Fitness

Mein Herz brennt…

… sang und singt eine bisweilen umstrittene deutsche Heavy Metal-Band, die Liedzeile lĂ€sst sich aber wunderbar auf einen aktuellen Artikel (externer Link!) auf Spiegel Online ĂŒbertragen, der ĂŒber Herzerkrankungen durch FeuerwehreinsĂ€tze berichtet. Den Artikel könnt ihr hier nachlesen, worauf ich allerdings hinweisen möchte: Man muss nicht ĂŒber den Kanal schauen, um Studien zu finden, die Stressbedingungen von Feuerwehrleuten untersuchen – das geschah hierzulande schon vor mehr als einem Jahrzehnt mit der STATT-Studie. Positiv in dem verlinkten Spiegel-Artikel finde ich, dass es einen expliziten Hinweis auf die Nicht-Übertragbarkeit der Studie auf die VerhĂ€ltnisse hierzulande gibt. Allerdings sind neunzig Prozent der Feuerwehren bei uns ehrenamtlich, sodass das Thema Fitness und Vorerkrankung auf einem Umweg vielleicht doch wieder durch die HintertĂŒr herein kommt.

Alarmcode 6920/5 – Sonne, Schweiß & Schmerzen

Startnummer Freiburg HalbmarathonWas fĂŒr ein Lauf, was fĂŒr ein Tag, was fĂŒr ein Finish und das nach bangen Tagen um das Wetter und um die eigene Formkurve. Aber der Reihe nach. Ziel eins wurde beim Halbmarathon in Freiburg erreicht: ankommen. Ziel zwei wurde auch erreicht: eine Zeit unter 1:40h (1:37:56h). Ziel drei wurde auch erreicht: dreistellige Platzierung (722/5640).

More →

Bist du fit fĂŒr jeden Einsatz?

Eine Kolumne von Martin Brombeis

Bei der letzten Atemschutzunterweisung war es wieder so weit: Ich hörte Geschichten ĂŒber Feuerwehrangehörige, die im Einsatz ihr Leben ließen. Das ist jedes Mal der Moment, wenn mir eiskalt der Schauer ĂŒber den RĂŒcken lĂ€uft und mir wieder bewusst wird, dass die Gefahr real ist. Wir nehmen die Einsatzbedingungen zu oft auf die leichte Schulter und vergessen, dass es auch engste Freunde oder sich selbst treffen kann.

Neben dem Einhalten der EinsatzgrundsĂ€tze und regelmĂ€ĂŸiger Übung spielt die körperliche Fitness eine sehr wichtige Rolle, wenn es darum geht, gesund zum Einsatz und wieder zurĂŒck nach Hause zu kommen. Jeder Feuerwehrangehörige sollte sich deshalb aus eigenem Interesse fit fĂŒr den Einsatz machen, um damit ein Sicherheitspolster fĂŒr den Ernstfall zu schaffen und effektiver helfen zu können. More →

Alarmcode 6920/4 – Das Kreuz mit der Wade

Der Halbmarathon am 2. April in Freiburg i. Br. rĂŒckt nĂ€her und nĂ€her und nun beginnt meine Wade „zicken“ zu machen. Leider ist es bei mir derzeit nicht so, dass ich, wie es Dieter Baumann in seiner aktuellen Kolumne in der Runner’s World (ext. Link) schrieb, ein grundsĂ€tzlicher Friede mit der Wade herrsche. Immerhin bin ich nicht der einzige, der ĂŒber Wadenprobleme klagt. Die Ursachen können vielfĂ€ltig sein, ich persönlich vermute eher eine TrainingsĂŒberbelastung, sprich, meine Wade schreit nach einer Verschnaufpause. Und in der Tat war gerade die letzte Woche anstrengend, bedingt durch das Verschieben von Trainingsterminen, kam ich auf fast 60 gelaufene Kilometer in sieben Tagen – und da wĂŒrde ich als Wade ebenso „not amused“ sein. Was tun?

More →

Alarmcode 6920/3 – Ein bisschen Status 6

Was Schnee und Eis nicht geschafft haben, besorgte schließlich eine ErkĂ€ltung – eine Zwangspause vom Joggen. Merke: auch wenn man bei Wind und Wetter vor die TĂŒre geht und sich gesund ernĂ€hrt, diese fiesen Bazillen nehmen den Umweg ĂŒber die eigenen Sprösslinge im Kindergarten. Da gibt es kein Entrinnen. Wenigstens beschrĂ€nkte sich die Pause lediglich auf das Aussetzen von zwei Trainingseinheiten, bevor ich dann mit einem langsamen Dauerlauf wieder eingestiegen bin – und langsam trifft den Nagel fĂŒr diesen Lauf auf den Kopf. ErkĂ€ltungen und Verletzungen treten ein und gehören zum Training dazu, auch wenn der selbst auferlegte Trainingsplan sehr eng getaktet ist und eigentlich keine Pausen zulĂ€sst, denn der Halbmarathon am 2. April rĂŒckt immer nĂ€her und momentan bin ich nur in Teilen mit den Trainingswerten zufrieden.

More →

Alarmcode 6920/2 – Wider der KĂ€lte

Lauftraining wider Schnee, Eis und tiefen Temperaturen

Schnee, Eis und frostiger Wind halten weite Teile des Landes im Griff – ungewöhnlich ist das fĂŒr einen Wintermonat natĂŒrlich nicht, fĂŒhrt aber zu Komplikationen, wenn man als fleißiger LĂ€ufer versucht, seinen Trainingsplan zu befolgen. Mittlerweile ist Woche Nr. 3 in meinem Trainingsprogramm (in 13 Wochen zum Halbmarathon unter 1:40h, siehe Teil 1 der Artikelserie) angebrochen und, was soll ich sagen, Teile des Planes sind Makulatur.

Bis jetzt musste ich aus WettergrĂŒnden – und hier namentlich Glatteis – immer eine Trainingseinheit pro Woche ausfallen lassen. Die Minustemperaturen sind dabei gar nicht mal das Problem, auch der frostige Wind ist tolerierbar. Im Gegenteil, es macht richtig Spaß, bei solchem Wetter zu laufen. Aber wĂ€hrend die DauerlĂ€ufe noch machbar sind, ohnehin soll ich innerhalb dieser Einheiten langsam laufen, gestaltet sich Intervalltraining etwas anspruchsvoller, da ich fĂŒr die schnellen Einheiten lange, unterbrechungsfreie und vor allem schnee- und eisfreie Strecken brauche – und daran mangelt es derzeit. Ich hoffe, die Situation klĂ€rt sich in dieser Hinsicht zum Positiven, so schön der Schnee auch zum Anschauen ist, beim Training stört er. (Zum GlĂŒck können meine Kinder das nicht lesen, sonst gĂ€be es wegen der schneefeindlichen Einstellung ein Handgemenge).

Parallel laufe ich – just for fun – zum ersten Mal bei der Crosslaufserie Hegau-Bodensee 2016/17 mit. Zwar bin ich dort nach drei von vier LĂ€ufen abgeschlagen am Ende der Liste der Zieleinlaufenden, aber dabei sein ist alles. Die Serie ist außerdem Ansporn fĂŒrs Training und Lehrgeld fĂŒr die Crosslaufserie 2017/18.

Zusammengefasst bin ich seit dem 3. Januar knapp 76 km gelaufen, das entspricht etwa 25 km pro Woche und damit dem, was ich mir ohnehin fĂŒr 2017 vorgenommen hatte, nĂ€mlich mindestens 25 km pro Woche zu laufen.

Was steht noch an? Funktionales Training steht noch auf der To-Do-Liste, daneben ein zweiter Satz Laufsachen fĂŒr den Winter, ein weiteres Paar Laufschuhe sowie die Behandlung einer typischen LĂ€uferkrankheit: dem Tractussyndrom (wobei das aktuell nur bei langsamer Geschwindigkeit und beim Gehen ein Problem ist).

Alarmcode 6920/1 – Fit im neuen Jahr

Fit fĂŒr die Feuerwehr und fĂŒr sich selbst

Wer vergangenes Jahr regelmĂ€ĂŸig in das Feuerwehr Weblog geschaut hat, wird bemerkt haben, dass ein Thema eine wichtige Rolle spielte: Fitness (Projekt Halbmarathon, FFFF-Matrix, Feuerwehr Fitness). Fitness stellt eine Grundbedingung fĂŒr ein gesundes Leben dar, aber auch fĂŒr die Teilnahme an FeuerwehreinsĂ€tzen. Ohne das weiter auszudiskutieren, will ich die Aspekte rund um Gewicht, Sport und Training, erneut aufgreifen und lose mit der Vorbereitung auf die nĂ€chsten Halbmarathonveranstaltungen verknĂŒpfen – Veranstaltungen, bei denen ich hoffe, auf ebenso laufbegeisterte Weblogleser zu stoßen.

Los geht es am 2. April in Freiburg im Breisgau, weiter gesetzt ist der 24. September in Singen am Hohentwiel. Ob noch weitere Veranstaltungen, wie z. B. 10-Kilometer-Straßenlauf auf der Insel Reichenau, dazukommen, kann ich noch nicht abschĂ€tzen. Langfristiges Ziel bleibt dabei aber eine Marathonteilnahme im nĂ€chsten Jahr (2018).

Peng! Also der Startschuss fĂŒr ein intensives Training auf den Halbmarathon in Freiburg fĂ€llt heute. Passend dazu hat es geschneit und der angetaute Schnee ist dann festgefroren. Super! Da ich bereits ĂŒber eine gute Grundlagenausdauer verfĂŒge, habe ich mich fĂŒr das dreizehnwöchige Trainingsprogramm Halbmarathon unter 1:40 entschieden. Ich denke, mit den geplanten Übungen decke ich einen Teil der Defizite ab, die ich im letzten Jahr analysiert habe, z. B. mehr Intervall- und mehr Core-Training. NatĂŒrlich ersetzte ich einige DauerlĂ€ufe durch Schwimmen bzw. werde auch versuchen funktionales Training einzubauen. NatĂŒrlich geht es heute mit Intervalltraining los. Jetzt muss ich nur noch eine schnee- und eisfreie Strecke fĂŒr die schnellen Einheiten heute Nachmittag finden.

Fit fĂŒr den Alltag – fit fĂŒr den Einsatz

Rezension von „Feuerwehrfitness – Fit fĂŒr jeden Einsatz“

Cover Feuerwehrfitness

Das Thema Fitness von (freiwilligen) Feuerwehrangehörigen geriet 2002 nach Veröffentlichung der STATT-Studie in den Fokus und periodisch brodelt die Frage nach dem Leistungszustand von AtemschutzgerĂ€tetrĂ€gern in Foren wie Diskussionen hoch. Die Feuerwehrfitness bleibt daher stets aktuell. Basierend auf der SelbsteinschĂ€tzung von AtemschutzgerĂ€tetrĂ€gern und persönlichen Beobachtungen schrieb Martin Brombeis, diplomierter Fitness- und Gesundheitstrainer, eine Anleitung, die Feuerwehrangehörige beim Training zur Erreichung grĂ¶ĂŸerer LeistungsfĂ€higkeit unterstĂŒtzen möchte. More →

Entfache den Sportsmann in Dir

Ein Interview mit feuerwehrfitness.com

Verletzte heben und transportieren; schwere AusrĂŒstung am Körper tragen; Leitern und GerĂ€te schleppen; und das ĂŒber grĂ¶ĂŸere Strecken und lĂ€ngere ZeitrĂ€ume. Fitness und Feuerwehr widersprechen sich nicht, sind beide doch vielmehr zwei Seiten der gleichen Medaille. Denn Feuerwehr ist körperlich anstrengend – und nicht von ungefĂ€hr hat die freiwillige Feuerwehr in SĂŒddeutschland ihren Ursprung in der Turnerbewegung. Eine Verbindung, die bestehen bleiben sollte, nicht organisatorisch, sondern sportlich!

feuerwehrfitness01

Auch wenn die berufsgenossenschaftliche Feuerwehr- und Atemschutztauglichkeitsuntersuchung nicht wirklich Aussagen ĂŒber die körperliche LeistungsfĂ€higkeit gibt, so haben sich in den vergangenen Jahren auch die Angehörigen der freiwilligen Feuerwehr zur Erkenntnis durchgerungen, dass es ohne Fitness in der Feuerwehr nicht mehr geht. Fitness heißt aber Sport. Und Feuerwehrsport boomt, wenn man neben Aktionen wie „Fit for Fire Fighting“ (Baden-WĂŒrttemberg), „Fit for fire“ (Norddeutschland) und auch die Zunahme verschiedener Feuerwehr-Challenges als qualitativen Maßstab heranzieht. Trotzdem sieht so mancher Feuerwehrangehöriger in Sport noch immer Schikane und einen Zeitfresser, will man doch nicht noch mehr seiner Freizeit fĂŒr die ohnehin schon langwierige Aus- und Fortbildung in der Feuerwehr opfern.  Eine Beobachtung, welcher der Fitness- und Gesundheitstrainer Martin Brombeis aus Lindau am Bodensee zustimmt und als Anlass genommen hat, das Thema Fitness in der Feuerwehr aus professioneller Sicht zu begleiten. More →

Performance, PrÀvention und positives Training

In den letzten Wochen habe ich einige Links zum Thema Sport gefunden, die von Interesse im Rahmen von “Fit For Fire Fighting”, aber auch darĂŒber hinaus sein können:

„Sportspeople warned: alcohol will affect performance“

Eine Studie von Wissenschaftlern der Massey-UniversitĂ€t in Neuseeland untersuchte die physiologischen Folgen von Alkohol im Zusammenhang mit Sport und Training. Schon geringe Mengen Alkohol fĂŒhren zu einem Leistungsabfall. Nach Alkoholgenuss ist also eher Regeneration, statt Sport angesagt. [Massey-UniversitĂ€t]

„Sport ist Mord. Zur Bedeutung von PrĂ€vention im Breitensport“

In einem lĂ€ngeren Artikel beschĂ€ftigt sich die Wissenschaftsseite scinexx.de mit der Frage, wie Hobbysportler sich vor Verletzungen schĂŒtzen können. Hierzu wird an verschiedenen saisonalen Sportarten das Verletzungsrisiko dargestellt und wie dem entgegen gewirkt werden kann. Der Artikel ist etwas lĂ€nger, aber hat durchaus ein Erkenntnisinteresse. [scinexx.de]

„Are You Functional?

So wie wir von jedem technischen GerĂ€t in der Feuerwehr eine Funktion einfordern, so auch der menschliche Körper. WĂ€hrend man GerĂ€te reparieren kann, die ihre Funktion versagen, muss man den menschlichen Körper trainieren. Aber tun wir, insbesondere Feuerwehrleute dies? Funktionieren wir einwandfrei? Jordan Ponder vom Milwaukee Fire Department stellt diese Frage und fordert von Feuerwehrangehörigen regelmĂ€ĂŸiges, funktionelles Training. [Fireengineering.com]