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Von 1992 bis 1997 in der Jugendfeuerwehr und von 1998 bis 2008 in der Freiwilligen Feuerwehr Freiburg, von 2006 bis 2007 in der Freiwilligen Feuerwehr Baden-Baden und seit 2008 in einer Freiwilligen Feuerwehr am Bodensee.

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StrafverschÀrfung mit Makel

Eine Kolumne von Stefan Cimander

Zwei Tage vor der Bundestagswahl segnete der Bundesrat eine neue Verordnung[1] der Bundesregierung ab, nach der Autofahrer, die RettungskrĂ€fte behindern, z. B. keine Rettungsgasse bilden oder „freie Bahn schaffen“, mit einem höheren Strafmaß rechnen mĂŒssen: bis zu 320 Euro, zwei Punkte im Fahreignungsregister und ein Monat Fahrverbot sieht die neue Regelung vor.[2] ZunĂ€chst mag es erfreulich klingen, dass sich der Gesetzgeber derart schnell in die richtige Richtung bewegt, gab es in den vergangenen Monaten doch mehr als genug negative Beispiele, wie es auf Autobahnen nicht laufen sollte.[3]

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Alarmcode 6920/9 – Das AAA-Rating

Laufshirt "Feuerwehr in Bewegung" und Running Schuhe

AAA steht in der Finanzanalyse fĂŒr die beste Einstufung der BonitĂ€t, beschreibt aber zusĂ€tzlich eine AkkumulatorbaugrĂ¶ĂŸe. Respektvolles Renommee (BonitĂ€t) und energiereicher Elan (Akkumulator) – so ĂŒbersetze ich das einmal – sind zugleich wichtiger extrinsischer wie intrinsischer Aspekt beim Running oder, anders formuliert, AAA bedeutet einfach nur Anreiz, Ansporn, Antrieb; kurz Motivation. Und Motivation, sozusagen das Warpplasma des LĂ€ufers, diese schwergreifbare und fragile Substanz, verflĂŒchtigt sich bisweilen in die unendlichen Weiten des Raumes. Ist das Plasma einmal weg, können auch die ZauberhĂ€nde von Scotty, LaForge und Seven of Nine kaum mehr etwas ausrichten. More →

Schweiz: Diskussion um den Nothelfer

Die Feuerwehr hilft bei einem Verkehrsunfall.

Fast könnte man sagen, dass – vor der aktuellen Problematik mit Videos von Verletzten in Deutschland – eine kleine Meldung aus der Schweiz wie eine Bombe einschlug, aber nur fast. Die Vereinigung der StrassenverkehrsĂ€mter ASA in der Schweiz schlug in den letzten Tagen laut einer Mitteilung des Schweizer Rundfunks SRF vor, den Erste-Hilfe-Kurs, in der Schweiz Nothelfer genannt, bei der FĂŒhrerscheinausbildung zu streichen. Als BegrĂŒndung fĂŒhrte der Verband an, dass einerseits die Zahl der VerkehrsunfĂ€lle sinke, ĂŒber das Mobiltelefon schnell Hilfe herbeigerufen werden können und dass sich laut einer Umfrage in der Bevölkerung große LĂŒcken ĂŒber das Erste-Hilfe-Wissen auftĂ€te. Durch den Wegfall dieses Ausbildungsthemas könne man, so der Verband, die angehenden Fahrzeuglenker intensiver auf das Fahren vorbereiten. Allerdings will man den Vorschlag nur zur Diskussion verstanden wissen. [Siehe auch NZZ.ch] More →

Unser Leben fĂŒr Ihre Sicherheit?

Eine Kolumne von Dr. Ulrich Cimolino

Verunfalltes Feuerwehrfahrzeug. Bild: feuerwehr-weblog.de/sc

Verunfalltes Feuerwehrfahrzeug. Bild: feuerwehr-weblog.de/sc

In den letzen Monaten gab es leider wieder einige schwere UnfĂ€lle von alarmierten Kollegen der FF auf dem Weg zum GerĂ€tehaus, von Einsatzfahrzeugen auf dem Weg zur Einsatzstelle und einige mich sehr nachdenklich machende Wortgefechte sowohl auf Tagungen, wie auch im Internet (zunehmend hitziger auch mit „Nicht-Feuerwehrangehörigen“ in den Social Medias).

Alleine die Diskussionen um Sonder- bzw. Wegerecht nach §§ 35 und 38 StVO fĂŒllen in den einschlĂ€gigen Foren oder Social Medias BĂ€nde und wiederholen sich spĂ€testens im Drei-Monatsrhythmus. Neben der leidigen Sonderrechtsdiskussion gibt es nur noch wenige Themen, die ein derartiges Echo erzeugen: Nachdem beinahe jeder fast jedes Fahrzeug kaufen kann, weil es immer weniger EinschrĂ€nkungen gibt, bleiben Umbenennungen von Dienstgradbezeichnungen im Zuge der Reform einer Laufbahnverordnung der FF, oder die Spekulation mit wieviel Liter Wasser im Innenangriff mindestens vorgegangen werden muss.

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Die Sache mit dem Restrisiko

Eine Kolumne von Stefan Cimander

Die vergangenen Wochen waren, um es neutral zu formulieren, ereignisreich: Der Brand des Grenfell Wohnhochhauses im Londoner Stadtteil North Kensington, der Unfall und Brand eines voll besetzten Reisebusses auf der Autobahn A9 in Oberfranken, die Krawalle rund um den G20-Gipfel in Hamburg und verschiedene Unwetterlagen fĂŒhrten uns vor Augen, dass es hundertprozentige Sicherheit nicht gibt. Egal wie viel abwehrenden Brandschutz man sich leistet, egal wie streng der vorbeugende Brandschutz ist, egal wie detailliert Hochwasserwarnsysteme ausgearbeitet sind, egal wie aufmerksam man durch das Leben geht, ein Restrisiko bleibt immer. Und dieses Restrisiko scheint vielen nicht bewusst zu sein oder wird ausgeblendet – auch bei der (freiwilligen) Feuerwehr.

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Schaum – ein komplexes Thema

Rezension von de Vries‘ Einsatz von Schaummitteln

Buchcover De Vries: Einsatz von SchaummittelnDer BĂŒrger erwartet, dass die Feuerwehr vorbereitet ist – das versteht sich von selbst, denn deshalb besitzt die Kommune eine derartige Einrichtung, die ausgebildet ist und ihre Handgriffe immer wieder ĂŒbt. Wird alles geĂŒbt? Wie bei der Geschichte mit dem gallischen Dorf, lautet auch hier die Antwort. Nein! Feuerwehr ist ein kleinteiliges System, deren teilweise hochkomplexe Inhalte der ordinĂ€ren Ausbildung trotzen und nur Spezialisten vorbehalten sind. Eines dieser komplexen Themen ist der Einsatz von Schaummitteln, dessen rechtliche, wissenschaftliche und politische Seite Holger de Vries in dem Buch „Einsatz von Schaummitteln. Auswahl und Logistik“ aus der Reihe Fachwissen Feuerwehr gewohnt kritisch betrachtet und eine Reihe von Maßnahmen vorschlĂ€gt. Taktische und einsatztechnische Aspekte bleiben bewusst außen vor und anderen Publikationen zu diesem Thema vorbehalten. More →

Alarmcode 6920/8 – Der Saft des Lebens

Laufshirt "Feuerwehr in Bewegung" und Running Schuhe

Als ambitionierter HobbylĂ€ufer lĂ€sst man ja nichts, unversucht seine Leistung auf legalem Wege zu steigern. Hierzu bietet sich mentales Training an, spezifisches Kraft- und Ausdauertraining, aber auch die ErnĂ€hrung spielt eine gewichtige Rolle fĂŒr denjenigen, der schnell sein will. Kurzum in der „Men’s Health“ fĂŒr LĂ€ufer, der Seite Fit For Fun, nicht zu verwechseln mit Fit For Fire Fighting, propagierte die Redaktion Rote-Beete-Saft als legales Doping (Die lange Version zur Roten Beete gibt’s in der Runner’s World)! Rote-Beete-Saft! Ich seh‘ rot! Der Saft des Lebens! Ich habe nichts gegen die RĂŒbe, im Gegenteil, als Salat habe ich das FuchsschwanzgewĂ€chs gerne gegessen, und neuerdings als Zutat fĂŒr Smoothies entdeckt, die ich nach „anstrengenden“ LĂ€ufen zu mir nehme. Allerdings habe ich Rote Bete noch nie als Saft inkorporiert und vor LĂ€ufen auch maximal nur ein Iso-GetrĂ€nk zu mir genommen. Meist sogar nur Wasser. More →

Der Bleistift als GerÀt der Feuerwehr

Was haben Feuerwehr und Sex gemeinsam? Beides hat im weitesten Sinne mit Wasser und WĂ€rmeerzeugung zu tun. Aber eigentlich will ich nur eure Aufmerksamkeit erregen. Um es nicht in die LĂ€nge zu ziehen, das Feuerwehr Weblog sucht jungfrĂ€uliche MitschreiberInnen, die schnell kommen können, also 
 ich meine, schnell mitschreiben können. Stopp! Genug der schlĂŒpfrigen Formulierungen.

Was ist uns wichtig?

Interesse an der Sache Feuerwehr und vor allem Lust am Schreiben!

NatĂŒrlich gibt es da ein paar 
 Nice-to-haves. Du solltest:

  • wissenschaftlich und technisch interessiert sein;
  • keine Scheu vor kontroversen Meinungen haben;
  • ĂŒber den Tellerrand blicken können (andere HiOrgs, Wirtschaft, Politik, Gesellschaft);
  • eine AffinitĂ€t zum Thema Web 2.0 haben;
  • Erfahrung mit oder in einer Hilfsorganisationen haben;
  • Oder Mitglied in einer Hilfsorganisation, wie z.B. der Feuerwehr sein;
  • regelmĂ€ĂŸig ein paar Zeilen fĂŒrs FWB schreiben;
  • Erfahrung mit Recherche und dem Schreiben von Texten haben;
  • kein Problem damit haben, dass es fĂŒrs Schreiben nur den „Ruhm“ gibt.
  • Gegen Ideenlosigkeit haben wir auch etwas: Unsere lange Liste mit Themen. ;-)

Wie ticken wir?

Nun ja, es gibt da eine Menge BlogbeitrĂ€ge, die so einiges ĂŒber uns aktive (und ehemalige) Blogger aussagen (LektĂŒretipps, Musikplayliste). Die meisten von uns könnten sich z.B. sehr gut vorstellen zu rockigen MusikklĂ€ngen zusammen mit Chief Engineer Montgomery „Scotty“ Scott von der USS Enterprise ein GlĂ€schen Scotch zu trinken – natĂŒrlich leicht torfig!

Im Grunde schreiben wir ĂŒber Gedanken, die uns bewegen, ĂŒber Themen, die wir interessant finden oder Geschichten, die wir fĂŒr erwĂ€hnenswert halten. Als privates, nicht-kommerzielles Blog sind die BeitrĂ€ge im Feuerwehr Weblog fĂŒr jeden frei lesbar und dĂŒrfen, ja sollen sogar, von allen geteilt und kommentiert werden, mit dem Ziel Wissen und Informationen zu verbreiten. Unser SelbstverstĂ€ndnis als Feuerwehr Weblog und eine kleine Geschichte dieses Blog-Projektes, kannst Du hier nachlesen.

Warum noch Bloggen?

NatĂŒrlich dominiert DIE eine Social Media Plattfom auch den Bereich Feuerwehr, sodass die Frage, ob es noch Sinn macht, eine themenspezifisches Weblog zu betreiben, durchaus legitim ist? Die Antwortet lautet ja, sogar mehr denn je. Informationen sind im Überfluss vorhanden, so viele, dass man darin zu ertrinken droht. Deshalb braucht es einen oder mehrere zentrale Orte, an denen Wissen verifiziert, sortiert und aufbereitet wird. Schließlich braucht es ja auch eine Quelle, die sich teilen und liken lĂ€sst.

Wir wollen von euch keine klassische Bewerbung. Bloß nicht! Es reicht aus, wenn ihr uns kurz per Email an sc [at] fwnetz.de schreibt, wer ihr seid und warum ihr zusammen mit uns schreiben wollt. Alles andere ergibt sich dann.

Wie Sie sehen …


 sehen Sie 
 nichts. Wobei Nichts nichts ist. Es ist immer etwas da. An dieser Stelle sollte eigentlich die jeden ersten Dienstag im Monat erscheinende Kolumne stehen. Wie gesagt, sollte. An Themen mangelt es mir inzwischen nicht, ĂŒbers Wochenende und durch diverse Feuerwehrdienste kamen sogar noch weitere Themen, auf eine mittlerweile unendlich lange Liste mit Artikel-/Kolumnenideen. Wo liegt das Problem? Zeit! Zeit ist relativ, mal vergeht sie langsamer, mal vergeht sie schneller, die letzten Tage verging sie so schnell, da eine große Masse an Arbeit das Schreiben der Kolumne verhinderte. Was tun? Klar, fĂŒr das nĂ€chste Mal Besserung geloben und die Kolumne fĂŒr den Juli irgendwie nachschieben. Löst es mein Problem mit der schnell vergehenden Zeit? Nein! Deshalb meine Bitte an euch Leser: Wer Lust am Schreiben hat, darf fĂŒr das Feuerwehr Weblog gerne eine Kolumne schreiben. Wem es an Themen mangelt, dem kann ich gerne eines von meiner Liste geben. Schwierig ist die Themenfindung ĂŒbrigens nicht, oft reicht hierzu die Teilnahme an einem Einsatz oder einem Übungsdienst. Traut sich jemand? Meldungen bitte an mich: sc (Ă€t) fwnetz (punkt) de 
 und ganz wichtig: Keine Panik.

SAFFIRE-III: Pyromanen im Weltraum

Cygnus Raumfrachter. Bild: NASA

Cygnus Raumfrachter. Bild: NASA

Um der Chronistenpflicht nachzukommen: SAFFIRE-III ist am 4. Juni 2017 erfolgreich verlaufen. Anders als der Titel vermuten lĂ€sst, handelt es sich mitnichten um eine Kinoproduktion. Hinter dem Akronym SAFFIRE (Spacecraft Fire Experiment) verbergen sich drei Versuche, die BrĂ€nde in der Mikrogravitation erforschen. Das Feuerwehr Weblog berichtete hierĂŒber schon mehrfach (siehe die Links am Ende des Artikels).  Das letzte Experiment von drei bisher geplanten Experimenten ist nun an Bord eines von der ISS abgekoppelten Orbital ATK Cygnus-Frachters (OA-7) gezĂŒndet worden. More →