Techwatch – Um die Ecke fotografieren

Ganz schnelle Dinge zu fotografieren ist sehr schwierig. Nun haben es Wissenschaftler geschafft, den Weg des Lichts zu fotografieren, welches sich bekannterweise ganz schön schnell bewegt. Schwierig zu erklÀren, aber im Video sehr anschaulich dargestellt. Bezug zur Feuerwehr? Na klar! Man kann um die Ecke fotografieren. Auch im Video gezeigt.

Faszinierend.

Mit dem Kopf durch die…

Rauchgas kĂŒhlen können wir. Aber wie sieht es damit aus? WĂ€re bei Euch der Spreizer das Mittel der Wahl gewesen? Verzwickte Lage, sehr elegant gelöst, und gut, dass der Beton keine Eisenarmierung hat, oder?

Ganz davon abgesehen ein Argument fĂŒr kleinere Spreizer (die großen Modelle hĂ€tten da nicht reingepasst) und alltagstauglicher Einsatzkleidung.

[Via Fire Rescue 1]

Barrierefreier SMS-Notruf fĂŒr alle

Notruf 112

Vor einigen Wochen bin ich ĂŒber den Blogbeitrag SMS-Notruf ist dringend notwendig von @EinAugenschmaus alias Julia „Jule“ Probst gestolpert. In einem Notfall stehen Menschen in Deutschland mit einer Sprach- oder HöreinschrĂ€nkung derzeit nur zwei Möglichkeiten zur VerfĂŒgung, um einen Notruf abzusetzen: a) Ein „gesunder“ Mensch setzt den Notruf stellvertretend ab oder b) man verschickt ein Notruffax. More →

Sind wir zu langsam? Eure Meinung

Ein Thema, das mich schon lĂ€nger beschĂ€ftigt, ist der Zeitfaktor beim Standardbrand. Und hierzu wĂŒrde ich gerne Eure Meinung hören.

„Zeitfaktor beim Standardbrand“ sind drei Worte mit einer unglaublichen KomplexitĂ€t. Definieren wir zunĂ€chst mal den „Standardbrand“: Feuer, Zimmerbrand mit Rauchentwicklung im 1. OG einer Wohnung, Mehrparteienhaus. Wohnung zur Strasse, Hydrant in 40m Entfernung.

Die Frage, die ich mir stelle: sind wir (wir: deutsches Feuerwehrsystem) zu ineffizient? Zu langsam?

An dieser Stelle möchte ich nicht ins Detail gehen, da mit dafĂŒr noch viele Infos fehlen. Aber: Wir brauchen eine Gruppe (2-3 fĂŒr Leiter, 2/4 fĂŒr PA, Maschinist, GruppenfĂŒhrer) fĂŒr den Initialangriff. Wir kommen an, mĂŒssen die Leitern entnehmen (kostet in der Anfangsphase den Maschinisten), einen Verteiler setzen, etc.

Nehmen wir die USA, GB oder Skandinavien. Leitern in Schulterhöhe verlastet, Schnellangriff (ob Buchten oder Hochdruck). 1 Mann Leitern, 2 Mann fĂŒr den IA, einer als Backup. Rein, Wasser drauf, und gut ist. Das Feuerwehrwesen dieser LĂ€nder ist auf Schnelligkeit getrimmt, denn es kommt unter UmstĂ€nden lange nichts nach. Wer Frankreich bzw. Paris kennt: v.A. wegen der Bausubstanz ist der Erstangriff manchmal sogar „trocken“.

Aber mĂŒsste man nicht pauschal immer schauen, dass man möglichst schnell angreift?

Wie gesagt, strikt auf das vorgestellte Szenario beschrĂ€nkt. Wird’s komplizierter, weichen zumindest die Skandinavier und Briten davon ab und bauen etwas auf, was eher ans Deutsche System erinnert. Wir ziehen im Prinzip unabhĂ€ngig der Lage das gleiche Schema durch.

Aber. Manchmal kommt es mir so vor: Ankunftszeit OK. NachrĂŒckende KrĂ€fte: sehr OK. Initialangriff: dauert manchmal eine Ewigkeit.

Meinungen?

 

AusrĂŒcken in 5 oder ankommen in 10 Minuten?

Dank Martin auf Facebook auf folgenden Link aufmerksam geworden: hier veröffentlichen alle DĂ€nischen Feuerwehren ihre AusrĂŒckezeiten. Es gilt die Vorgabe, innerhalb von fĂŒnf Minuten auszurĂŒcken. Damit ist vermutlich das erste (H)LF gemeint, oft gibt es ein Rendezvous-System, der „Indsatsleder“ ist fĂŒr mehrere Wachen zustĂ€ndig und kommt mit dem KdoW nach.

Die Tabelle beinhaltet den Anteil von AusrĂŒckezeiten unter eine Minute, bis fĂŒnf Minuten, sowie die durchschnittliche AusrĂŒckezeit.

Der Ansatz, die AusrĂŒckezeit als Massstab zu nehmen anstatt die Hilfeleistungsfrist, ist nicht uninteressant und ist vermutlich realistischer bzw. ehrlicher. Insbesondere die Verkehrslage ist ein Faktor, der die Ankunftszeit erheblich beeinflussen kann.

Aber ob AB oder AN – die gezeigte Transparenz ist klasse, und um die geht es wenn man schon Feuerwehrsystem schlecht vergleichen kann (interessant werden die Zeiten der „zweiten Pumpe“ am Einsatzort).

Nebengedanke: Ob das DĂ€nische System auch so viele, Ă€hm, Variationsmöglichkeiten wie bei uns bietet, sei dahin gestellt. Die 3 4 lĂ€sst sich auch ein Paar Ecken vor dem Einsatzort entfernt drĂŒcken, oder? Denke, mit Zeitstempel und mit GPS geht das wohl eher nicht. Aber sei’s drum.

 

 

 

 

Irmgard von Chiemsee

Gesehen im InselmĂŒnster Frauenchiemsee. Eine Ecke voll mit Danksagungen an Irmengard, unter Anderem auch diese zwei hier. Relativiert die wahrgenommene und tatsĂ€chliche GefĂ€hrdungslage heute ganz gut, finde ich. „Terrorangriff“ ist kein neumodisches Wort, wie es scheint.