Untersuchung

Aktuelle Neuerungen G26.3

Wirksam zum Quartalsbeginn 2/2019

Der GUV (Gemeinschaftliche  Unfallverhütungs Verband) hat am Wochenende die aktuellen Änderungen und Neuerungen der G26.3 für Atemschutzgeräteträger veröffentlicht und das Rollout eingeleitet. Hintergrund ist insbesondere die steigende Anzahl an Krebserkrankungen und das Risiko für Feuerwehrangehörige durch ihre Einsatztätigkeit. In den Medien ist dieses Thema derzeit stark verbreitet (umgangssprachlich: „Feuerwehrkrebs“). Damit verbunden ist eine Unruhe der Diensttätigen und Unsicherheit im Einsatz. Um dem Sorge zu tragen, wurden nun die aktuellen Änderungen in den Katalog der G26.3 übernommen. Als Hintergrund muss erwähnt werden, dass die Vorgaben der Blutabnahme und Laborwerte nicht ausreichen, eine beginnende bösartige Grunderkrankung zu erkennen oder alleinige Blutabnahmen nicht den Charakter einer Vorsorgeuntersuchung übernehmen können. Auch wird gerade bei jungen Frauen auf das auch in den Medien immer häufiger erwähnte Risiko eines Mamma Karzinom (im Volksmund Brustkrebs) und bei den Männern Darm- und Prostata Krebs hingewiesen.

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Rauchmelder wecken Kinder nicht

Eine Untersuchung des Derbyshire Fire & Rescue Service (GB) und der der Universität Dundee fand heraus, dass schlafende Kinder einen piependen Rauchmelder oft überhören. 27 von 34 Kindern im Altern von zwei bis 13 Jahren wachten auch wiederholt nicht auf, als der Alarmton des Rauchmelders ertönte. Die Forscher sehen die Ursache in der evolutionären Entwicklung, so lernt ein Mensch erst im Laufe seines Lebens die Bedeutung der Warnsignale. Eine weitere Versuchsreihe will nun herausfinden, ob ein modifizierter Rauchmelder besser weckt. [heise.de | Derbyshire Fire and rescue servicet | Universität Dundee]

Statistische Auswertung von Brandschäden

Feuerwehrleute beim Löschen eines Brandes

Die vfdb – Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes e.V. – hat vor einiger Zeit die ersten Ergebnisse zu dem von ihr initiierten Projekt „Brandschadenstatistik“ publiziert. Das Projekt soll allgemeine statistische Aussagen über Brandeinsätze in Deutschland von der Alarmierung der Feuerwehr bis hin zu den entstandenen Brandschäden sammeln. Im Fokus des Projektes steht dabei die Analyse der Wirksamkeit von eingeleiteten (anlagentechnischen) Brandschutzmaßnahmen – also der statistische Nachweis der Wirksamkeit. Gleichwohl werden im Rahmen des Projekts noch immer Daten gesammelt bzw. ausgewertet. More

G26 und der BMI

Wer kennt die leidige Diskussion nicht: Als Atemschutzgeräteträger muss man sich spätestens nach drei Jahren zur arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchung nach G26.3 einfinden und viele von uns kennen den Blick (und die Kommentare) des Arztes, nachdem das Gewicht gemessen wurde. Starres Festhalten an den Aussagen des BMIs ist dann angesagt – unabhängig vom Fitness- und Körperzustand des Feuerwehrangehörigen. Im aktuellen Newsletter (Juni 2016) der HFUK Nord bin ich im Artikel „Belastung und Belastbarkeit von Atemschutzgeräteträgern. Praxistipps und wissenschaftlicher Hintergrund für die Arbeitsmedizinische Bewertung“ über folgende Aussage:

„Eine Ergometrie ausschließlich gemäß des berufsgenossenschaftlichen Grundsatzes 26 (Atemschutz) durchzuführen und sich allein auf einen Zahlenwert für Physical Working Capacity (PWC) oder Body-Mass-Index (BMI) zu berufen, reiche oftmals nicht aus, um die Eignung der Probanden für die Tätigkeit als Atemschutzgeräteträger angemessen beurteilen zu können.“

Es bleibt zu hoffen, dass, wie im Artikel erwähnt, die Untersuchungsmethodik angepasst, aber gleichzeitig die Untersuchung auch konsequent durchgeführt wird – wer objektiv nicht tauglich ist, der darf das „A“ auch nicht bekommen, auch wenn es der FF an Personal mangelt.

NIST-Studie zum tödlichen Brandverlauf in San Francisco

10 Minuten Zeit? Dann unbedingt das Video oben ansehen.

Am 2. Juni 2011 verstarben zwei Mitglieder des San Francisco Fire Departments an ihren Brandverletzungen, die sie im Laufe eines Innenangriffs erlitten.

Sie gingen über die Haustür in einem am Hang gebauten Haus. Das Feuer war unter ihnen im ersten UG ausgebrochen. Kurze Zeit später zerplatzen Fenster im Brandraum, und das Feuer gewann innerhalb kürzester Zeit an Intensität. More