Der Bleistift als GerÀt der Feuerwehr

Was haben Feuerwehr und Sex gemeinsam? Beides hat im weitesten Sinne mit Wasser und WĂ€rmeerzeugung zu tun. Aber eigentlich will ich nur eure Aufmerksamkeit erregen. Um es nicht in die LĂ€nge zu ziehen, das Feuerwehr Weblog sucht jungfrĂ€uliche MitschreiberInnen, die schnell kommen können, also 
 ich meine, schnell mitschreiben können. Stopp! Genug der schlĂŒpfrigen Formulierungen.

Was ist uns wichtig?

Interesse an der Sache Feuerwehr und vor allem Lust am Schreiben!

NatĂŒrlich gibt es da ein paar 
 Nice-to-haves. Du solltest:

  • wissenschaftlich und technisch interessiert sein;
  • keine Scheu vor kontroversen Meinungen haben;
  • ĂŒber den Tellerrand blicken können (andere HiOrgs, Wirtschaft, Politik, Gesellschaft);
  • eine AffinitĂ€t zum Thema Web 2.0 haben;
  • Erfahrung mit oder in einer Hilfsorganisationen haben;
  • Oder Mitglied in einer Hilfsorganisation, wie z.B. der Feuerwehr sein;
  • regelmĂ€ĂŸig ein paar Zeilen fĂŒrs FWB schreiben;
  • Erfahrung mit Recherche und dem Schreiben von Texten haben;
  • kein Problem damit haben, dass es fĂŒrs Schreiben nur den „Ruhm“ gibt.
  • Gegen Ideenlosigkeit haben wir auch etwas: Unsere lange Liste mit Themen. ;-)

Wie ticken wir?

Nun ja, es gibt da eine Menge BlogbeitrĂ€ge, die so einiges ĂŒber uns aktive (und ehemalige) Blogger aussagen (LektĂŒretipps, Musikplayliste). Die meisten von uns könnten sich z.B. sehr gut vorstellen zu rockigen MusikklĂ€ngen zusammen mit Chief Engineer Montgomery „Scotty“ Scott von der USS Enterprise ein GlĂ€schen Scotch zu trinken – natĂŒrlich leicht torfig!

Im Grunde schreiben wir ĂŒber Gedanken, die uns bewegen, ĂŒber Themen, die wir interessant finden oder Geschichten, die wir fĂŒr erwĂ€hnenswert halten. Als privates, nicht-kommerzielles Blog sind die BeitrĂ€ge im Feuerwehr Weblog fĂŒr jeden frei lesbar und dĂŒrfen, ja sollen sogar, von allen geteilt und kommentiert werden, mit dem Ziel Wissen und Informationen zu verbreiten. Unser SelbstverstĂ€ndnis als Feuerwehr Weblog und eine kleine Geschichte dieses Blog-Projektes, kannst Du hier nachlesen.

Warum noch Bloggen?

NatĂŒrlich dominiert DIE eine Social Media Plattfom auch den Bereich Feuerwehr, sodass die Frage, ob es noch Sinn macht, eine themenspezifisches Weblog zu betreiben, durchaus legitim ist? Die Antwortet lautet ja, sogar mehr denn je. Informationen sind im Überfluss vorhanden, so viele, dass man darin zu ertrinken droht. Deshalb braucht es einen oder mehrere zentrale Orte, an denen Wissen verifiziert, sortiert und aufbereitet wird. Schließlich braucht es ja auch eine Quelle, die sich teilen und liken lĂ€sst.

Wir wollen von euch keine klassische Bewerbung. Bloß nicht! Es reicht aus, wenn ihr uns kurz per Email an sc [at] fwnetz.de schreibt, wer ihr seid und warum ihr zusammen mit uns schreiben wollt. Alles andere ergibt sich dann.

Wie Sie sehen …


 sehen Sie 
 nichts. Wobei Nichts nichts ist. Es ist immer etwas da. An dieser Stelle sollte eigentlich die jeden ersten Dienstag im Monat erscheinende Kolumne stehen. Wie gesagt, sollte. An Themen mangelt es mir inzwischen nicht, ĂŒbers Wochenende und durch diverse Feuerwehrdienste kamen sogar noch weitere Themen, auf eine mittlerweile unendlich lange Liste mit Artikel-/Kolumnenideen. Wo liegt das Problem? Zeit! Zeit ist relativ, mal vergeht sie langsamer, mal vergeht sie schneller, die letzten Tage verging sie so schnell, da eine große Masse an Arbeit das Schreiben der Kolumne verhinderte. Was tun? Klar, fĂŒr das nĂ€chste Mal Besserung geloben und die Kolumne fĂŒr den Juli irgendwie nachschieben. Löst es mein Problem mit der schnell vergehenden Zeit? Nein! Deshalb meine Bitte an euch Leser: Wer Lust am Schreiben hat, darf fĂŒr das Feuerwehr Weblog gerne eine Kolumne schreiben. Wem es an Themen mangelt, dem kann ich gerne eines von meiner Liste geben. Schwierig ist die Themenfindung ĂŒbrigens nicht, oft reicht hierzu die Teilnahme an einem Einsatz oder einem Übungsdienst. Traut sich jemand? Meldungen bitte an mich: sc (Ă€t) fwnetz (punkt) de 
 und ganz wichtig: Keine Panik.

SAFFIRE-III: Pyromanen im Weltraum

Cygnus Raumfrachter. Bild: NASA

Cygnus Raumfrachter. Bild: NASA

Um der Chronistenpflicht nachzukommen: SAFFIRE-III ist am 4. Juni 2017 erfolgreich verlaufen. Anders als der Titel vermuten lĂ€sst, handelt es sich mitnichten um eine Kinoproduktion. Hinter dem Akronym SAFFIRE (Spacecraft Fire Experiment) verbergen sich drei Versuche, die BrĂ€nde in der Mikrogravitation erforschen. Das Feuerwehr Weblog berichtete hierĂŒber schon mehrfach (siehe die Links am Ende des Artikels).  Das letzte Experiment von drei bisher geplanten Experimenten ist nun an Bord eines von der ISS abgekoppelten Orbital ATK Cygnus-Frachters (OA-7) gezĂŒndet worden. More →

Die Lizenz zum Üben

TouchĂ©, möchte man da sagen. Spiegel Online berichtet in einem Artikel ĂŒber den Einsatzfahrtensimulator der Hamburger Polizei. In einem Selbstversuch klettert der Reporter selbst in den Simulator 
 und es kracht. GĂ€nzlich unbekannt ist mir dieses Ereignis nicht, denn vor Jahren – es ist wirklich bald ein Jahrzehnt her – bin ich in fast demselben Simulator wĂ€hrend einer Feuerwehrmesse gesessen 
 und es krachte gleich mehrfach.

Der Einsatzfahrtsimulator von IFE Systems soll Sonderrechtsfahrer sensibilisieren. Bild:fwnetz/sc

Der Einsatzfahrtsimulator von IFE Systems soll Sonderrechtsfahrer sensibilisieren. Bild: fwnetz.de/sc

Damals Novum, sind Fahrsimulatoren heute Stand der Ausbildung. Da der Link auf meinen Bericht im fwnetz.de nichts anzeigt (leider scheint die Seite des Artikels kaputt zu sein; Link ĂŒber die Wayback-Maschine), veröffentliche ich den damaligen Bericht bzw. Selbstversuch einfach erneut an dieser Stelle. Bilder und Videos des damaligen Artikels habe ich aktuell nicht zur Hand, zumindest mĂŒsste ich mal daheim in meinem Archiv nachschauen und ggf. nachreichen. More →

Alarmcode 6920/7 – Status 7

Laufshirt "Feuerwehr in Bewegung" und Running Schuhe

Klick, Klack, Klick, Klack, mitleiderregende Blicke sĂ€umen meinen Weg, Radfahrer und Jogger weichen mir mit leicht genervten und missbilligenden GesichtsausdrĂŒcken aus und freilaufende Hunde wittern fette Beute. Klick, Klack, Klick, Klack. So ergeht es mir zurzeit. Ich gehe sehr langsam. Ich bin tief gesunken. Ich bin verdammt. VerwĂŒnscht zur Walktonne (wie Achim Achilles schreibt). Verdonnert zum Stockentenlauf (wie ein Twitterer zu mir meinte). Verdammt zu Nordic Walking. Klick, Klack, Klick, Klack. Kann jemand dieses die Nerven strapazierende GerĂ€usch der Stöcke abstellen? Ich rette mich mit dem Gedanken, dass die Muskeln im Fuß schließlich wieder an die Belastung und vor allem das Gehen ohne Schiene gewöhnt werden mĂŒssen. Klick, Kla
 Ich nehme die Stöcke unter den Arm und jogge den Rest nach Hause. Es ist ja kaum auszuhalten, dieses GerĂ€usch und die Blicke erst.

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Fahrenheit 451 soll neu verfilmt werden

Viele BĂŒcher gibt es nicht, in denen die Feuerwehr die Hauptrolle spielt,[1] sofern man sich auf die Genres Science-Fiction und Dystopie bezieht. Die Feuerwehr-Dystopie schlechthin ist bis heute Ray Bradburys Klassiker Fahrenheit 451, in der die Feuerwehr keine BrĂ€nde mehr löscht, sondern mit Feuer Gefahren abwehrt, in dem sie BĂŒcher verbrennt. Wobei im englischen Original nicht von der Feuerwehr, sondern von den „Fire Men“ die Rede ist – aber das ist eine NebensĂ€chlichkeit. Im Feuerwehr Weblog gab es vor einiger Zeit eine Rezension des Klassikers. [„Kerosin als Waffe des Konformismus“]

Freunde der gepflegten TV-Unterhaltung dĂŒrfen sich freuen, denn unter der Regie von Ramin Bahrani soll demnĂ€chst fĂŒr den amerikanischen Kabel-TV-Sender HBO eine Neuverfilmung entstehen. Die letzte Verfilmung stammt von François Truffaut aus dem Jahr 1966.

Als Cast bekannt gegeben wurden bisher Sofia Boutella (Die Mumie, Star Trek Beyond), Michael B. Jordans (Creed) und Michael Shannons (Man of Steel). [Robots & Dragons]


[1] Science-Fiction und Feuerwehr scheinen zwei Themen zu sein, die nicht so ganz zusammenpassen. Es gibt faktisch nur das Buch von Bradbury. Vor einiger Zeit bin ich auf eine Sammlung von humoristischen Kurzgeschichten gestoßen, in denen es um Feuerwehr, Brandschutz und Science-Fiction/Mystery/Fantasy geht: „The Roof is on Fire“. Unterhaltsame Veröffentlichung rund um das Thema Brandschutz aus fantastischer Perspektive

Wer löscht zukĂŒnftig mein brennendes Heim?

Feuerwehrleute beim Löschen

Durch Zufall habe ich gestern in der ARD-Sendung „report MĂŒnchen“ den Beitrag „Feuerwehr in Not – Nachwuchssorgen, ein Problem fĂŒr die Gemeinschaft“ gesehen. Mein erster Eindruck: Gut, dass darĂŒber berichtet wird; gut, dass der Beitrag prominent als Erster gesendet wird; gut, dass der Moderator am Ende des Beitrages an die Zuschauer appelliert, sich zu engagieren. Gefallen hat mir auch, dass die freiwillige Feuerwehr als eine allen Bevölkerungsgruppen offen stehende Organisation dargestellt wird und, im Gegensatz zu anderen TV-BeitrĂ€gen, nicht auf dem GrĂŒndungsmythos herumreitet, von wegen Freiheit, Gleichheit und Kameradschaft und so. Das war es dann aber auch schon.

Als langjĂ€hriger Angehöriger einer Feuerwehr und als Feuerwehrblogger sieht man einen solchen Beitrag mit einer anderen Brille, das will ich gar nicht verleugnen und „klug scheißen“ will ich ebenfalls nicht. Dass man Löschfahrzeug mit Löschzug verwechselt (oder absichtlich gleichsetzt), darĂŒber sehe ich mal hinweg. Um es aber kurz zu machen: Im Grunde fand ich den Beitrag alarmistisch, boulevardesk und indifferent.

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Einhundert Prozent ist das Mindeste

Eine Kolumne von Stefan Cimander

Feuerwehr – freiwillige Feuerwehr – kein Dienst ohne Ereignis, ĂŒber das man sich nicht aufregen könnte. Klar, wo Menschen unterschiedlichen Alters, aus verschiedenen sozialen Milieus mit divergierenden Meinungen aufeinandertreffen, da kracht es verbal einmal, zweimal, dreimal, man findet aber immer wieder zusammen und steht wĂ€hrend des Einsatzes trotz aller Differenzen gemeinsam Seite an Seite. Bisweilen handelt es sich ja bloß um Kleinigkeiten, die den Wirbel nicht wert sind. Es gibt allerdings Vorkommnisse und speziell verbale Aussagen in Bezug auf das Ehrenamt Feuerwehr, da könnte ich persönlich an die Decke gehen, die bei mir zugleich Zweifel an der ZuverlĂ€ssigkeit des die Aussage aussprechenden Kameraden wecken, insbesondere wenn nĂ€chstens zusammen im Ernstfall agiert werden muss. Diese Äußerung lautet sinngemĂ€ĂŸ, man mĂŒsse nicht hundert Prozent bringen, weil man Feuerwehr ja schließlich freiwillig mache. Brisanz bekommen solche markigen SprĂŒche insbesondere dann, wenn sie von einer FĂŒhrungskraft stammen.

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Fit und aktiv dank blauem Licht

Feuerwehr im Einsatz

Die Feuerwehr, zu erkennen an den roten Fahrzeugen und den blauen Blinklichtern.

 „Was ist das?“ / „Blaues Licht!“ / „Was macht es?“ / „Es leuchtet blau!“

WĂ€re John J. Rambo nicht so wortkarg, hĂ€tte er seinem Dialogpartner im Film „Rambo 3“ sicherlich noch weitere physiologische VorzĂŒge des blauen Lichts nennen können, welche die Wissenschaft nach und nach entschlĂŒsselt. Blaues Licht wirkt MĂŒdigkeit entgegen, verbessert die Aufmerksamkeit und steigert die Leistungen. Blaues Licht unterbindet nĂ€mlich die Produktion von Melatonin und dient dem Körper als Signal fĂŒr eine Wachphase. Deshalb sind wir am Tag („blauer Himmel“) wach und in der Nacht mĂŒde, um es einfach auszudrĂŒcken.

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Das blaue Leuchten

Oder aus dem Leben eines Feuerwehr-Papas

Kinder sind in aller Regel recht einfach fĂŒr „die Feuerwehr“ zu begeistern, großes rotes Auto und schon strahlt der ĂŒberwiegende Teil der Kindergesichter. Auch wenn meine beiden weiblichen Sprösslinge noch nicht so alt sind, dass sie zur relevanten Werbezielgruppe der Jugendfeuerwehr gehören, haben sich bis heute schon zahlreiche Anekdoten ereignet, bei denen ich einfach nur noch sprachlos war. Vergangene Woche ereignete sich wieder so ein Abenteuer.

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