind. Teamwork ist indessen nicht immer gleichbedeutend mit Teamwork. Eine freiwillige Feuerwehr ist eine sehr heterogene Organisation mit unterschiedlichsten Persönlichkeiten und charakterlichen PrĂ€gungen. Das hat Auswirkungen auf die Art und Weise, wie die Gruppe zusammen agiert. Ist der Befehlsgeber wenig durchsetzungsfĂ€hig oder erteilt unklare Anweisungen, gerĂ€t das gesamte Getriebe ins Stocken, fĂŒhren BefehlsempfĂ€nger ihre Aufgaben nicht aus oder beginnen auf eigene Faust konkurrierende TĂ€tigkeiten, verhaken sich die ZahnrĂ€der und es kommt zu Stillstand, verweigern Kameraden ihre Mitarbeit, arbeitet die Maschinerie schwerfĂ€lliger. More →

Ab durch die TĂŒr: Mike Perrone

Hier ist eine klasse Zusammenstellung von Videos in Bezug auf TĂŒröffnung. Mike Perrone (FDNY, was sonst) zeigt dabei eine FĂŒlle von Tricks, um auf unterschiedlichste Art und Weise durch die TĂŒr zu kommen. In sich eine kompakte, geschlossene Unterrichtseinheit.

Nicht vergessen, optimal ist ein „Set of Irons“, also Halligan + Flat Head axe*, gerade im Vergleich zu Spaltaxt.

Viel Spaß beim Gucken!

#1 Intro to the Multi-Force

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Vom Alles-Können-MĂŒssen wollen

KĂŒrzlich hatte ich eine kurze, aber aufschlussreiche Diskussion, deren Inhalt sich zugleich auf andere Gebiete in der Feuerwehr ĂŒbertragen lĂ€sst. Ausgehend vom Grundsatz der umfassenden Erkundung durch den EinheitenfĂŒhrer und den realen Restriktionen einer 360 Grad-Erkundung, z.B. durch die GrĂ¶ĂŸe der Einrichtung, der Verbauung etc., stellen UAVs – oder auch Drohnen – eine exzellente, luftgestĂŒtzte VervollstĂ€ndigung der Erkundung dar. Einigkeit bestand grundsĂ€tzlich ĂŒber den Einsatz von Drohnen.

Drohne mit Kamera

Ein Hexacopter mit Kamera

Uneinigkeit gab es zuletzt darĂŒber, was die Drohne können muss. Drohnen bei den BOS sind meistens als funkferngesteuerte Quadrocopter, Hexacopter oder Octocopter ausgefĂŒhrt und haben eine relativ geringe Nutzlast.

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Wie konnte das passieren?

Zugegebenermassen 50% Sensationslust, und zu 50% etwas mehr verstehen, wie es ĂŒberhaupt zu manchen VU kommt. Besonders „interessant“ fĂŒr mich das Verhalten von schweren Fahrzeugen, wenn man das so nennen darf.

Besonderer Hinweis auf die Sequenz ab so um 00:40, wĂ€re ein wirklich gutes Szenario fĂŒr Fahrertraining am Simulator. Man ist so auf den doofen PKW fixiert, dass man die Umgebung nicht wahrnimmt, insbesondere den FussgĂ€nger auf dem Zebrastreifen.

Das nehme ich fĂŒr meine Einsatzfahrten auf jeden Fall mit.

Das mit der Ferndiagnose (aus Fehlern lernt man)

 

Schon dieses Video gesehen? Wenn nicht, dann spÀtestens jetzt. Die Kollegen haben da ganz schönen Mist gebaut. Leiter nicht gesichert, und was zum Teufel sollte die Ventilation bezwecken?

Aber darauf will ich nicht hinaus, fachliche Analysen gibt’s ja inzwischen auch zuhauf. Ich hoffe, es sind keine ernsthaften Verletzungen entstanden und wĂŒnsche den Kameraden gute Besserung. Aber ich sitze hier im Warmen, gute 7000km entfernt. So lĂ€sst sich’s leicht schreiben. Hallo Ferndiagnose. More →