Was Schnee und Eis nicht geschafft haben, besorgte schließlich eine Erkältung – eine Zwangspause vom Joggen. Merke: auch wenn man bei Wind und Wetter vor die Türe geht und sich gesund ernährt, diese fiesen Bazillen nehmen den Umweg über die eigenen Sprösslinge im Kindergarten. Da gibt es kein Entrinnen. Wenigstens beschränkte sich die Pause lediglich auf das Aussetzen von zwei Trainingseinheiten, bevor ich dann mit einem langsamen Dauerlauf wieder eingestiegen bin – und langsam trifft den Nagel für diesen Lauf auf den Kopf. Erkältungen und Verletzungen treten ein und gehören zum Training dazu, auch wenn der selbst auferlegte Trainingsplan sehr eng getaktet ist und eigentlich keine Pausen zulässt, denn der Halbmarathon am 2. April rückt immer näher und momentan bin ich nur in Teilen mit den Trainingswerten zufrieden.
Nicht zufrieden bin ich nach wie vor mit den Pulswerten, der Kraftausdauer und dem nur partiellen Erreichen meiner Trainingspace in den Intervallen, auch wenn es bei den zuletzt genannten Punkten kleine Fortschritte gibt. So konnte ich während des Intervalltrainings in der vorletzten Woche fast durchgängig eine 4er-Pace erreichen (bei nur 3x 1 km war das grad so machbar) – und glaubt mir, danach freut man sich wirklich auf die dann folgende kleine Verschnaufpause.
Die Crosslauf-Serie Hegau-Bodensee, die ich zum ersten Mal mitgelaufen bin, ist am Sonntag zu Ende gegangen. Dass ich mit den Leistungssportlern nicht mithalten kann, war mir bereits vorher klar, aber, wie schon im letzten Alarmcode 6920/2 geschrieben, so ganz zufrieden bin ich mit meinen Platzierungen nicht, zumal, um einen Punkt aus dem letzten Absatz aufzugreifen, irgendwann die Kraft für das weitere Beschleunigen gefehlt hat, und man sich „ohne Gegenwehr“ überholen lassen musste. Frustrierend war es zudem, dass der Abstand des Überholenden zu mir im weiteren Verlauf immer größer wurde.
An einer anderen Front gibt es dagegen Lichtblicke. Mein ilio-tibiales Bandsyndrom, auch Tractussyndrom, bessert sich leicht. Neben den vom Physiotherapeuten empfohlenen speziellen Dehn- und Bewegungsübungen habe ich mal die „Blackroll“ ausprobiert, um das Bindegewebe im Oberschenkel zu entspannen. Die Läufe seit Ende der Erkältung waren zumindest weitgehend schmerzfrei. Vielleicht liegt es auch an dem zweites Paar Laufschuhe, dass ich mir zugelegt habe, um durch die veränderte Geometrie andere Muskelgruppen zu beanspruchen.
Zusammengefasst: Gelaufen seit dem letzten Beitrag ca. 70 km und damit erkältungsbedingt unter der selbst gesetzten Marke von 25 km pro Woche. In Summe ergeben sich für dieses Jahr damit ca. 145 km.