Ich stöbere ja ganz gerne mal in den alten Feuerwehr Weblog Artikeln und beim Durchscrollen bin ich auf eine Artikelreihe – eher eine Art Tagebuch (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7) – gestoßen, in dem ich meine Vorbereitung auf verschiedene Laufwettbewerbe geschildert habe. Nun, besagte Beiträge datieren aus dem Jahr 2006, und wie es das Schicksal so will, steht zehn Jahre später wieder die Teilnahme an einem Laufwettbewerb bevor, dem gleichen, wie schon eine Dekade zuvor: dem Hegau Halbmarathon in Singen am Hohentwiel. Auch wenn ich das Ganze weniger unter dem Label „Fit For Fire Fighting“ sehe, sondern eher durch persönlichen Ehrgeiz getrieben bin, will ich versuchen eine Art wöchentliches Update zu meinem Training für das Feuerwehr Weblog zu schreiben. Vielleicht schaffe ich es ja sogar einige Kameraden (egal ob aus meiner Stadt, dem Kreis oder dem Land) zu motivieren, zusammen mit mir als Feuerwehrteam anzutreten, dann wäre zumindest die Ringleitung zur Feuerwehr hergestellt.
Ich habe Ende vergangenen Jahres nach etwa fünf Jahren („medizinisch bedingter“) Laufabstinenz wieder die Joggingschuhe angezogen. Bisher läuft es, aus physiologischer Sicht relativ problemlos, auch wenn ich den Gang zur endgültigen Abklärung mit dem Doktor noch nicht angetreten habe.
Anders als vor zehn Jahren starte ich diesmal nicht ins Blaue hinein, sprich, ich bereite mich besser vor und habe mir hierzu einen Trainingsplan erstellt, der Familie, Beruf und Feuerwehr unter einen Hut bringt. Ich denke, genau das war damals mein Problem: zu wenig Training und vor allem falsches Training, zu wenig Gedanken zur Ernährung etc. Das Thema Übergewicht, das mich vor zehn Jahren plagte, habe ich dank der FFFF-Matrix (die ich hier im Feuerwehr Weblog im Februar vorgestellt hatte) nicht mehr.
Meinen Trainingsplan habe ich online erstellt, ich musste ihn jedoch ein wenig anpassen, so starte ich mit der Vorbereitung früher, weil der Urlaub dazwischen kommt. Im Grunde sieht der Plan drei Trainingseinheiten pro Woche vor, davon kann eine in einer Alternativsportart durchgeführt werden. Für mich heißt das also: zweimal pro Woche Laufen und einmal pro Woche Schwimmen (bisher war‘s grad umgekehrt). Pro Woche steigern sich die Übungseinheiten, die jeweils an der Zeit gemessen werden und innerhalb eines bestimmten Pulsbereiches durchgeführt werden sollten.
Am Sonntag habe ich mit dem Training angefangen und gleichzeitig auch den neuen Pulsmesser getestet. Nach dreimal Laufen (So: 11km, 1:07h, 155bpm; Di: 6km, 0:42h, 135bpm; Mi: 7km, 0:49h, 135bpm) kann ich feststellen, dass ich mit den Muskeln wesentlich mehr Kraft aufbringen könnte, um aber im vorgeschriebenen Pulsbereich zu bleiben, langsamer laufe.
Der letzte (und erste) „Wettkampf“ war vor ein paar Wochen ein Fünf-Kilometer-Lauf, für den ich zwar 22 Minuten gebraucht habe, das Tempo kann ich aber wahrscheinlich nicht über 21,1 km aufrechterhalten. Ziel ist am 25. September also unter zwei Stunden ins Ziel zu kommen (2006 habe ich 2:05h benötigt), auch wenn mein Ehrgeiz natürlich gleich viel mehr möchte. Warten wir das weitere Training ab.