Panorama

Kompaktes Kompendium fĂŒr SanitĂ€tskrĂ€fte

Rezension von Besch et al. Ersthelfer im Einsatz

Buchcover "Ersthelfer im Einsatz"

Die Notfallversorgung von Betroffenen eines UnglĂŒcks durch die Feuerwehr ist in mancher Hinsicht eine Art Stiefkind, insbesondere dann, wenn diese den Rettungsdienst nicht auch organisatorisch wahrnimmt. Das Vertrauen, dass der Rettungsdienst bei EinsĂ€tzen schnell nachrĂŒckt verfĂŒhrt zu der Annahme, die Ausbildung auf die Kernkompetenzen zu konzentrieren. Dass die nicht-sanitĂ€tsdienstlichen Hilfsorganisationen eine ĂŒber den Erste-Hilfe-Kurs hinausgehende Kenntnis zur Versorgung Verletzter besitzen sollten, ergibt sich sui generis durch den Status als Hilfsorganisation. Damit die Helfer auf dem aktuellen Stand der notfallmedizinischen Ausbildung bleiben, bieten die Autoren Besch, Drossel und Handwerker fĂŒr ausgebildete SanitĂ€ter ein kompaktes Buch, das zwischen Nachschlagewerk und Kompendium anzusiedeln ist.

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Kurz notiert: Brandschadenstatistik

Die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) hat ihren Bericht zur Brandschadenstatistik zur VerfĂŒgung veröffentlicht. In dem etwa 500 Seiten langen Bericht stellt die vfdb das Brandgeschehen statistisch dar und untersucht die Wirksamkeit von Brandschutzmaßnahmen.

Die vfdb schreibt hierzu:

Mit dem nun zur VerfĂŒgung stehenden Bericht zur vfdb-Brandschadenstatistik, herausgegeben von Sebastian Festag und Ernst-Peter Döbbeling, stehen erstmals ergĂ€nzend zu den Online- Informationen ausfĂŒhrliche und verlĂ€ssliche Erkenntnisse ĂŒber BrĂ€nde und FeuerwehreinsĂ€tze in Deutschland in einem zusammenfassenden Werk zur VerfĂŒgung. Auf mehr als 500 Seiten wird das Brandgeschehen statistisch beschrieben, die Wirksamkeit von Brandschutzmaßnahmen untersucht und dargestellt. Die Angaben beruhen auf detaillierten und einheitlich erfassten Angaben von Berufs-, Freiwilligen und Werkfeuerwehren aus ĂŒber 5.000 GebĂ€udebrandeinsĂ€tzen.

Links

Achtung! Probealarm!

Der #Warntag2020 kommt am 10. September 2020

Der monatliche Probealarm der örtlichen (Luftschutz-)Sirene gehörte in meiner Kindheit (1980er-Jahre) zum regelmĂ€ĂŸig wiederkehrenden Alltag. Die Bedeutung der Signale war weitgehend bekannt. In den 1990er-Jahren, meiner Jugendzeit, gab es auf lokaler Ebene zwei Mal im Jahr eine „Sirenenprobe“. Das Thema Warnung geriet ab dem Millenniumswechsel zunehmend in Vergessenheit.

Motorsiren vom Typ E57. Bild: Thomas Schulze (Wikipedia) CC BY-SA 3.0
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I’m a firestarter, twisted firestarter*

Das NASA-Brandexperiment SAFFIRE-IV

An Visionen ĂŒber die Besiedlung des Sonnensystems mangelt es gewiss nicht.[1] Bis es so weit ist, gilt es eine Menge Grundlagenexperimente durchzufĂŒhren. Neben Fragen der Langzeitwirkung der Schwerelosigkeit auf den menschlichen Körper, geht es dabei auch um konkrete technische Probleme, wie die Brandvermeidung, Brandentstehung und BrandbekĂ€mpfung.

International Space Station. Bild: NASA / Wikimedia Commons
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„Was die Natur begonnen hat …


 das beendet sie auch wieder.“ Mit diesem Satz begann ich 2007 die Zusammenfassung einer fiktiven TV-Dokumentation ĂŒber ein Buschfeuer in Australien, das sich zu einem Feuersturm entwickelte. Ich hoffe, dass zur Zeit nicht diese Bedingungen herrschen, trotz aller gegenwĂ€rtigen Dramatik vor Ort (hier, hier und hier). Ich fand diese fiktive Dokumentation damals sehenswert (Link). Die Serie heißt „Perfect Disaster – Wenn die Natur Amok lĂ€uft “ und ist eine von der BBC produzierte Dokumentationsserie, die jeweils ein Worst Case Szenario von Naturkatastrophen durchspielt. Es gibt neben „Feuersturm“, noch diese Folgen: „Super-Tornado“, „Solarsturm“, „Taifun“, „Tsunami“ und „Eissturm“. (Wikipedia)

Studie ĂŒber Fehlalarme

November, 3 Uhr morgens, es ist kalt, es regnet und gerade in diesem Augenblick erinnert der FunkalarmempfĂ€nger daran, dass jemand Hilfe braucht. Routiniert rĂŒstet sich der Feuerwehrangehörende aus, fĂ€hrt zum Einsatzort und stellt dann – mal wieder – fest, dass es sich um einen „Fehlalarm“ handelt. Das Szenario kennen die meisten aktiven Feuerwehrangehörenden.

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100 Jahre Technische Nothilfe

Der Deutschlandfunk berichtet aktuell ĂŒber den 100. Jahrestag der GrĂŒndung der „Technischen Nothilfe“ (TN). Wer sich jetzt fragt, was dies fĂŒr eine Organisation ist, das ist die VorlĂ€uferorganisation des Technischen Hilfswerks (THW). GegrĂŒndet, heute vor 100 Jahren, war diese aus Freiwilligen bestehenden Organisation zunĂ€chst darauf ausgerichtet, wĂ€hrend Streiks, von denen es in den frĂŒhen Jahren der Weimarer Republik so manche gab, die öffentliche Versorgung mit Gas, Wasser und ElektrizitĂ€t sicherzustellen.

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Blaulichtblogger (03): Am Anfang stand das Buch

5+1 Frage an Ulrich „Ulli“ Wolf von pvsafety

Ulli gehört, wenn man das so sagen darf, inzwischen auch zu den Blogger-Urgesteinen in der Republik und ist in Feuerwehrkreisen kein Unbekannter. Mein Versuch, ihn seinerzeit fĂŒr das FWNetz zu rekrutieren, misslang, dafĂŒr baute er aber einen informativen Blog rund um das Thema ElektrizitĂ€t im Feuerwehreinsatz auf. Dank Twitter tauschen wir uns auch regelmĂ€ĂŸig ĂŒber gewisse Ereignisse aus, sodass ihn auch dieses Interview nicht unvorbereitet trifft.

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Brandschutz fĂŒr Nicht-BrandschĂŒtzer

Rezension von Ehrlichs‘ Der Brandschutzhelfer

Wenn es brennt, dann kommt die Feuerwehr. Bevor der abwehrende Brandschutz zur Tat schreitet, beginnt die Aufgabe des Brandschutzhelfers, jenem abseits der Fachöffentlichkeit nahezu unbekannten Wesens. Der oder die Brandschutzhelfer/in ist eine Person innerhalb eines Unternehmens, die der Arbeitgeber benennt

„Der Arbeitgeber hat eine ausreichende Anzahl von BeschĂ€ftigten durch fachkundige Unterweisung und praktische Übungen im Umgang mit Feuerlöscheinrichtungen vertraut zu machen und als Brandschutzhelfer zu benennen. FĂŒr Baustellen gilt diese Notwendigkeit nur fĂŒr stationĂ€re Baustelleneinrichtungen wie BaubĂŒros, UnterkĂŒnfte, WerkstĂ€tten (siehe ASR A2.2 Abschnitt 7(1)).“ [1]

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