Die gefÀhrlichsten Chemikalien der Welt

Gefahrguteinsatz

Die Arbeit in der Feuerwehr ist Physik und Chemie in der praktischen Anwendung, auch wenn Feuerwehrangehörige dies vielleicht so nicht wahrnehmen. Das Chemische beschrĂ€nkt sich also nicht nur auf die Gefahrgut- und UmweltschutzzĂŒge. Dennoch gibt es Chemikalien, mit denen wollen auch die professionellen Brand- und UmweltgefahrenbekĂ€mpfer nicht unbedingt etwas zu tun haben. Auf Spektrum.de gibt es eine kleine Zusammenstellung der zehn gefĂ€hrlichsten Chemikalien der Welt, von Aflatoxin B1 ĂŒber Isocyanogentetraazid bis hin zu VX. [Spektrum.de]

Projekt Halbmarathon – Das Tagebuch (2)

Die zweite Woche der Vorbereitung auf einen Halbmarathon (Teil 1) verlief unspektakulĂ€r. Meine mittellange Laufstrecke kann ich seit Sonntag vergangener Woche nicht mehr trockenen Fußes belaufen und ist auch gesperrt – weil der Bodensee grad etwas voll ist. Kurzerhand musste spontan eine Alternativstrecke her, die sich mit knapp elf Kilometern als in etwa gleichlang wie die ursprĂŒnglich zu laufende Strecke entpuppte. Der Puls liegt nach wie vor nicht ganz optimal, auch wenn es langsam besser wird. Langsam laufen kann sehr schwierig sein, wenn die Muskeln mehr wollen und ich mich stĂ€ndig ausbremsen muss. Interessanterweise meinte ein Arbeitskollege, ob ich bei meinem (vorgeschriebenen) Trainingspuls nicht einschlafen wĂŒrde. More →

Ohne Strom – RĂŒckfall in die Barbarei

Rezension von Matthew Mathers Cyberstorm

Mike Mitchell ist ein durchschnittlicher New Yorker, der mit seiner Frau und seinem Sohn in einem Apartmenthaus in Manhattan wohnt, der das Leben relativ gelassen sieht und wenig besorgt ĂŒber mögliche Katastrophen scheint. Ganz im Gegensatz dazu hortet Mikes Nachbar Chuck Lebensmittel, Trinkwasser und allerlei technische Apparate, die ihm im Falle eines UnglĂŒcks sein Überleben sichern sollen. Mike belĂ€chelt die Anstrengungen, muss jedoch bald erkennen, dass sein Nachbar nicht ganz unrecht hat. Kurz vor Weihnachten fĂ€llt der Strom aus. Kein Strom bedeutet, keine Heizung, kein warmes Essen, kein fließendes Wasser und eine nach und nach zusammenbrechende, öffentliche Versorgung. Noch dazu bricht ein Schneesturm ĂŒber New York herein. Es gelingt ĂŒber Wochen hinweg nicht, die Stromversorgung wiederherzustellen, und das, wĂ€hrend die Temperatur fĂ€llt und der Kontakt nach außen weitgehend abgebrochen ist. Die Katastrophe ist perfekt.

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Brandstiftung im All – die ersten Bilder

Wie am Donnerstag berichtet (->Brandstiftung im All), entfachte die NASA im Rahmen des SAFFIRE-I Experimentes (->Condition Red – Alarm im Weltraum) einen Brand an Bord eines zur Erde zurĂŒckkehrenden Orbital ATK Cygnus Raumfrachters. Mittlerweile hat das NASA Glenn Research Center die ersten Daten erhalten und hat bisher zwei Videos veröffentlicht (wobei ich nur das mit Feuer einbinde).

Das Video zeigt das Hauptexperiment, in dem das Gewebe auf der linken Seite von einem heißen Draht entzĂŒndet wurde. Insgesamt brannte und glimmte der ein Meter lange Teststreifen etwa acht Minuten.

Saffire-I sah das Abbrennen eines Testfilms von einem Meter LĂ€nge und 40 Zentimetern Breite innerhalb einer Metallbox vor. Der Film bestand aus dem SIBAL-Textil, das ist eine Mischung aus 75 Prozent Baumwolle und 25 Prozent Fiberglas – letzteres war deshalb eingewebt, um ein (Ab)Reißen der Baumwolle wĂ€hrend des Experiments zu unterbinden. Der BehĂ€lter enthielt neben dem Brennstoff zwei den Luftzug regulierende LĂŒfter sowie eine Reihe von Sensoren, die Temperatur, Sauerstoff und Kohlendioxid maßen.

Dieses und die noch folgenden Experimente sollen helfen, das Verhalten von BrĂ€nden in der Mikrogravitation zu verstehen, um fĂŒr zukĂŒnftige Langzeitmissionen entsprechende Vorkehrungen hinsichtlich vorbeugenden und abwehrenden Brandschutzes zu treffen.

Projekt Halbmarathon – Das Tagebuch (1)

Ich stöbere ja ganz gerne mal in den alten Feuerwehr Weblog Artikeln und beim Durchscrollen bin ich auf eine Artikelreihe – eher eine Art Tagebuch (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7) – gestoßen, in dem ich meine Vorbereitung auf verschiedene Laufwettbewerbe geschildert habe. Nun, besagte BeitrĂ€ge datieren aus dem Jahr 2006, und wie es das Schicksal so will, steht zehn Jahre spĂ€ter wieder die Teilnahme an einem Laufwettbewerb bevor, dem gleichen, wie schon eine Dekade zuvor: dem Hegau Halbmarathon in Singen am Hohentwiel. Auch wenn ich das Ganze weniger unter dem Label „Fit For Fire Fighting“ sehe, sondern eher durch persönlichen Ehrgeiz getrieben bin, will ich versuchen eine Art wöchentliches Update zu meinem Training fĂŒr das Feuerwehr Weblog zu schreiben. Vielleicht schaffe ich es ja sogar einige Kameraden (egal ob aus meiner Stadt, dem Kreis oder dem Land) zu motivieren, zusammen mit mir als Feuerwehrteam anzutreten, dann wĂ€re zumindest die Ringleitung zur Feuerwehr hergestellt.

Start beim Hegau Halbmarathon 2006. Die Nr. 453 links im Bild ist mein jĂŒngeres Ich.

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G26 und der BMI

Wer kennt die leidige Diskussion nicht: Als AtemschutzgerĂ€tetrĂ€ger muss man sich spĂ€testens nach drei Jahren zur arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchung nach G26.3 einfinden und viele von uns kennen den Blick (und die Kommentare) des Arztes, nachdem das Gewicht gemessen wurde. Starres Festhalten an den Aussagen des BMIs ist dann angesagt – unabhĂ€ngig vom Fitness- und Körperzustand des Feuerwehrangehörigen. Im aktuellen Newsletter (Juni 2016) der HFUK Nord bin ich im Artikel „Belastung und Belastbarkeit von AtemschutzgerĂ€tetrĂ€gern. Praxistipps und wissenschaftlicher Hintergrund fĂŒr die Arbeitsmedizinische Bewertung“ ĂŒber folgende Aussage:

„Eine Ergometrie ausschließlich gemĂ€ĂŸ des berufsgenossenschaftlichen Grundsatzes 26 (Atemschutz) durchzufĂŒhren und sich allein auf einen Zahlenwert fĂŒr Physical Working Capacity (PWC) oder Body-Mass-Index (BMI) zu berufen, reiche oftmals nicht aus, um die Eignung der Probanden fĂŒr die TĂ€tigkeit als AtemschutzgerĂ€tetrĂ€ger angemessen beurteilen zu können.“

Es bleibt zu hoffen, dass, wie im Artikel erwĂ€hnt, die Untersuchungsmethodik angepasst, aber gleichzeitig die Untersuchung auch konsequent durchgefĂŒhrt wird – wer objektiv nicht tauglich ist, der darf das „A“ auch nicht bekommen, auch wenn es der FF an Personal mangelt.

Brandstiftung im All

Dsaffire_mission_logoas grĂ¶ĂŸte, jemals von Menschen im Erdorbit erzeugte Feuer, brannte in der Nacht auf Dienstag an Bord eines zur Erde zurĂŒckkehrenden Orbital ATK Cygnus Raumfrachters. FahrlĂ€ssigkeit war dabei jedoch keineswegs im Spiel, denn das Feuer wurde bewusst gelegt, und zwar handelte sich um das SAFFIRE-I Experiment. Der Versuch soll klĂ€ren, wie Feststoffe in der Mikrogravitation (sehr geringe Gravitationswirkung der Erde auf Objekte im Erdorbit) brennen und wie sich der Brandverlauf entwickelt. More →

Tech Watch: Energiezeugung durch Laufen

Die kanadische Firma Bionic Power hat zusammen mit der US-Armee und dem US-Marinekorps einen innovativen Energieerzeuger entwickelt: Aus Druck und Reibung erzeugt der PowerWalkÂź Kinetic Energy Harvester (piezio- und triboelektrische) elektrische Energie. Angebracht am Kniegelenk des TrĂ€gers, reicht die dort aufgenommene Bewegungsenergie zum Aufladen von Batterien. Nach Angaben des Herstellers können zwei solcher GerĂ€te im Mittel zehn bis zwölf Watt erzeugen. Ein schneller Marsch ĂŒber eine Stunde soll zum Laden von vier Smartphones reichen.

Ziel des beauftragten Feldversuchs ist, die heute bei rund 8 kg Akkus und Batterien liegende Belastung zu reduzieren, um die immer grĂ¶ĂŸer werdende Anzahl von Kommunikations-, Navigations- und optronischer GerĂ€te sicher betreiben zu können. Durch die Bewegung könne nicht nur kontinuierlich elektrische Energie erzeugt werden, sodass sogar Akkus entfallen könnten, sondern die Logistik wĂŒrde ebenfalls einfacher. [www.Bionic-Power.com | Pressemitteilung | Foto + Video]