Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) untersucht in einem Projekt die Möglichkeiten zur Optimierung der Warnung der Bevölkerung in Deutschland. Dabei bezieht man nun nicht mehr nur noch die technische Seite ein, sondern will auch gezielt sozialwissenschaftliche Fragen und Problemstellungen untersuchen. Auf die Erkenntnisse dieser neuen, interdisziplinären Perspektive bin ich gespannt, denn Warnung hat eben nicht nur die Seite des technisch Machbaren und Möglichen, sondern hat auch viel mit Semantik, Sprache und Informationsgehalt zu tun, die wiederum auf die Technik zurückwirken. [Pressemitteilung BBK | ISF Bund-Länder-Projekt Warnung der Bevölkerung | Warnung der Bevölkerung]

Neben der Bringschuld des Staates, seine Bevölkerung zu warnen bzw. zu informieren, gibt es auch eine Holschuld der Bevölkerung selbst: man muss sich auch warnen lassen und sich darüber informieren, wie der Staat versucht meine Aufmerksamkeit im Falle eines größeren Ereignisses zu erregen versucht.