About Frank Eisenblätter

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Posts by Frank Eisenblätter:

Schwarzweiß-Trennung ist kein Rassismus!

Feuerkrebs – ein Versuch Grundkenntnisse zu vermitteln

Teamwork bei der Feuerwehr

Mein Aprilscherz[i] 2019 waren selbst ausgedachte Neuerungen zur G26.3, die nun die Krebsvorsorge mit Austastung von Enddarm (bei allen) und Achsellymphknoten bei der Frau beinhalten sollte. Das ist ein ernstes Thema. Schnell spalteten sich die Meinungen und es hagelte Kritik: keine Aprilscherze zu ernsten Themen. Wunschwunderwuzzis ja (mind. HLF 20 aufwärts), aber wegen meines ernsten Themas müssten Diskussionen dazu gelöscht werden. Was für eine Reichweite! Aber Klappe halten geht nicht, denn sonst könnte ich ja auch weiterhin Vollzeit im Krankenhaus arbeiten.

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Aktuelle Neuerungen G26.3

Wirksam zum Quartalsbeginn 2/2019

Der GUV (Gemeinschaftliche  Unfallverhütungs Verband) hat am Wochenende die aktuellen Änderungen und Neuerungen der G26.3 für Atemschutzgeräteträger veröffentlicht und das Rollout eingeleitet. Hintergrund ist insbesondere die steigende Anzahl an Krebserkrankungen und das Risiko für Feuerwehrangehörige durch ihre Einsatztätigkeit. In den Medien ist dieses Thema derzeit stark verbreitet (umgangssprachlich: „Feuerwehrkrebs“). Damit verbunden ist eine Unruhe der Diensttätigen und Unsicherheit im Einsatz. Um dem Sorge zu tragen, wurden nun die aktuellen Änderungen in den Katalog der G26.3 übernommen. Als Hintergrund muss erwähnt werden, dass die Vorgaben der Blutabnahme und Laborwerte nicht ausreichen, eine beginnende bösartige Grunderkrankung zu erkennen oder alleinige Blutabnahmen nicht den Charakter einer Vorsorgeuntersuchung übernehmen können. Auch wird gerade bei jungen Frauen auf das auch in den Medien immer häufiger erwähnte Risiko eines Mamma Karzinom (im Volksmund Brustkrebs) und bei den Männern Darm- und Prostata Krebs hingewiesen.

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Mir liegt da was am Herzen

Eine Kolumne von Dr. Frank Eisenblätter

Atemschutzgeräteträger beim Vorgehen in Brandraum

Atemschutz gehört zu den anstrengenden Tätigkeiten im Feuerwehrdienst. Deshalb müssen die Feuerwehrleute gesund und fit sein.

Es ist wieder mal an der Zeit, Führungskräfte mit der Nase in etwas hineinzustoßen. Ich weiß, „Man macht das nicht“, „Das funktioniert beim Erziehen von Hunden auch nicht“, „Hunde machen trotzdem ihr Malheur oder ihre Dummheiten“. Und sie – die Hunde – merken erst im Nachhinein, dass sie gerade etwas Falsches taten. Ist die die Wohnung voller Flocken der Inneneinrichtung, dann schauen sie mit treuen Augen ganz traurig und ziehen den Schwanz ein. Nun der Bogen zum Verhalten von Führungskräften, wenn etwas überhaupt nicht so lief, wie es eigentlich hätte laufen sollen: Ein Angehöriger der Feuerwehr kommt nicht mit den anderen aus dem Einsatz zurück.

An dieser Stelle geht es nicht um Unfälle oder die ungeheure Gefahr eines Dreitagebarts, der ganze Generationen von Feuerwehrwitwen erzeugte, sonst würde er nicht immer wieder für ein Sommerlochthema herhalten. Hier geht es alleine um den anderen Klassiker: Herzprobleme im Einsatzdienst. More

Sprech ick Schinesisch, oder was?

Eine Kolumne von Dr. Frank Eisenblätter

Die Feuerwehr bei einem THL-Einsatz

So in etwa äußern sich viele im Rettungsdienst und der Feuerwehr, wenn beide sich im vertraulichen Gespräch auf das Thema Kommunikation mit den im Notarztdienst tätigen Ärzten beziehen. Oder kürzer gefragt: Können die eigentlich Deutsch? Wollen die nicht oder können die nicht?

Es wäre einfach und billig, schon hier einen Schlussstrich zu ziehen und zu sagen: „Nö, das sind die Zugewanderten mit Sprachmängeln.“ Doch dieses Problem würde ich hier sicher nicht ansprechen, würde ich nicht noch eine viel tiefere Problematik sehen:

Leider geschieht diese Zusammenkunft immer in zeitkritischen Momenten, z. B. dann, wenn Rot und Weiß gemeinsam um Leben und Gesundheit eines Menschen kämpfen. Wäre es nur ein reines Sprachproblem, könnte man die Notärzte auf Sprachkurs schicken, die Installation einer Deutsch-Lern-App empfehlen und auf den Erfolg der digitalen Sprachschule setzen. Ein Sprachkundenachweis, wie z. B. den Rechtschreibtest beim Aufnahmetest zur BF, setzt man beim Medizinstudium nicht voraus. So erhält auch der Friese in Franken seine Chance, ohne bereits beim Diktat durchzufallen, weil alle Konsonanten weich klingen. More