Der Sprung ins kalte Wasser

Am Anfang wusste keiner, was das sollte  -ich auch nicht. Und plötzlich haben es alle gemacht – ich auch.

Was kann man von dem PhĂ€nomen „Cold Water Challenge“ lernen?

1. Feuerwehren lieben Herausforderungen. Sag ihnen, das etwas zu schwierig, kalt, warm, etc. ist und sie wollen das Gegenteil beweisen.

2. Feuerwehren sind kreative Problemlöser. Obwohl vieles Àhnlich, gibt es viele, sehr viele originelle Ideen. Es wÀre mal spannend, eine Hitlist zu erstellen.

3. Feuerwehren lösen gerne Aufgaben gerne im Team. Einfach mal die Videos ansehen – das ist gelebte Teamarbeit.

Mal ehrlich – wann haben wir das letzte Mal eine Aktion gesehen, die von einem Verband, einer staatlichen Stelle o.Ă€. ins Leben gerufen worde und so viele Feuerwehren zu kreativem Handeln veranlasst hat. Ich kann mich nicht daran erinnern.
Wenn man jetzt das ganze noch (wieder) in die Richtung lenken könnte, wo es her gekommen ist, nĂ€mlich als Fundraiser fĂŒr eine gute Sache, dann ist die beste zeitgemĂ€ĂŸe ÖA die ich mir vorstellen kann. Mein Vorschlag zu den Regeln:
1. Auf die Sicherheit achten!
2. Humorvoll, aber nicht niveaulos!
3. Challenge gewonnen: Kleine Spende an eine gute Sache, z.b. Paulinchen
4. Challenge verloren: Große Spende!

Ich bin ja mal gespannt….

(K)ein Feuer in der Schwerelosigkeit

BrandbekĂ€mpfung und BrandverhĂŒtung an Bord der ISS

In Science-Fiction Serien wie „Star Trek“ klingt die BrandbekĂ€mpfung an Bord von Raumschiffen immer leicht und unkompliziert: Bricht ein Feuer aus, aktiviert sich automatisch ein EindĂ€mmungsfeld und erstickt den Brand. Nun ja, die Welt von „Star Trek“ liegt in einer fernen Zukunft, sodass die irdisch-gegenwartsbezogene Frage nach dem Verhalten von Feuer in der Schwerelosigkeit (oder Mikrogravitation) und den zu ergreifenden Löschmaßnahmen durchaus berechtigt ist. Immerhin gab es mindestens einen kritischen Brand im Orbit: Am 24. Februar 1997 brannte an Bord der ehemaligen russischen Raumstation MIR 14 Minuten lang eine Sauerstoffkerze.

International Space Station. Bild: NASA / Wikimedia Commons

International Space Station. Bild: NASA / Wikimedia Commons

Mit der ISS (International Space Station) existiert nur ein bemannter Außenposten der Menschheit im All und die Frage nach einem funktionierenden Brandschutz(konzept) ist fĂŒr die Crew ĂŒberlebenswichtig. Im Gegensatz zur ErdoberflĂ€che kann ein Astronaut nĂ€mlich nicht einfach vor die TĂŒre treten, wenn es brennt, sprich, seine Flucht- und Überlebensmöglichkeiten sind begrenzt. Ferner verhĂ€lt sich ein Feuer im All anders und die Verbrennungsprodukte, WĂ€rme und toxischer Rauch, verflĂŒchtigen sich aufgrund der Schwerelosigkeit ebenfalls nicht so einfach wie unter freiem Himmel. More →

Kleine Siege

Kleine Siege

„Ich kann und will nicht mehr!“ – eine Aussage, die ich bei Feuerwehrs oft, zu oft gehört habe.

In meiner Laufbahn als Querdenker und Ketzer habe ich schon vieles getan, gesagt erlebt, einiges hinter mir gelassen, nett und böse gewesen, TĂ€ter und Opfer. Manchmal wĂŒnschte ich mir, ich könnte in der Zeit zurĂŒckreisen, alles von vorne beginnen um es diesmal von Anfang an richtig zu machen. Doch dazu ist es zu spĂ€t, 45 Jahre lebe ich mit meinen Fehlern – und einige davon haben und hatten epische Ausmaße. Eine der wichtigsten Dinge die ich lernen musste, war, dass man Erfolge auch wertschĂ€tzen muss, egal wie klein sie auch seien mögen. Das Erkennen und feiern dieser kleinen Siege ist eine ĂŒberlebenswichtige FĂ€higkeit,wenn man in einer sturen und verkrusteten Struktur VerĂ€nderungen herbeifĂŒhren will.

Man muss diese FĂ€higkeit aber entwickeln, bevor man komplett ausbrennt und aufgibt. Viel zu oft sehen wir Kameraden und Kollegen, die entmutigt aufgeben, wenn die BehĂ€bigkeit und Ignoranz des Organisationsdinosauriers „Feuerwehr“ jedes Anzeichen von Engagement und Motivation in Ihnen vernichtet haben. Es ist natĂŒrlich viel einfacher, möglichst theatralisch die „Brocken hinzuschmeißen“, aber was kommt dann? Man ist immer noch an der gleichen Stelle und zu oft immer noch bemĂŒht,den Kampf weiter zu fĂŒhren – viele hören nie damit auf.

Und natĂŒrlich ist es wichtig, den Kampf fĂŒr Verbesserungen weiter zu fĂŒhren. Aber viele machen dann Erfolg und Niederlage zu einer sehr emotionalen Sache – und nehmen insbesondere Niederlagen als lebensbedrohlichen Angriff auf die eigene Person. Und plötzlich zĂ€hlt nur noch der große, schnelle Erfolg: die neue Idee, die neue Technik muss eingefĂŒhrt und von allen sofort akzeptiert werden – alles andere wird nicht toleriert. Doch wenn wir diese Schritte zu groß wĂ€hlen, werden wir automatisch scheitern. Wenn wir vergessen, dass auch kleine Erfolge wertvoll sind, dann wird sich unsere ganze Aufmerksamkeit nur um die gefĂŒhlten Niederlagen drehen. Was zwangslĂ€ufig dazu fĂŒhrt, das wir den Blick fĂŒr das Ziel und jegliche Motivation verlieren.

Es ist – gerade bei der Feuerwehr – viel zu einfach, sich als Opfer zu sehen, in Selbstmitleid zu baden und eine negative Persönlichkeit zu entwickeln (Der Grad deiner NegativitĂ€t ist proportional zu deinem LĂ€steranteil in Kollegen- / Kameraden-gesprĂ€chen
). Dann sind wir, was wir nie werden wollten: Teil des Problems.

Sei kein EinzelkĂ€mpfer – suche dir eine Gruppe Gleichgesinnter oder einen lebenserfahrenen Mentor (gerne auch außerhalb der Feuerwehr). Viele von denen haben vielleicht ganz Ă€hnliche Erfahrungen gemacht und können dir wirklich wertvolle Tipps geben

Arbeite im Team – wenn du ein Team von Menschen hast, die die gleichen Ideale haben wie du, dann hast du die Möglichkeit, auch einmal vom Gas zu gehen und Aufgaben und Projekte auf andere abzuladen, um durch vor einer (emotionalen) Überlastung zuschĂŒtzen.

Nimm Niederlagen nicht persönlich – es zĂ€hlt das, was du geschafft hast, nicht das, was du nicht geschafft hast. Die Summe zĂ€hlt: Wenn man einen Menschen nur dadurch definiert, was er nicht geschafft hat, wird niemand gut dastehen. Arbeite an positiven Lösungen und nimm Hilfe an, wenn es an einer Stelle nicht weitergeht.

Mache kleine Schritte – Ă€ndere das, was du auch Ă€ndern kannst und hebe dir die dicken Brocken fĂŒr spĂ€ter auf -die laufen nicht weg. Wenn du aber beobachten und erleben kannst, wie sich (kleine)Dinge Ă€ndern, liegt nicht mehr soviel Gewicht auf deinen Schultern und die Welt ist nicht mehr ganz so böse


Geh’ Kompromisse ein – wenn du etwas nicht Ă€ndern kannst. Die Kunst dabei ist es, seine eigenen grundlegenden Prinzipien nicht zu verraten. Wenn alle anderen geringere Standards ansetzen ist das oft deren Problem – dein Kompromiss besteht darin, dass du ihr Niveau akzeptiert ohne dein eigenes zu senken.

Zweifle nicht an dir selbst und entschuldige dich niemals fĂŒr das was du bist: Querdenker,„HeißdĂŒse“, „Übermotivierter“. Jede lebendige Organisation benötigt Menschen,die neue Ufer erkunden oder Verkrustungen lösen. Diejenigen, die dir wirklich wichtig sind, werden das erkennen. Irgendwann, wenn die neue Technik oder Taktik ganz selbstverstĂ€ndlich genutzt wird, dann hast gewonnen.

Feiere und genieße diese kleinen Siege !

„Tausende Nutzer aus dem deutschsprachigen Raum“

Interview mit Gabriel Freinbichler von wasserkarte.info

Übersichtskarte von wasserkarte.info

Ausschnitt einer Übersichtskarte mit Google Maps als Kartenanbieter. Die verschiedenen Farben der Marker legen den Verwendbarkeitsstatus fest (verwendbar, eingeschrĂ€nkt verwendbar, nicht verwendbar). Quelle: Wasserkarte.info

Wasserkarte.info stellt ein kostenloses Hilfsmittel bei der Erstellung und Visualisierung von Wasserentnahmestellen dar. Die Software verarbeitet hierzu neben Standortdaten auch Höhenprofile, sodass sich fĂŒr exponierte Objekte die Wasserförderung ĂŒber lange Wegstrecke im Voraus berechnen lĂ€sst. Einem grĂ¶ĂŸeren Kreis bekannt, wurde das Projekt wasserkarte.info durch eine Meldung auf dem Online-Portal heise.de. Auch das Feuerwehr Weblog berichtete bereits.

Im Interview erzĂ€hlt Gabriel Freinbichler, wie er auf die Idee online gestĂŒtzter Wasserentnahmekarten kam, auf welche Technik und Daten er setzt und was er fĂŒr die Zukunft mit seinem Projekt plant. More →

„Verschon mein Haus, ZĂŒnd andre an!“

Weingarten (WĂŒrttemberg), Feuerwehr mit WandgemĂ€lde "St. Florian" Fotograf: Andreas Praefcke (C 3.0) / Quelle: Wikimedia Commons

Wie am FeuerwehrgerĂ€tehaus in Weingarten (WĂŒrttemberg), zeigen viele FeuerwehrhĂ€user ein Abbild von „St. Florian“. Fotograf: Andreas Praefcke (CC 3.0) / Quelle: Wikimedia Commons.

Beim Funken rufen wir ihn an und bitten symbolisch um seinen Beistand. Die Rede ist von dem heiligen St. Florian. Im Feuerwehrwesen begegnen wir ihm darĂŒber hinaus ebenso als Plastik, als GemĂ€lde oder als Wandmalerei auf unzĂ€hligen FeuerwehrhĂ€usern. St. Florian wird meist dargestellt als römischer LegionĂ€r mit Fahne, Wasserschaff und mit einem MĂŒhlstein um den Hals. Aber was hat St. Florian mit dem Feuerlöschen zu tun? Weshalb ist St. Florian der Schutzpatron der Feuerwehrleute? Ein (lĂ€ngerer) ErklĂ€rungsversuch, anlĂ€sslich des heutigen Namenstages von Florian.* More →