Feuerwehrleute vertrauen beim Vorgehen im Innenangriff auf ihre erlernten Routinen, ihre Ausbildung und vor allem auf ihr Sinne und Instinkte. Technische Hilfsmittel wie WĂ€rmebildkameras ergĂ€nzen dies mittlerweile. Dass Big Data auch fĂŒr den Innenangriff relevant sein kann, zeigt das NASA Jet Propulsion Laboratory in Pasadena/Kalifornien (USA): Mithilfe von KĂŒnstlicher Intelligenz (KI) will man die Feuerwehrleute durch die Flammen lotsen.
Aufgabe der KI ist es Daten von Temperaturen, Gasen und anderen Gefahrenmerkmalen zu sammeln, auszuwerten und in Form von Empfehlungen auf einem mobilen GerĂ€t oder auf einem am Kopf montierten Display anzuzeigen. Ferner behĂ€lt die KI das komplette Team im Auge und gibt VorschlĂ€ge, wer was machen könnte. Die Kopplung mit dem âInternet der Dingeâ soll Daten angrenzender RĂ€ume ebenso erfassen, wie tragbare Sensoren an der Kleidung der EinsatzkrĂ€fte und Satellitenbilder etc. Kurz: Alle Daten die relevant sein könnten sollen erfasst werden.
Dadurch erhofft man sich ein besseres und vor allem schnelleres Lagebild, um gefÀhrliche Situationen zu vermeiden.
Die AUDREY genannte KI (Assistant for Understanding Data through Reasoning, Extraction, and sYnthesis) ist Teil des vom amerikanischen DHS initiierten NGFR-Programms (Next Generation First Responder), welches EinsatzkrĂ€fte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst bei der Wahrnehmung der Einsatzumgebung unterstĂŒtzen soll. [NASA JPL: A.I. Could Be a Firefighter’s ‚Guardian Angel‘]