Geschichte

Florians Feuerjeditag

Linksammlung zum heutigen 4. Mai

Drei Feuerwehrleute vor einer Flammenwand
Feuerwehrleute bekĂ€mpfen einen Ölbrand

Tag der Feuerwehrleute, Namenstag fĂŒr den Vornamen Florian und Marketingveranstaltung fĂŒr ein Science-Fantasy Franchise aus dem Hause eines internationale Medienunternehmens, alles dies wird heute, am 4. Mai zelebriert. Da das Feuerwehr Weblog hierzu in den letzten Jahren genug geschrieben hat, erfolgt hier nur eine Verlinkung zu den jeweiligen Artikeln. Von einer essayistischen, ĂŒber eine erklĂ€rende bis hin zu einer historisch-religiösen Darstellung ist fĂŒr jeden Feuerwehr Weblog Leser etwas dabei:

Unser Job: Jedi! (4. Mai 2019)

„Schwarze Maske, schweres Schnaufen und dann dieser eine, ikonische Satz: „Ich bin Dein Vater, Luke!“ Schwarze Maske, schweres Schnaufen, schwitzende Gesichter und garantiert jede(r) Feuerwehrangehörende zitiert mindestens einmal in jedem Atemschutztraining diese Sternstunde der Popkulturgeschichte. Als bekennender Trekki fĂ€llt es mir natĂŒrlich sehr schwer, das niederzuschreiben und noch schwerer fĂ€llt es mir zuzugeben, diese Aussage selbst immer wieder auszusprechen – natĂŒrlich nur inkognito unter der schwarzen Maske. (Mr. Worf schaut schon ganz grimmig und schĂ€rft sein Bat’leth).“ [
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Tag der Feuerwehrleute (4. Mai 2018)

„Der 4. Mai ist der „Internationaler Tag der Feuerwehrleute“. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle Feuerwehrleute, egal ob im Hauptamt oder im Ehrenamt fĂŒr diesen Dienst.

Wer jetzt sagt, Moment mal, der 4. Mai war doch bisher immer der Florianstag, richtig, jedoch entschloss man sich 1998 den Tag umzuwidmen – und bis heute wissen das auch viele Angehörige der Feuerwehr nicht.“ [
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„Verschon mein Haus, ZĂŒnd andre an!“ (4. Mai 2014)

„Beim Funken rufen wir ihn an und bitten symbolisch um seinen Beistand. Die Rede ist von dem heiligen St. Florian. Im Feuerwehrwesen begegnen wir ihm darĂŒber hinaus ebenso als Plastik, als GemĂ€lde oder als Wandmalerei auf unzĂ€hligen FeuerwehrhĂ€usern. St. Florian wird meist dargestellt als römischer LegionĂ€r mit Fahne, Wasserschaff und mit einem MĂŒhlstein um den Hals. Aber was hat St. Florian mit dem Feuerlöschen zu tun? Weshalb ist St. Florian der Schutzpatron der Feuerwehrleute? Ein (lĂ€ngerer) ErklĂ€rungsversuch, anlĂ€sslich des heutigen Namenstages von Florian“. [
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Der Luftschutz als Pate

Magirus Kraftfahrleiter 26 mit Erstzulassung vom 03.07.1942 auf Chassis von Klöckner – Humboldt – Deutz AG. Im Einsatz bei der Feuerschutzpolizei NeumĂŒnster. Bild: An-d/Wikipedia Commons, CC3.0.

Die Vereinheitlichung der Feuerwehr und ihrer Fahrzeuge

Die Fahrzeuge der Feuerwehr sind rot, aus dem Fahrzeug steigen neun Helfer aus und die AusrĂŒstung ist aufeinander abgestimmt. Fahrzeuge passen (weitgehend) zueinander, unabhĂ€ngig, aus welcher Stadt sie kommen. Das meinen wir, wenn wir von der Feuerwehr sprechen. Die Fahrzeuge der Feuerwehren (und auch die Feuerwehr selbst) waren nicht per se einheitlich, so wie sie sich in der Gegenwart zeigen. Form, Farbe und Funktion unterschieden sich bis weit in die 1940er-Jahre. Die technische und taktische PrĂ€gung sowie die Vereinheitlichung der Feuerwehr in Deutschland fand im Wesentlichen zur Zeit des Nationalsozialismus statt. Äußerlich unmissverstĂ€ndlich sichtbares und symbolisches Zeichen der Einheitlichkeit war die tannengrĂŒne Farbe der in Feuerschutzpolizei umbenannten Feuerwehr.

Aber weshalb zeigen sich die Fahrzeuge der Feuerwehr so, wie wir sie heute kennen? Warum arbeiten die der Feuerwehrleute so und nicht anders? Wer bestimmte, dass dieser und kein anderer Pfad der Entwicklung eingeschlagen wurde? Aber der Reihe nach 


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Feuerwehrgeschichte als Leidenschaft

Ein Interview mit dem Herausgeber der Zeitschrift FeuerwehrChronik

Wer sich fĂŒr Geschichte und Feuerwehr in Deutschland interessiert, der kommt um die kostenlose Online-Zeitschrift FeuerwehrChronik (fw-chronik.de) nicht herum. Das Feuerwehr Weblog unterhielt sich mit Michael Thissen, einem der Herausgeber ĂŒber das Projekt selbst, den Umgang der Feuerwehren mit ihrer Geschichte und eine Leidenschaft, die viel Zeit in Anspruch nimmt, aber viel Spaß bereitet.

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100 Jahre Technische Nothilfe

Der Deutschlandfunk berichtet aktuell ĂŒber den 100. Jahrestag der GrĂŒndung der „Technischen Nothilfe“ (TN). Wer sich jetzt fragt, was dies fĂŒr eine Organisation ist, das ist die VorlĂ€uferorganisation des Technischen Hilfswerks (THW). GegrĂŒndet, heute vor 100 Jahren, war diese aus Freiwilligen bestehenden Organisation zunĂ€chst darauf ausgerichtet, wĂ€hrend Streiks, von denen es in den frĂŒhen Jahren der Weimarer Republik so manche gab, die öffentliche Versorgung mit Gas, Wasser und ElektrizitĂ€t sicherzustellen.

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Badische Bande

Die Geschichte der Wahlverwandtschaft von Mercedes-Benz und Metz

Jedes Feuerwehrfahrzeug besteht aus – einfach gehalten – zwei Komponenten: dem Chassis und dem Aufbau. Die Hersteller und Konstrukteure der beiden Komponenten lassen sich in Deutschland an einer Hand abzĂ€hlen. Dennoch haben wir es mit einer großen Varianten- und Kombinationsvielfalt zu tun. Die Globalisierung und das EU-Recht fĂŒhren zu einer immer bunteren Vielfalt. Das war nicht immer so.

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Unser Job: Jedi!

Feuerwehr im Einsatz

Schwarze Maske, schweres Schnaufen und dann dieser eine, ikonische Satz: „Ich bin Dein Vater, Luke!“ Schwarze Maske, schweres Schnaufen, schwitzende Gesichter und garantiert jede(r) Feuerwehrangehörende zitiert mindestens einmal in jedem Atemschutztraining diese Sternstunde der Popkulturgeschichte. Als bekennender Trekki fĂ€llt es mir natĂŒrlich sehr schwer, das niederzuschreiben und noch schwerer fĂ€llt es mir zuzugeben, diese Aussage selbst immer wieder auszusprechen – natĂŒrlich nur inkognito unter der schwarzen Maske. (Mr. Worf schaut schon ganz grimmig und schĂ€rft sein Bat’leth).

„Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis ..“

Weshalb dieser Vergleich? Nun, der 4. Mai ist „Star Wars Day“[1], ein inoffizieller Ehrentag, den man zum Gedenken an die Star Wars-Filme einfĂŒhrte. Vermutlich spielten Marketing und Merchandising eine nicht unwichtige Rolle beim Launch dieses Tages. Im Englischen klingt die Aussprache des Datums „May the 4th“ sehr dem wohl populĂ€rsten Satz aus dem WeltraummĂ€rchen: „May the force be with you“.

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Von harten MĂ€nnern

Die Entwicklung vom offenen zum geschlossenen Feuerwehraufbau

Historischer Mannschafts- und GerÀtewagen der FF Bretten

Der Mannschafts- und GerĂ€tewagen der FF Bretten wurde 1934 von Metz auf einem Mercedes-Benz aufgebaut. Im Einsatzdienst stand das Fahrzeug bis 1966. Der Mercedes – Benz Typ L-60 hat einen 4 Zylinder M66-Benzinmotor, der 66 PS leistet. Der Hubraum betrĂ€gt 4.908 ccm, Höchstgeschwindigkeit 68km/h. Nach Ende der Dienstzeit verkaufte die FF Bretten das Fahrzeug, holte es aber 1986 zurĂŒck. Das Fahrzeug der FF Bretten wurde von 1998 bis 2001 restauriert. Foto: sc/fwnetz.de

Bis weit in die 1940er Jahre dominierten Feuerwehrfahrzeuge mit offenen Mannschaftskabinen das Bild auf der Straße. Obwohl technisch realisierbar, verzichteten die Beschaffer noch in den 1930er Jahren auf geschlossene Kabinen. Der Grund fĂŒr die ablehnende Haltung ist, wie vieles in der Feuerwehr, mit den dominierenden Werten und Ansichten zu erklĂ€ren.

Trotz benzin-elektrischer Motorisierung hatten Feuerwehrleute in der chauvinistisch geprĂ€gten, konservativ-militaristischen Gesellschaft harte MĂ€nner zu sein. Offene Kabinen waren deshalb Gebot und Zwang zugleich. Ähnliches galt im Übrigen fĂŒr die offenen und ungepolsterten HolzbĂ€nke. Die „AbhĂ€rtung der Mannschaften“ (Josef SchĂŒtz) besaß oberste PrioritĂ€t. More →

Fahnen, Fanfaren und Feuerwehr

Eine Kolumne von Stefan Cimander

Feuerwehrleute beim Löschen

„Traditionspflege ermöglicht das Bewahren und Weitergeben von Werten und Vorbildern, die sinnstiftend sind“ heißt es in dem Ende vergangenen Jahres durch das Bundesministerium der Verteidigung zur Diskussion gestellten Entwurfs des neuen Traditionserlasses fĂŒr die Bundeswehr.[1] Tradition und das MilitĂ€rische sorg(t)en in Deutschland fĂŒr bizarre Erscheinungsformen in den Kasernen und den Medien. Mich fĂŒhrte das zu der Frage, was Tradition fĂŒr die Feuerwehr bedeutet? Und ob wir Tradition in Form der Sinnstiftung benötigen? More →

FĂ€hrt die Feuerwehr elektrisch?

Eine Kolumne von Stefan Cimander

Inbetriebnahme des ersten automobilen Feuerlöschzuges der Welt fand am 19. Februar 1902 an der damaligen Feuerwache II in der Nordstadt von Hannover statt. Bild: Wikimedia Commons/Public Domain (Link)

1901 wurde auf der „Internationalen Ausstellung fĂŒr Feuerschutz und Feuerrettungswesen“ das erste, mit Benzin betriebene Feuerwehrfahrzeug vorgestellt – und fand keine Beachtung. Die Besucher drĂ€ngten sich stattdessen um den „Elektromobilen Löschzug“ der Berufsfeuerwehr Hannover. Benzinautomobile galten als zu unausgereift, störanfĂ€llig und ĂŒberhaupt, „mit Benzin zum Feuer zu fahren“1 hielten die Zeitgenossen fĂŒr Ă€ußerst gewagt. Dem elektrischen Antrieb maßen die Feuerwehroffiziere die Zukunft bei, zumindest einige, denn auch damals stritt man sich im Feuerwehrwesen heftig, sogar besonders heftig und selten auf Basis objektiver Bewertungen.

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