Projekt Halbmarathon – Das Tagebuch (7)

Über mein Laufziel habe ich bisher kein großes Wort verloren, das lag auch daran, dass ich mich selbst in der Vorbereitung nicht unter Druck setzen wollte. Nun, in weniger als vier Wochen ertönt der Startschuss und ich sollte mich gedanklich darauf einstellen, was ich von meiner Laufleistung zu erwarten habe. Vor zehn Jahren lief ich mit 2:05 h ins Ziel – ohne gezieltes Training. Grob gesagt lautete mein Minimalziel fĂŒr 2016 „Ankommen“, wĂ€hrend das Maximalziel eine Zeit irgendwo zwischen 1:30 h und 1:59 h erhofft. Deshalb widme ich mich in diesem Beitrag ein paar Zahlenspielen, um mein Maximalziel neu zu definieren. Dazu habe ich meine Laufdaten ausgewertet (Basis 20 LĂ€ufe bis 14.08.) und die Durchschnittsdaten berechnet. More →

Battenburg und wie ich gesehen werden will

Feuerwehr Kopenhagen

Es lĂ€sst einen nicht los: Da will man einfach mal abschalten, prompt fĂ€hrt einem am StraßencafĂ© ein Löschzug vor die Nase. Bis vor etwas mehr als einem Jahr war KĂžbenhavns BrandvĂŠsen noch Teil meiner damaligen TĂ€tigkeit. Und jetzt? Ich bin nicht mehr bei Paratech, DĂ€nemark hat wieder reformiert, es gibt die Feuerwehr Kopenhagen nicht mehr, dafĂŒr Hovedstadens Beredskab, ein Zusammenschluß von acht Feuerwehren.  More →

Feuertornado im Dienste der Emissionsreduktion

Was in der Natur eine zerstörerische Wirkung hat, bietet unter kontrollierten Bedingungen eine Option zur „umweltfreundlichen“ Entsorgung von Ölverschmutzungen auf Wasser. Forschern der University of Maryland gelang es einen Feuertornado zu produzieren, der nur aus blauen Flammen besteht. Dieses „blue whirl“ genannte PhĂ€nomen sorgt fĂŒr eine effiziente Verbrennung. Blaue Flammen bedeuten, dass genĂŒgend Sauerstoff fĂŒr die Verbrennung vorhanden und somit der Verbrennungsvorgang nahezu rußfrei ist, wĂ€hrend gelbe Flammen Ruß produzieren. Allerdings kommt der “blue whirl” nicht ohne gelbe Flammen aus, aus denen heraus er letztlich entsteht.

[New Atlas | University of Maryland | PNAS (Volltext der Studie) | Gizmodo]

Tech Watch: Tragbarer Gasdetektor

Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) entwickeln derzeit einen besonders kostengĂŒnstigen, leichten und tragbaren Gasdetektor, der kleiner als eine Kreditkarte sein soll. ZusĂ€tzlich sendet der Sensor seine Messdaten drahtlos an Smartphones oder andere GerĂ€te in der NĂ€he. Aufgrund der speziellen Konstruktionsart speichert der Sensor sein Messergebnis, sodass nachtrĂ€glich die Dosis, welcher der TrĂ€ger ausgesetzt war, ermittelt werden kann.

In einem Polymer isolierte Kohlenstoffnanoröhrchen werden bei Kontakt mit Gasen elektrisch leitend, weil das Polymer aufbricht und ein (Alarm-)Signal an ein NFC-fĂ€higes GerĂ€t sendet. Die Auflösung des Polymers ist irreversibel. Laut Angaben des MIT soll der Sensor innerhalb von fĂŒnf Minuten auf 10 ppm eines Giftgases ansprechen können.

Gedacht ist die Entwicklung zunĂ€chst fĂŒr Soldaten, die den Sensor wie ein RFID-Chip einfach an ihre Uniform anbringen können und damit weniger (schwere) GerĂ€te mitfĂŒhren mĂŒssen. Zivile Anwendungsbereiche bleiben nicht ausgeschlossen.

[Futurism.com | JACS | Tech Times | Tech Crunch]

Projekt Halbmarathon – Das Tagebuch (6)

„Ein UnglĂŒck kommt selten allein“ sagt eine Redensart und genau dies traf auch auf meine Vorbereitung auf den immer nĂ€her kommenden Halbmarathon zu. Hatte ich im letzten Statusbericht (Link) ĂŒber eine vorĂŒbergehende Trainingspause wegen (fĂŒr mich alarmierender) Schmerzen im Bereich der Achillessehne berichtet, kam das zweite „UnglĂŒck“ im Huckepack mit und machte damit auch mein Alternativtraining (Schwimmen) unmöglich. More →

Performance, PrÀvention und positives Training

In den letzten Wochen habe ich einige Links zum Thema Sport gefunden, die von Interesse im Rahmen von “Fit For Fire Fighting”, aber auch darĂŒber hinaus sein können:

„Sportspeople warned: alcohol will affect performance“

Eine Studie von Wissenschaftlern der Massey-UniversitĂ€t in Neuseeland untersuchte die physiologischen Folgen von Alkohol im Zusammenhang mit Sport und Training. Schon geringe Mengen Alkohol fĂŒhren zu einem Leistungsabfall. Nach Alkoholgenuss ist also eher Regeneration, statt Sport angesagt. [Massey-UniversitĂ€t]

„Sport ist Mord. Zur Bedeutung von PrĂ€vention im Breitensport“

In einem lĂ€ngeren Artikel beschĂ€ftigt sich die Wissenschaftsseite scinexx.de mit der Frage, wie Hobbysportler sich vor Verletzungen schĂŒtzen können. Hierzu wird an verschiedenen saisonalen Sportarten das Verletzungsrisiko dargestellt und wie dem entgegen gewirkt werden kann. Der Artikel ist etwas lĂ€nger, aber hat durchaus ein Erkenntnisinteresse. [scinexx.de]

„Are You Functional?

So wie wir von jedem technischen GerĂ€t in der Feuerwehr eine Funktion einfordern, so auch der menschliche Körper. WĂ€hrend man GerĂ€te reparieren kann, die ihre Funktion versagen, muss man den menschlichen Körper trainieren. Aber tun wir, insbesondere Feuerwehrleute dies? Funktionieren wir einwandfrei? Jordan Ponder vom Milwaukee Fire Department stellt diese Frage und fordert von Feuerwehrangehörigen regelmĂ€ĂŸiges, funktionelles Training. [Fireengineering.com]

Brandschutz im rechtsfreien Raum

Viermast-Stahlbark Passat, ein Museumsschiff in TravemĂŒnde. Bild: JĂŒrgen Howaldt (CC BY-SA 3.0)

Viermast-Stahlbark Passat, ein Museumsschiff in TravemĂŒnde. Bild: JĂŒrgen Howaldt / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)

Vorbeugender Brandschutz mal anders – zumindest ein wenig: Unter dem Titel „Gelungenes Brandschutzkonzept im rechtsfreien Raum“ berichtet das Portal Brandschutzdialog ĂŒber ein, was sein Entstehen betrifft, einmaliges Brandschutzkonzept, das allein schon aus der rechtlichen Perspektive bei den Verantwortlichen rauchende Köpfe verursachte: Die Viermastbark „Passat“ im Priwallhafen von LĂŒbeck-TravemĂŒnde dient fĂŒr Beherbergungs- und Veranstaltungszwecke. Wer nun glaubt, fĂŒr das Brandschutzkonzept zeichnet die Landesbauordnung Schleswig-Holstein verantwortlich, irrt ebenso wie die Verortung der ZustĂ€ndigkeit in den internationalen Seeschifffahrtsvorschriften! Wo ein Problem, da eine Lösung. [Brandschutzdialog]

Von MenschenfĂŒhrung, Kommunikation und Katastrophen

Ein paar interessante FundstĂŒcke aus dem Netz

Im Laufe der letzten Tage (und partiell Wochen), hat sich einiges an Links angesammelt, die ich ursprĂŒnglich in eigenen BeitrĂ€gen aufgreifen wollte, dies nun aber nicht weiterverfolge, da im Feuerwehr Weblog derzeit alles andere als Sommerloch herrscht: More →

Mr. Freeze vs. El Diablo

Willkommen im Sommerloch: Auch wenn ich weder AnhĂ€nger des Marvel- noch DC-Universums bin, zwingt sich der Vergleich zwischen Mr. Freeze (Batman) vs. El Diablo (Suicide Squad) beim Betrachten des folgenden Videos des TheBackyardScientist auf: Was passiert, wenn ein Flammenwerfer gegen flĂŒssigen Stickstoff antritt? Auch wenn der Versuch nicht zur Nachahmung zu empfehlen ist, gibt es ein paar schöne Bilder. Aber seht selbst.

Tech-Watch: RoboGlove

Mit mehr Kraft zugreifen, war die Intention der zunĂ€chst fĂŒr EinsĂ€tze im Weltraum entwickelten Roboglove-Handschuhe. Wie bei vielen fĂŒr die Raumfahrt konstruierten technischen GerĂ€ten wurde der Handschuhe fĂŒr z. B. die Fließbandarbeit und Kranke entdeckt und soll durch die schwedische Medizinfirma Bioservo Technologies AB in Lizenz weiterentwickelt und mit dem eigenen Produkt SEM GloveTM kombiniert werden. Der exoskelettartige Greifassistent ist dabei der menschlichen Hand nachempfunden und verfĂŒgt ĂŒber Sensoren, Spann- und Stellglieder, die Nerven, Muskeln und Sehnen simulieren. Ziel der Weiterentwicklung ist die Steigerung der Effizienz von Arbeitern im industriellen Umfeld, indem die PrĂ€zession erhöht, aber gleichzeitig die ErmĂŒdung der menschlichen Muskeln verringert wird. [golem.de | Bioservo | GM | NASA] Was fĂŒr das industrielle Umfeld gilt, gilt auch fĂŒr die Arbeit von Feuerwehrangehörigen: GreifunterstĂŒtzung bei besonders anstrengenden, sich wiederholenden TĂ€tigkeiten, schĂŒtzt auch hier vor ErmĂŒdung oder Verletzung.