Ein Essay statt einer Kolumne zum Thema Werte in der Feuerwehr
Der Beruf des Feuerwehrangehörenden genießt seit Jahren die
größte Wertschätzung[1], zugleich
gehört die Organisation Feuerwehr nach Einschätzung der Deutschen zu den
Institutionen, die am meisten zum Gemeinwohl beitragen[2].
„Gott zur Ehr‘, dem Nächsten zur Wehr“ heißt ein alter Leitspruch, der auch
heute in traditionsorientierten Feuerwehren anzutreffen ist. Im semantischen
Inhalt dieser zu sozialem Zusammenhalt aufrufenden Aussage liegt vermutlich der
Grund, weshalb Feuerwehrangehörende so beliebt sind: Dem nächsten zur Wehr –
die Feuerwehr hilft jedem.
Früher, ja früher, da war alles besser. Die Luft roch
besser, schließlich standen viele Fabrikschlote und Kohlekraftwerke einfach so
da; das Wasser schmeckte besser, weil jeder seine Hinterlassenschaften
ungeklärt in den nächsten Fluss geben durfte; die Feuer brannten besser, weil
der Brandschutz noch nicht in so fester bürokratischer Umarmung war.