Gucken. Richtig reingucken.

Dieses Video ist extrem amerikanisch und entbehrt nicht einer unfreiwilligen Komik. Zudem muss ich dazu erwĂ€hnen, dass ich fĂŒr den Hersteller dieses „Lieblingstools“ arbeite.

Davon abgesehen kann ich die Grundaussage nur unterstĂŒtzen: bereits beim Erkunden muss geeignetes Werkzeug mitgefĂŒhrt werden. WĂ€hrend sich Trupps ausrĂŒsten, ist der GruppenfĂŒhrer / Fire Officer bereits beim three-sixty, also der Erkundung. Warum sollte er nicht bereits schnell Öffnungen schaffen können, möglicherweise Leben retten? Mit einem leichten, aber schlagkrĂ€ftigen Werkzeug lĂ€sst sich das einrichten.

Was er da in der Hand hĂ€lt ist die „Pry Axe“. Damit lassen sich keine Absperrpfosten aufmachen, dafĂŒr aber ziemlich gut normale WohnungstĂŒren oder Fenster öffnen, VorhĂ€ngeschlösser entfernen, ganz ohne BĂ€nder- und Sehnenrisse.

Oder ist das eine schlechte Idee?
Quelle: Fire Rescue 1

EM2012: Eure Bilder

Etwas spĂ€t, aber was soll’s. In vielen GerĂ€tehĂ€usern / Wachen wird gaaaanz sicher Fußball geguckt. WĂ€re schön, dieses Erlebnis mit anderen zu teilen? Ich freue mich immer, zu sehen, wie das bei anderen ist :)

Wenn ihr wollt, schickt Eure Bilder an em12@irakli.de , das Bild wir im Flickr-Stream (und hier) automatisch veröffentlicht. Danke!

Neulich, in Schweden

Tanker als Absicherung

Im Kern möchte ich hier nur eine Aussage treffen: Unfallstelle mit ENORMEM Feuerwehrfahrzeug absichern hat was.

Genauer: im Schwedischen Göteborg unverhofft in ein Stau geraten. Gottseidank lief der Verkehr so gut es ging auf einer Spur weiter. Vorgefunden: ein PKW auf Dach, Insasse(n) offentsichtlich schon draussen. Vor Ort ein (H)LF, ein KdoW, 3 RTW und: DER TANKER.

Als der in der Rettungsgasse vorbeifuhr, etwas gewundert, aber andere LĂ€nder, andere Sitten? Die Auflösung: der hatte sich quer gestellt und siehe da, oben fĂ€hrt eine Kinoleinwand mit „UNFALL“ aus.

Nur vom vorbeifahren hatte man das GefĂŒhl, die 24 Tonnen machen das schon. Eine ganz andere Wahrnehmung und Sicherheit als ein windiger VSA. Fazit: Schwere Fahrzeuge zur Einsatzstellenabsicherung sind ganz bestimmt nicht verkehrt.

Die abgesicherte Unfallstelle:

PKW auf Dach

Die Granate

„Du bist doch bei der Feuerwehr, guck mal hier…“ Wer kennt diesen Satz als aktiver Feuerwehrmann nicht? Meistens kommt dann eine Onkel/Nachbar/Bekannter/ Arbeitskollege mit einer feuerwehrtechnischen Besonderheit aus dem eigenen Fundus. So war es auch bei meinem Kumpel, den ich Anfang Mai in England besucht habe.

Er zeigte mir die Granate.

More →

Zweiteilige Schiebleiter

Darf ich vorstellen? Eine handelsĂŒbliche, zweiteilige Schiebleiter. Leicht, schnell und einfach und vor Allem alleine zu bedienen. Ich versuche nach wie vor zu verstehen, warum die zweiteilige aus der Norm geflogen ist bzw. nicht mehr anzutreffen ist, im Gegensatz zu vielen anderen LĂ€ndern.

Die Steckleiter passt von der Höhe her nie und ist nur mit grĂ¶ĂŸerem Aufwand zu bedienen. Wir reden immer ĂŒber Personaleinsparung, aber mit ebenjenen Steckleitern und „klassischem“ Löschaufbau kommt mir das Initiale oft so vor, als dauerte es eine Ewigkeit. Im Gegensatz dazu: zweiteilige (1 Mann) und dĂŒnner Schnellangriff fĂŒr das 1.OG (Beispiel Schweden) – wir sind noch am Ausladen, die sind schon drin am Feuer ausmachen.

Argumentation fĂŒr und insbesondere wider Schnellangriff (und HD) im Innenangriff sind bekannt, und ich wĂŒrde mich hier gerne auf die Leiter beschrĂ€nken (klappt aber wahrscheinlich nicht :)

Nachteile: nicht so robust, Leiterbock, Leiterhebel und WasserbehÀlter als Puffer nicht möglich (Dinge des tÀglichen Einsatzlebens, nicht).

Also: weiss jemand, was hier passiert ist?