(K)eine glasklare Kante gegen Mythen

Glasscherben in der Flur
Stellen Glasscherben eine BrandgefĂ€hrung dar? (Bildquelle: Ardfern / Wikimedia Commons CC3.0 –Creative Commons Attribution-Share Alike)

Glas ist ein amorpher Feststoff, sprechen wir von Glas, meinen wir das lichtdurchlĂ€ssige Objekt in Form von aus Siliziumdioxid bestehenden Trink- oder FensterglĂ€sern. Speziell im Sommer steigt die Glasscherbe zu mehrfacher, trauriger BerĂŒhmtheit auf. Im Kontext von FreizeitaktivitĂ€ten fĂŒhrt sie zur Zunahme von Verletzungen, zum Beispiel durch Schnitte, sie avanciert eben auch zum Feind des abwehrenden Brandschutzes schlechthin. Glaubt ihr nicht?

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Der Luftschutz als Pate

Magirus Kraftfahrleiter 26 mit Erstzulassung vom 03.07.1942 auf Chassis von Klöckner – Humboldt – Deutz AG. Im Einsatz bei der Feuerschutzpolizei NeumĂŒnster. Bild: An-d/Wikipedia Commons, CC3.0.

Die Vereinheitlichung der Feuerwehr und ihrer Fahrzeuge

Die Fahrzeuge der Feuerwehr sind rot, aus dem Fahrzeug steigen neun Helfer aus und die AusrĂŒstung ist aufeinander abgestimmt. Fahrzeuge passen (weitgehend) zueinander, unabhĂ€ngig, aus welcher Stadt sie kommen. Das meinen wir, wenn wir von der Feuerwehr sprechen. Die Fahrzeuge der Feuerwehren (und auch die Feuerwehr selbst) waren nicht per se einheitlich, so wie sie sich in der Gegenwart zeigen. Form, Farbe und Funktion unterschieden sich bis weit in die 1940er-Jahre. Die technische und taktische PrĂ€gung sowie die Vereinheitlichung der Feuerwehr in Deutschland fand im Wesentlichen zur Zeit des Nationalsozialismus statt. Äußerlich unmissverstĂ€ndlich sichtbares und symbolisches Zeichen der Einheitlichkeit war die tannengrĂŒne Farbe der in Feuerschutzpolizei umbenannten Feuerwehr.

Aber weshalb zeigen sich die Fahrzeuge der Feuerwehr so, wie wir sie heute kennen? Warum arbeiten die der Feuerwehrleute so und nicht anders? Wer bestimmte, dass dieser und kein anderer Pfad der Entwicklung eingeschlagen wurde? Aber der Reihe nach 


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Von Helene lernen, heißt Siegen lernen

FĂŒnf Dinge, die man im Bevölkerungsschutz von der Schlagerkönigin lernen kann

Helene Fischer wÀhrend ihrer Arenatour. Bild: F. Besch.

„Helene Fischer hat es geschafft den deutschen Schlager vom Volksmusik-Stadl-Muff zu befreien und auf Las Vegas zu trimmen“. Über diese These und (Musik-)Geschmack lĂ€sst sich streiten, ĂŒber ihren beruflichen Erfolg aber nicht, denn der lĂ€sst sich messen anhand von Auszeichnungen und Verkaufszahlen.

Im Fall von Helene sprechen wir, wenn wir ĂŒber Erfolg reden, ĂŒber drei Bambis, 17 Echos, acht goldene Hennen, zwei Goldene Kameras und noch einige Auszeichnungen mehr. Wir sprechen darĂŒber, dass sich alleine das Album „Farbenspiel“ fast 250 Wochen in den deutschen Charts hielt und sich 2.750.000 Mal verkaufte. Wir sprechen ĂŒber den 8. Platz der Forbes Top 10 der 2018 weltweit am besten verdienenden Frauen. Den Rest spare ich mir aufzulisten, wir sind uns an dieser Stelle einfach einig: Helene Fischer hat als KĂŒnstlerin richtig Erfolg!

Allein woher kommt dieser Erfolg? Was sind die SĂ€ulen des „Helene-Prinzips“? Kann der Helfer im Bevölkerungsschutz daraus lernen? Finden wir es heraus!

Ein kurzer Hinweis am Rande: Ich schreibe hier aus PlatzgrĂŒnden aus Sicht der Feuerwehr. Meiner Meinung nach ist jedoch ALLES ohne Probleme auf ALLE Organisationen im Bevölkerungsschutz ĂŒbertragbar.

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Konzept fĂŒr VegetationsbrĂ€nde

Der Deutsche StĂ€dte- und Gemeindebund (DStGB) und der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) haben zusammen ein „Nationales Konzept fĂŒr besonders große oder schwierige VegetationsbrĂ€nde“ erstellt. Darin listen der DStGB und der DFV fĂŒr die Bereiche PrĂ€vention, Organisation/Taktik und Technik/Ausstattung auf, was zu tun ist und wer initiativ tĂ€tig werden sollte. [PDF]

GMV ist durch kein Handbuch zu ersetzen

Rezension von Ralf Beyers Einsatz bei Starkregen uns Sturzfluten

Buchcover "Einsatz bei Starkregen und Sturzfluten" von Beyer.
„Einsatz bei Starkregen und Sturzfluten“. Bild: ecomed

Die Publikation „Einsatz bei Starkregen uns Sturzfluten“ aus der Reihe „Technik – Taktik – Einsatz“ will weder eine Schnell-Einsatz-Regel noch ein Ausbildungshandbuch sein. Ziel, so der Autor Ralf Beyer, ist eine Zusammenstellung von Praxis-, Erfahrungs- und empirischem Wissen fĂŒr die beiden im Buchtitel genannten Einsatzszenarien, die in entscheidenden Momenten den EinsatzkrĂ€ften GedankenstĂŒtzen bieten sollen.

„Es ist ein Ratschlag, eine UnterstĂŒtzung und Information, um zu helfen, richtige Lösungen zu finden“, denn manchmal genĂŒgt „nur ein einziger passender Hinweis, um SchĂ€den zu reduzieren und EinsatzablĂ€ufe zu optimieren“ (S. 9)

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Fremdwörter in der Praxis: Hygiene

Mit Wenigen einfachen Schritten zu mehr Sicherheit. Gedanken zum Thema Basis-Hygiene im Bevölkerungsschutz von Florian Besch.

Infektionsschutzhandschuhe und Mundschutz

Heute, im September 2020, ist Hygiene bedingt durch Sars-CoV-2 bzw. COVID-19 gefĂŒhlt ein Dauerthema. Aber was ist Hygiene? Und wie schafft man im Bevölkerungsschutz mit wenig Aufwand viel Nutzen? DarĂŒber will ich mir heute zusammen mit Euch Gedanken machen.

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Lesetipp: WaldbrÀnden vorbeugen

Deutschlandfunk hat gestern einen Beitrag zum Thema Wald- und VegetationsbrĂ€nde gesendet. Problematisiert werden munitionsbelastete Böden ebenso wie die fehlende Ausbildung bei den deutschen Feuerwehren. Den Beitrag kann man auf der Seite des DLF lesen oder ĂŒber die DLF Audiothek nachhören. [Monika Dittrich: Der Kampf der Förster und Feuerwehren] More →

Feuerwehrgeschichte als Leidenschaft

Ein Interview mit dem Herausgeber der Zeitschrift FeuerwehrChronik

Wer sich fĂŒr Geschichte und Feuerwehr in Deutschland interessiert, der kommt um die kostenlose Online-Zeitschrift FeuerwehrChronik (fw-chronik.de) nicht herum. Das Feuerwehr Weblog unterhielt sich mit Michael Thissen, einem der Herausgeber ĂŒber das Projekt selbst, den Umgang der Feuerwehren mit ihrer Geschichte und eine Leidenschaft, die viel Zeit in Anspruch nimmt, aber viel Spaß bereitet.

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Kompaktes Kompendium fĂŒr SanitĂ€tskrĂ€fte

Rezension von Besch et al. Ersthelfer im Einsatz

Buchcover "Ersthelfer im Einsatz"

Die Notfallversorgung von Betroffenen eines UnglĂŒcks durch die Feuerwehr ist in mancher Hinsicht eine Art Stiefkind, insbesondere dann, wenn diese den Rettungsdienst nicht auch organisatorisch wahrnimmt. Das Vertrauen, dass der Rettungsdienst bei EinsĂ€tzen schnell nachrĂŒckt verfĂŒhrt zu der Annahme, die Ausbildung auf die Kernkompetenzen zu konzentrieren. Dass die nicht-sanitĂ€tsdienstlichen Hilfsorganisationen eine ĂŒber den Erste-Hilfe-Kurs hinausgehende Kenntnis zur Versorgung Verletzter besitzen sollten, ergibt sich sui generis durch den Status als Hilfsorganisation. Damit die Helfer auf dem aktuellen Stand der notfallmedizinischen Ausbildung bleiben, bieten die Autoren Besch, Drossel und Handwerker fĂŒr ausgebildete SanitĂ€ter ein kompaktes Buch, das zwischen Nachschlagewerk und Kompendium anzusiedeln ist.

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Kurz notiert: Brandschadenstatistik

Die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) hat ihren Bericht zur Brandschadenstatistik zur VerfĂŒgung veröffentlicht. In dem etwa 500 Seiten langen Bericht stellt die vfdb das Brandgeschehen statistisch dar und untersucht die Wirksamkeit von Brandschutzmaßnahmen.

Die vfdb schreibt hierzu:

Mit dem nun zur VerfĂŒgung stehenden Bericht zur vfdb-Brandschadenstatistik, herausgegeben von Sebastian Festag und Ernst-Peter Döbbeling, stehen erstmals ergĂ€nzend zu den Online- Informationen ausfĂŒhrliche und verlĂ€ssliche Erkenntnisse ĂŒber BrĂ€nde und FeuerwehreinsĂ€tze in Deutschland in einem zusammenfassenden Werk zur VerfĂŒgung. Auf mehr als 500 Seiten wird das Brandgeschehen statistisch beschrieben, die Wirksamkeit von Brandschutzmaßnahmen untersucht und dargestellt. Die Angaben beruhen auf detaillierten und einheitlich erfassten Angaben von Berufs-, Freiwilligen und Werkfeuerwehren aus ĂŒber 5.000 GebĂ€udebrandeinsĂ€tzen.

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