Außerirdischer Ausnahmezustand

20 Jahre Internationale Raumstation

International Space Station. Bild: NASA / Wikimedia Commons

International Space Station. Bild: NASA / Wikimedia Commons

20 Jahre sind für einen Menschen kein Alter, für ein Fahrzeug bei der Feuerwehr schon eher, obwohl Laufzeiten von 30 und mehr Jahren keine Seltenheit waren (und teilweise noch sind).

20 Jahre sind für eine Raumstation dagegen ein ordentliches Alter, zumal es durchaus angebracht ist, von einem permanenten Ausnahmezustand zu sprechen, wenn es um den Betrieb des menschlichen Außenpostens geht. Ruhepausen gibt es nicht. Die Gefahr, dass etwas passiert, ist ständig gegeben. Schließlich leben und arbeiten die „Außerirdischen“ unter extremsten Bedingungen. Technische Defekte, Mikrometeoriten oder Weltraumschrott, sie alle bedrohen das Leben der Wissenschaftler dort oben, 400 Kilometer über der Erde. Zu den Bedrohungen gehört auch der Aspekt Feuer, dem das Feuerwehr Weblog vor einiger Zeit mehrfach Aufmerksamkeit schenkte.

20 Jahre ohne größere Zwischenfälle. Allein das ist ein Grund zum Feiern. Happy Birthady liebe ISS. Auf die nächsten … Jahre.

Links im Feuerwehr Weblog

#OnThisDay: Der Rhein ist r(t)ot

Der Großbrand von Schweizerhalle

Nur wenige Ereignisse aus meiner Kindheit brannten sich ins Gedächtnis. Nur wenige Ereignisse sind auch nach mehr als 30 Jahren bildlich präsent. Genauer gesagt erinnere ich mich an die Fernsehbilder, die einen rot gefärbten Rhein zeigen und Männer in Schutzanzügen, die tonnenweise tote Fische entsorgen.

1986 – das Jahr der Katastrophen. Der GAU von Tschernobyl und die Explosion der Raumfähre Challenger waren weit weg, jedenfalls bis zum 1. November 1986. An diesem Tag kam es zu einer Brandkatastrophe mitten im Herzen von Mitteleuropa: Schweizerhalle, Sandoz.[1] Die Beck’sche Risikogesellschaft konzentriert auf drei Ereignisse in einem Jahr.[2]

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