Ich möchte mich als „Neuer“ mit einem der bemerkenswertesten Videos melden ,das ich in den letzten Monaten gesehen habe. Bemerkenswert deswegen, weil hier nicht UnfĂ€lle von Dritten vorgestellt und analysiert werden, sondern weil hier die Betroffenen in klaren, eindringlichen Worten schildern, welche Fehler sie begangen haben bzw. was zu den UnfĂ€llen gefĂŒhrt hat. Eine Klarheit und Direktheit, die ich in D seit dem Unfall von BM Stampe und dem folgenden Bericht nicht mehr gesehen habe. Leider.
Uppsala, Schweden: Ăbung Innenangriff in BSA
Den wollte ich schon lĂ€nger nachreichen: eine von Jimmy (Heavy Rescue Sweden) kommentierte Ăbung der Feuerwehr in Uppsala. Zu sehen das erst eintreffende HLF mit 1/4. Ein Zweiertrupp in den Innenangriff, dazu ein Safety mit eigener Leitung. Beide Leitungen 90m, 40bar (glaube ich). Da Ăbung, geht man das Ganze sehr entspannt an. Das System ist auf jeden Fall auf Geschwindigkeit aufgebaut.
Das ĂbungsgelĂ€nde ist in dieser Form an vielen Orten in Schweden zu finden – wenn auch alles dĂŒnn gesĂ€t ist, die Möglichkeiten sind wirklich klasse, die QualitĂ€t der Aus- und Fortbildung sehr hoch.
Polemische Kommentare zu Hochdruck und formfest im Innenangriff werden gelöscht oder gar nicht erst zugelassen.
Feuerwehr-Website als LitfaĂsĂ€ule nutzen
(hl). Im Zeitalter des Internets und der klammen Kommunalkassen werden auch im Feuerwehrbereich neue Geldquellen gesucht. Warum also nicht die Feuerwehr-Website als „LitfaĂsĂ€ule“ nutzen?
UKRO 2011
Der Vorteil eines auf höherer Ebene organisierten Feuerwehrwesens: Veranstaltungen wie die UKRO Challenge, letztes Jahr in London abgehalten. Die Teams aus den verschiedenen Fire Services messen sich nicht nur bei THL VU, sondern auch Trauma, Rope (Höhen- und Tiefenrettung) sowie USAR. Ich weise voreingenommenermassen auf USAR ab 02:48, aber insgesamt sehenswert und vor allem auch hierzulande wĂŒnschenswert.
DFV-Veranstaltungen 2012
Berlin (hl). Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) veröffentlichte in dieser Woche seine diesjÀhigen Veranstaltungen. Meiner Meinung nach sind davon zwei Termine interessant:
- Rauchwarnmeldertag „Freitag, der 13.“ am 13. April; www.rauchmelder-lebensretter.de
- 12. RETTmobil vom 9. bis 11. Mai in Fulda (Hessen); www.rettmobil.org
Quelle: DFV-Presseinformation vom 27. Januar 2012
P.S. Am 11. Februar ist ĂŒbrigens wieder der EuropĂ€ische Tag des Notrufs 112.
DK: (G)TLF fĂŒr nicht viel Geld
In DĂ€nemark ist das Hydrantennetz vielerorts kaum mit dem unseren vergleichbar, und ausserhalb von Ortschaften trifft man ab und an auf eine einsame und verlassene Wasserentnahmestelle mit 1B-Abgang. So ist es Gang und GĂ€be, dass auf Wachen ein oder zwei TLF vorgehalten werden.
Vom Taktischen her ist das aber etwas völlig anderes als Beispielsweise unser 24/50 bzw 4000. Es sind echte „WasserkĂŒhe“, nichts anderes als ein Tank – oftmals frĂŒher als Ăltanker unterwegs – auf einem Serienfahrgestell sowie einer eingeschobenen TS. Die Fahrzeuge stehen zu 2/3 befĂŒllt auf Wache, Stichwort StandschĂ€den bei Vollast, und pendeln dann bei Bedarf hin und her. Typische Tanker fassen zwischen 8000 und 12000 Liter.
Oben zu sehen ein solches Tankfahrzeug, gesehen bei der letztjÀhrigen jÀhrlichen FKB (Foreningen af kommunale Beredskabschefer) i Odense. Es handelt sich um ein gebrauchtes Fahrgestell mit wiederverwendetem Tank. Lediglich die eingeschobene TS ist neu. Kostenpunkt habe ich leider vergessen, aber im Vergleich einem neuen TLF4000 eher zu vernachlÀssigen.
Eine Bilderstrecke mit Fahrzeugen der letztjÀhrigen Messe ist hier bei Flickr zu sehen.
Ăbrigens: wie sehr sich das nordische Feuerwehrsystem sich von unserem unterscheidet: Falck Randers deckt ca 90.000 Einwohner ab. Erster Abmarsch (H)LF mit 1/3 sofort, dann nach 5 Minuten 1/1 wahlweise DLK oder GTLF plus bei Bedarf SW mit 1/1.
LKW-Kabine stabilisieren
Kommen wir gleich zum ersten „Konflikt“-Artikel. Eigentlich gehört er nach Heavy Rescue rĂŒber, aber jenes soll zum Front End rund um die HRG-Ausbildung werden und ganz konkrete Produktinfos beinhalten, die hier klar nicht reinpassen. Das wie soll eigentlich hier rein. Denke, man dĂŒrfte sich recht schnell daran gewöhnen, aber wenn es ĂŒberhaupt nicht passt, unbedingt Bescheid geben.
Nachfolgend geht es um eine schöne Alternative, eine LKW-Kabine nach VU zu stabilisieren, insofern diese nicht komplett vom Scharnier abgerissen ist. Die Vorgehensweise ist recht simpel: hinterm Vorderrad wird die Kabine aufgesetzt, beispielsweise eine StĂŒtze, ein Rettungszylinder, eine BĂŒffelwinde (insofern sie von der Höhe reicht), Kanalspindel oder evtl. sogar BaustĂŒtze. Anschliessend wird die Kabine auf den Rahmen gespannt – sitzt bombenfest und vor Allem sind keine Spanngurte im Weg, sollte die Kabine geschnitten werden, oder wie hier im Bild, angehoben.
Das Ganze auch nach hinten weg, in diesem Fall ist die Kabine nach vorne gekippt, Geht gut mit den o.g. GerÀten, diese werden hier an eine Traverse angesetzt, geht auch gegen den Aufbau (insofern dieser vorhanden ist und es zulÀsst).
GebÀudeeinsturz in Rio de Janeiro
Beim Einsturz von zwei (in anderen Quellen drei) GebÀuden in Rio de Janeiro sind nach letzten Meldungen Menschen ums Leben gekommen. Warum die 18-, bzw. 10-stöckigen GebÀude in der der historischen Altstadt in der NÀhe des Cinelandia-Platzes ist noch völlig unklar. Die Rettungsarbeiten sind noch in vollem Gange.
[Links]Google News ĂbersichtNĂ€chtlicher Sirenenalarm und Martinshorn – Muss das sein?
(hl). Zwar schon im FWTicker gemeldet, aber vielleicht wurde Eure Wehr auch schon mit einer Ă€hnlichen Kritik konfrontiert: Wegen einem gemeldeten GebĂ€udebrand wurde die Sirene in Elmstein (rp) um 3:27 Uhr ausgelöst. AnschlieĂend fuhren die Einsatzfahrzeuge die nĂ€chtliche Einsatzstelle mit Blaulicht und Martinshorn an. Zum GlĂŒck brannte „nur“ eine Garage und es kamen keine Personen zu Schaden. BĂŒrger beschwerten sich anschlieĂend ĂŒber die nĂ€chtliche „Ruhestörung“. Weitere Infos: Feuerwehr Elmstein.
Gab es bei Euch bereits Ă€hnliche Beschwerden von BĂŒrgern bzw. Anwohnern?
WILLKOMMEN (zurĂŒck)
Die zugegebenermassen etwas lĂ€nger als geplant dauernde Pause hat gut getan. ZunĂ€chst einmal: Willkommen zurĂŒck!
Eigentlich mĂŒsste der nachfolgende Artikel viel ausfĂŒhrlicher sein, und den werten Leser in alle Facetten des bisher Geschehenen, der getĂ€tigten GedankengĂ€nge und der zum Status Quo fĂŒhrenden Logik einweihen.
Ich denke, kurz ist besser: Die nun vorliegende (oder wie man das nennen mag) Version des Feuerwehr Weblog ist eine rein private Kiste, völlig subjektiv, voreingenommen, parteiisch, wie auch immer. Das Geschriebene soll das Gedanken- bzw. Meinungs- oder Dokumentationsgut jedes einzelnen Teammitglieds wiedergeben.
Im Laufe des Jahres haben wir viel ausprobiert, von sub-blogs ĂŒber Board bzw Forum hin zu Social Network, immer mehr mit einem kommerziellen Hintergrund. Der hat sich zwar nicht eingestellt, allerdings hat mich das alles zu meinem Job gefĂŒhrt, den ich fĂŒr den besten der Welt halte (aber das ist eine andere Diskussion), und der hier sicher auch im Rahmen von „Technical Rescue“ (s.Kategorie) in Erscheinung treten wird.
Nun heisst es Back to the Roots – ein einfacher Blog mit einer einfachen OberflĂ€che. Wir fangen bewusst schlicht an, weitere FunktionalitĂ€t kommt dann bei Bedarf hinzu. Ganz wichtig: es besteht kein kommerzieller Antrieb, die WerbeflĂ€chen fallen weg. Was nicht heissen soll, dass wir nicht ĂŒber gute Produkte schreiben wollen.
Wie sich das entwickeln wird – mal sehen. Feedback gerne jederzeit ĂŒber das Kommentarfeld (Registrierung aktuell nicht möglich) oder ĂŒber das Kontaktformular. Wir freuen uns jedenfalls auf das, was kommt!