In Dänemark ist das Hydrantennetz vielerorts kaum mit dem unseren vergleichbar, und ausserhalb von Ortschaften trifft man ab und an auf eine einsame und verlassene Wasserentnahmestelle mit 1B-Abgang. So ist es Gang und Gäbe, dass auf Wachen ein oder zwei TLF vorgehalten werden.
Vom Taktischen her ist das aber etwas völlig anderes als Beispielsweise unser 24/50 bzw 4000. Es sind echte „Wasserkühe“, nichts anderes als ein Tank – oftmals früher als Öltanker unterwegs – auf einem Serienfahrgestell sowie einer eingeschobenen TS. Die Fahrzeuge stehen zu 2/3 befüllt auf Wache, Stichwort Standschäden bei Vollast, und pendeln dann bei Bedarf hin und her. Typische Tanker fassen zwischen 8000 und 12000 Liter.
Oben zu sehen ein solches Tankfahrzeug, gesehen bei der letztjährigen jährlichen FKB (Foreningen af kommunale Beredskabschefer) i Odense. Es handelt sich um ein gebrauchtes Fahrgestell mit wiederverwendetem Tank. Lediglich die eingeschobene TS ist neu. Kostenpunkt habe ich leider vergessen, aber im Vergleich einem neuen TLF4000 eher zu vernachlässigen.
Eine Bilderstrecke mit Fahrzeugen der letztjährigen Messe ist hier bei Flickr zu sehen.
Übrigens: wie sehr sich das nordische Feuerwehrsystem sich von unserem unterscheidet: Falck Randers deckt ca 90.000 Einwohner ab. Erster Abmarsch (H)LF mit 1/3 sofort, dann nach 5 Minuten 1/1 wahlweise DLK oder GTLF plus bei Bedarf SW mit 1/1.