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Alarmcode 6920/5 – Sonne, Schweiß & Schmerzen

Startnummer Freiburg HalbmarathonWas fĂŒr ein Lauf, was fĂŒr ein Tag, was fĂŒr ein Finish und das nach bangen Tagen um das Wetter und um die eigene Formkurve. Aber der Reihe nach. Ziel eins wurde beim Halbmarathon in Freiburg erreicht: ankommen. Ziel zwei wurde auch erreicht: eine Zeit unter 1:40h (1:37:56h). Ziel drei wurde auch erreicht: dreistellige Platzierung (722/5640).

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Bist du fit fĂŒr jeden Einsatz?

Eine Kolumne von Martin Brombeis

Bei der letzten Atemschutzunterweisung war es wieder so weit: Ich hörte Geschichten ĂŒber Feuerwehrangehörige, die im Einsatz ihr Leben ließen. Das ist jedes Mal der Moment, wenn mir eiskalt der Schauer ĂŒber den RĂŒcken lĂ€uft und mir wieder bewusst wird, dass die Gefahr real ist. Wir nehmen die Einsatzbedingungen zu oft auf die leichte Schulter und vergessen, dass es auch engste Freunde oder sich selbst treffen kann.

Neben dem Einhalten der EinsatzgrundsĂ€tze und regelmĂ€ĂŸiger Übung spielt die körperliche Fitness eine sehr wichtige Rolle, wenn es darum geht, gesund zum Einsatz und wieder zurĂŒck nach Hause zu kommen. Jeder Feuerwehrangehörige sollte sich deshalb aus eigenem Interesse fit fĂŒr den Einsatz machen, um damit ein Sicherheitspolster fĂŒr den Ernstfall zu schaffen und effektiver helfen zu können. More →

Alarmcode 6920/4 – Das Kreuz mit der Wade

Der Halbmarathon am 2. April in Freiburg i. Br. rĂŒckt nĂ€her und nĂ€her und nun beginnt meine Wade „zicken“ zu machen. Leider ist es bei mir derzeit nicht so, dass ich, wie es Dieter Baumann in seiner aktuellen Kolumne in der Runner’s World (ext. Link) schrieb, ein grundsĂ€tzlicher Friede mit der Wade herrsche. Immerhin bin ich nicht der einzige, der ĂŒber Wadenprobleme klagt. Die Ursachen können vielfĂ€ltig sein, ich persönlich vermute eher eine TrainingsĂŒberbelastung, sprich, meine Wade schreit nach einer Verschnaufpause. Und in der Tat war gerade die letzte Woche anstrengend, bedingt durch das Verschieben von Trainingsterminen, kam ich auf fast 60 gelaufene Kilometer in sieben Tagen – und da wĂŒrde ich als Wade ebenso „not amused“ sein. Was tun?

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Klima, Pandemie und VB

Gesammelte Links 01/2017

Vegetationsbrand

Bild: Gerald Vicker, U.S. Fish and Wildlife Service

In den vergangenen Monaten haben sich wieder einige Links zu interessanten Themen angesammelt, die ich nun nachfolgend mit einer kurzen Einleitung zum Lesen empfehle. Der Schwerpunkt liegt dabei eher auf dem Bevölkerungsschutz bzw. den Planungsauswirkungen fĂŒr eben diesen: Klima, Klimawandel; Pandemie; Feuerökologie; Asteroiden und vorbeugende Brandschutz.

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So wirst Du fit in 42 Tagen

Die Tage werden wieder lĂ€nger, die Temperaturen steigen und der Blick auf die Waage verrĂ€t, dass der Winter, wenn er auch nicht sehr lange andauerte, Erinnerungen in Form von Fettpolstern hinterlassen hat. Von Panik, „Hilfe, ich bin fett“, ĂŒber Fatalismus, „Naja, ist halt so“, bis hin zum Aktivistischen, „Ja, ich schaffe das“, reichen die Reaktionen.

Nun gĂ€be es die Möglichkeit, ein Ă€ußeres, zwar religiös behaftetes, Ereignis als Anlass zu nehmen, den Pfunden den Kampf anzusagen, die Fastenzeit, die von Aschermittwoch bis Karfreitag andauert (Feuerwehr Weblog 2016: „FFFF-Matrix. Ein Neuansatz zur persönlichen GefĂ€hrdungsbeurteilung“). Wobei so richtig fasten, habe weder ich in der Vergangenheit gemacht, noch empfehle ich dies mit diesen Zeilen. Wer das DurchfĂŒhren will, sollte sich unbedingt fachlichen Rat holen. Ich habe diese sechswöchige Abstinenz in den letzten beiden Jahren etwas eigenwillig umdefiniert, mit dem Ziel nicht nur fitter zu werden, sondern sich auch bewusster zu ernĂ€hren und durch diese Kombination das eigene Gewicht dauerhaft zu optimieren. More →

Eine ganz besondere Zahl

Der 11. Februar ist der 42. Tag des Jahres.

FĂŒr viele von uns ist er ein besonderer Tag, denn die 42 ist eine ganz spezielle Zahl, eine magische Zahl, da sie ja bekanntlich die Antwort auf die Frage nach dem “life, the universe and everything” ist.

Der 11. Februar ist aber auch der Tag des EuropÀischen Notrufs. An jedem 11.2 eines Jahres wird europaweit auf die einheitliche Notrufnummer aufmerksam gemacht.

Aber wie hÀngen nun die 42 und die 112 zusammen? Eine knifflige Frage, die mich fast die ganze Nacht wach gehalten hat.

Also die Quersumme 1+1+2 gibt 4 und das Querprodukt von 1*1*2 gibt 2. Oder aber man multipliziert die 4 mit 0,5 (1/1/2 gibt œ ) und tada, und schon haben wir wieder eine 2. Hintereinandergeschrieben haben wir nun die 42.

Diese spontane und nicht ernst gemeinte Herleitung stellt keine Aufforderung an euch dar, die 112-Hotline anzurufen, um nach der richtigen Lösung der Gleichung zu fragen. Vielleicht ist die 112 im ĂŒbertragenen Sinne die Frage auf die Antwort nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest, denn wer dort anruft, erhĂ€lt spezifische Fragen, die ĂŒber Leben entscheiden. In diesem Sinne: 112 – da werden sie geholfen.

Alarmcode 6920/3 – Ein bisschen Status 6

Was Schnee und Eis nicht geschafft haben, besorgte schließlich eine ErkĂ€ltung – eine Zwangspause vom Joggen. Merke: auch wenn man bei Wind und Wetter vor die TĂŒre geht und sich gesund ernĂ€hrt, diese fiesen Bazillen nehmen den Umweg ĂŒber die eigenen Sprösslinge im Kindergarten. Da gibt es kein Entrinnen. Wenigstens beschrĂ€nkte sich die Pause lediglich auf das Aussetzen von zwei Trainingseinheiten, bevor ich dann mit einem langsamen Dauerlauf wieder eingestiegen bin – und langsam trifft den Nagel fĂŒr diesen Lauf auf den Kopf. ErkĂ€ltungen und Verletzungen treten ein und gehören zum Training dazu, auch wenn der selbst auferlegte Trainingsplan sehr eng getaktet ist und eigentlich keine Pausen zulĂ€sst, denn der Halbmarathon am 2. April rĂŒckt immer nĂ€her und momentan bin ich nur in Teilen mit den Trainingswerten zufrieden.

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Die Brigade des Schreckens

… oder wie lange wir in der Zombiecalypse ĂŒberleben wĂŒrden

28 Days later, Resident Evil, World War Z. Sie kommen uns holen, bestimmen rotten sie sich im Verborgenen bereits zusammen und wir sitzen hier auf dem PrĂ€sentierteller. Schließlich zeigen Kino und Fernsehen die Gefahr in Dauerschleife. Deshalb gibt die Regierung von British Columbia (Kanada) auf Ihrer Webseite Verhaltenstipps fĂŒr den Fall einer Zombiecalypse – also dem massenhaften Auftreten untoter Gestalten mit zĂŒgellosem Appetit – und auch das amerikanische MilitĂ€r bereit sich auf den Einfall der wiederbeseelten Leichenhorden vor – zumindest wenn es um das Ausbilden der Grundlagen militĂ€rischer Planung geht. Das sorgte in der deutschen Presse natĂŒrlich vor einiger Zeit fĂŒr Schmunzeln (z. B. „Kanada bereitet Bewohner auf Zombie-Angriff vor“, „Kanadische Provinz warnt vor Zombie-Attacke“, „Notfalltipps gegen Zombies“) und wer die entsprechenden TextbeitrĂ€ge weiterliest, der erkennt, dass das popkulturelle PhĂ€nomen der Zombies nur Eyecatcher fĂŒr ein weit wichtigeres Thema ist, oder in den Worten der Regierung von British Columbia: „If you’re ready for zombies, you’re ready for a disaster”.

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Alarmcode 6920/2 – Wider der KĂ€lte

Lauftraining wider Schnee, Eis und tiefen Temperaturen

Schnee, Eis und frostiger Wind halten weite Teile des Landes im Griff – ungewöhnlich ist das fĂŒr einen Wintermonat natĂŒrlich nicht, fĂŒhrt aber zu Komplikationen, wenn man als fleißiger LĂ€ufer versucht, seinen Trainingsplan zu befolgen. Mittlerweile ist Woche Nr. 3 in meinem Trainingsprogramm (in 13 Wochen zum Halbmarathon unter 1:40h, siehe Teil 1 der Artikelserie) angebrochen und, was soll ich sagen, Teile des Planes sind Makulatur.

Bis jetzt musste ich aus WettergrĂŒnden – und hier namentlich Glatteis – immer eine Trainingseinheit pro Woche ausfallen lassen. Die Minustemperaturen sind dabei gar nicht mal das Problem, auch der frostige Wind ist tolerierbar. Im Gegenteil, es macht richtig Spaß, bei solchem Wetter zu laufen. Aber wĂ€hrend die DauerlĂ€ufe noch machbar sind, ohnehin soll ich innerhalb dieser Einheiten langsam laufen, gestaltet sich Intervalltraining etwas anspruchsvoller, da ich fĂŒr die schnellen Einheiten lange, unterbrechungsfreie und vor allem schnee- und eisfreie Strecken brauche – und daran mangelt es derzeit. Ich hoffe, die Situation klĂ€rt sich in dieser Hinsicht zum Positiven, so schön der Schnee auch zum Anschauen ist, beim Training stört er. (Zum GlĂŒck können meine Kinder das nicht lesen, sonst gĂ€be es wegen der schneefeindlichen Einstellung ein Handgemenge).

Parallel laufe ich – just for fun – zum ersten Mal bei der Crosslaufserie Hegau-Bodensee 2016/17 mit. Zwar bin ich dort nach drei von vier LĂ€ufen abgeschlagen am Ende der Liste der Zieleinlaufenden, aber dabei sein ist alles. Die Serie ist außerdem Ansporn fĂŒrs Training und Lehrgeld fĂŒr die Crosslaufserie 2017/18.

Zusammengefasst bin ich seit dem 3. Januar knapp 76 km gelaufen, das entspricht etwa 25 km pro Woche und damit dem, was ich mir ohnehin fĂŒr 2017 vorgenommen hatte, nĂ€mlich mindestens 25 km pro Woche zu laufen.

Was steht noch an? Funktionales Training steht noch auf der To-Do-Liste, daneben ein zweiter Satz Laufsachen fĂŒr den Winter, ein weiteres Paar Laufschuhe sowie die Behandlung einer typischen LĂ€uferkrankheit: dem Tractussyndrom (wobei das aktuell nur bei langsamer Geschwindigkeit und beim Gehen ein Problem ist).

„Eine Sturzflut kann nicht bekĂ€mpft werden“

Rezension von Ralf Beyers Starkregen und Sturzfluten

Mai 2016: Die Bilder aus dem schwĂ€bischen Braunsbach (BW) zeigten eindrucksvoll die Macht des Wassers, die Gefahren der reißenden Flut und das urplötzliche Eintreffen eben einer Sturzflut nach Starkregen.[1] Was wie ein Jahrhundertereignis aussah, könnte zur Regel werden, zumindest prognostizieren das die Meteorologen.[2]

Zunahme der Ereignisse wahrscheinlich

Dass sich sozusagen auch die solche Einsatzszenarien abwehrende Seite dieser Vorhersage anschließt, zeigt der Taschenguide „Starkregen und Sturzfluten“ des THW-Angehörigen Ralf Breyer. Auf Basis von zwei einschlĂ€gigen AusbildungshandbĂŒchern des THWs erstellte Breyer, der Technischer Berater Hochwasserschutz und Deichverteidigung im THW Landesverband NRW ist, eine kompakte und systematische Mischung aus SER, Handbuch und Ratgeber ĂŒber die Abwehr bzw. Minderung der Folgen von starken Niederschlagsereignissen, dessen Praxisbezug von der ersten Seite an deutlich wird, und die bei der Vorbereitung unterstĂŒtzen will. More →