Cool! FLIR macht das iPhone zur WĂ€rmebildkamera! Klar, die ureigenste Aufgabe der Feuerwehr – der Innenangriff – wird damit nicht erfĂŒllt. iPhone im Innenangriff? Es gibt aber zig andere Anwendungsmöglichkeiten, angefangen vom Suchen von Personen hin zu Austritt von WĂ€rme usw., bei denen eine WBK Sinn machen wĂŒrde. Wie auch immer, eine Ăberlegung wert: FLIR one. [Wired]
DĂ€nemark: Schulfach „Feuerwehrmann“
Die Gemeinde RingkĂžbing-Skjern in DĂ€nemark will eine Ausbildung zum Feuerwehrmann/ -frau als Wahlfach an der Schule anbieten. Hier sollen SchĂŒler der Klassen 7 bis 9 nicht nur das Löschen von Feuer erlernen, sondern auch Erste Hilfe, und erfahren wie man eine Feuerwehr betreibt. Ziel ist auch, Nachwuchs fĂŒr die Feuerwehren zu gewinnen. (Beredskabsinfo).
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte
⊠lautet eine gebrĂ€uchliche Metapher, um einen komplexen Sachverhalt visuell einfach zu erklĂ€ren. Und in der Tat sind Bildmotive wichtige Bausteine in der Vermarktungsstrategie von Produkten oder der Ăffentlichkeitsarbeit von Organisationen.

Das Bild macht was her: Feuer, Action, aber was möchte ich damit sagen? Wen möchte ich mit diesem Bild erreichen? (Link zum Bild)
Gilt es nun den Sachverhalt âFeuerwehrâ bildlich darzustellen, bieten sich zwar unzĂ€hlige Motive an, die aber meist alles eines gemein haben: blaues Blinklicht, Feuer, Action, Heldentum. Sicher âFeuerwehrâ lĂ€sst sich visuell gut darstellen, ich habe bisweilen jedoch den Eindruck, dass hinter dem Bild keine Kommunikationsstrategie steht.
Viele Bilder zeigen die Organisation Feuerwehr so, wie die Angehörigen die Feuerwehr sehen â oder gerne sehen wollen. Gerade die Sache mit dem âHero-Gesabberâ geht nicht nur mir ab, sondern fĂŒr mich stellt sich hier grundsĂ€tzlich die Frage, wer erreicht werden soll.
Derzeit mache ich mir Gedanken ĂŒber ein Bildkonzept fĂŒr eine Webseite. Und ganz so einfach ist das nicht. Bevor man nun die Kamera schnappt und wild losknipst, gilt es sich ein paar strategische Gedanken zu machen, sich Fragen zu stellen und diese â sei es auch nur fĂŒr sich selbst â zu beantworten. Zweck dieser Ăbung ist ein wenig Struktur in sein Konzept zu bringen, Ideen zu sortieren und gegebenenfalls Bildmotive zu verwerfen. Letzteres ist besonders dann notwendig, wenn es gewisse Dogmen gibt. More →
Imagevideo Marins Pompiers
Wenn eine Feuerwehr einen coolen Namen hat, dann die Marins Pompiers de Marseille, die das Video oben herausgebracht haben. Genauso ein Kuriosum wie Paris (Brigade de Sapeurs Pompiers de Paris), ist sie eine militÀrische Einheit, hier allerdings der Marine unterstellt.
Infos: Wikipedia FR, DE
Lesesommer 2014
Einige waren schon im Sommerurlaub, einige genieĂen die aktuelle Schwitzphase und die dritte Kategorie, wie ich, hofft, dass es auch im SpĂ€tsommer noch urlaubssommerlich bleibt. Wer in seiner freien Zeit nichts mit sich anzufangen weiĂ, dem kann ich ein paar Lesetipps geben, die, im weitesten Sinne, mit unserem Metier zu tun haben: More →
Schnell und richtig handeln: so
Nicht ganz neu, aber wer’s noch nicht gesehen hat: Polizist (nicht im Dienst) an der Tanke. Mann mit „gesundheitlichem Problem“ kracht in ebensolche. Einfach mal anschauen, wie der cop handelt… Schock ĂŒberwinden, verfĂŒgbare Informationen aufnehmen und verarbeiten, Rettung durchfĂŒhren. Astrein.
Techwatch: Extra Arme
In der Techwatch-Rubrik haben wir uns ab und an des Themas „Exoskelett“ angenommen. Die Supernumerary Robotic Limbs fallen da ein wenig aus dem Rahmen, denn sie sollen nicht unbedingt mehr Kraft verleihen, sondern vielmehr ein Paar extra Arme darstellen. Diese können dann teilweise autark Aufgaben wahrnehmen. Sehr cool!
Mögliche Anwendungen im Feuerwehrbereich werden gerne als Kommentar angenommen :-)
Der Sprung ins kalte Wasser II
Ich muss noch mal meine Gedanken loswerden. Meine Einstellung zu dem Thema habe ich schon erlĂ€utert. Das PhĂ€nomen „CWC“ hat meiner EinschĂ€tzung nach mehr Aufmerksamkeit erhalten, als alle gesteuerten Aktionen in Richtung Ăffentlichkeitsarbeit, Mitgliederwerbung etc.vorher.
Es gibt jetzt aber zwei Gruppen, die das Positive gefÀhrden:
Zum ersten diejenigen, die die CWC wirklich dazu nutzen, an einen billigen Grillabend zu kommen und/oder extrem albern, sich selber gefĂ€hrdend oder in Verbindung mit AlkoholgenuĂ auftreten. Hier kann und muss man auch wirklich deutlich „Stop“ sagen. Das Schöne aber ist: Man kann die Betroffenen direkt ansprechen, da sie ihr Video unter ihrem Namen ins Netz gestellt haben- man kann sich also Verallgemeinerungen sparen.
Zum anderen diejenigen, die alles verbieten wollen weil sie entweder nur die Negativbeispiele sehen oder einer eher konservative Idee von Feuerwehr an sich haben. Die sind oft entweder schon zu lange oder gar nicht in der Feuerwehr – und kommen aus Ecken, die der Feuerwehr generell nichts gutes unterstellen. Diese Gruppe nutzt dann jedenfalls ihre Mittel, um CWC – ohne RĂŒcksicht auf den gemeinnĂŒtzigen Sinn und die AuĂenwirkung zu unterbinden.
Zum Einen stellt sich die Frage: Ist die CWC wirklich schlechte Werbung? In Dorsten hat die Tageszeitung nach dem Verbot des CWC eine Umfrage (ĂŒber 2000 Teilnehmer) gestartet: 90% sagten, dass CWC positiv zu sehen ist!
Ok, 10% Prozent sehen das kritisch. Ich vermute jetzt einfach mal, dass die 10% Feuerwehr, Staat etc. sowieso kritisch sehen. Auf jeden Fall wird das nicht das tpische Zielpublikum fĂŒr Mitgliederwerbung sein. Was werden denn wohl die restlichen 90% wohl her denken?
a) Super, dass das verboten worden ist. Da herrscht Recht und Ordnung. Bei so einer steifen Organisation möchte ich auch Mitglied werden.
oder eher
b) Was ist denn das fĂŒr eine langweiliger und steifer Verein wo die Leute keinen Spass haben dĂŒrfen. Nee, danke, da gehe ich lieber zu den XYZ…
Es ist vor allem Ă€rgerlich, wenn man sich vor Augen hĂ€lt, welche Chancen man durch die CWC gehabt hĂ€tte ( oder immer noch hat?): Mit eindeutigen Spielregeln, fĂŒr eine gute Sache und möglichst hochwertig. Man hĂ€tte das mit einer aktiven Mitgliederwerbung verbinden können (wir zeigen ihnen jetzt mal, wie trocken das Thema „Kameradschaft ist), fĂŒr eine gemeinnĂŒtzige feuerwehrrelevante Sache (Paulinchen, o.Ă€.) groĂe Spendensummen generieren können und enorm viel postive ĂA betreiben können – in meiner Gegend geht das Thema durch jede Tageszeitung.
Ich frage mich z.B. was passiert, wenn jemand das orginellste CWC-Video oder das mit dem höchsten Spendeneingang sucht, dazu einen Wettbewerb ( mit festen Regeln!!) ausruft, die Ergebnisse auf eine Homepage oder FB-Seite postet, die Ăffentlichkeit abstimmen lĂ€sst und Sponsoren fĂŒr die PreistrĂ€ger (Wasser-Freizeitpark) gewinnt. Hmm – wer könnte dieser jemand sein?
Man braucht jedenfalls keine Kongresse, Fachtagungen, Workshops, VortrĂ€ge sauteurer PR-Profis, wenn man eine Chance, die einem quasi vor die FĂŒsse geworfen wird, einfach passieren lĂ€sst, oder schlimmer noch, verteufelt.
Das Thema CWC zeigt doch recht deutlich, warum die deutschen Feuerwehren so unattraktiv fĂŒr viele Menschen sind: Zwar stellen wir uns nach auĂen als weltoffen, modern und tolerant da, aber wenn es dann wirklich drauf an kommt, kommen die BedenkentrĂ€ger und Dinosaurier aus allen Ecken und wiederlegen das recht erfolgreich.
GedankenstĂŒtze fĂŒr die Einsatzjacke
Rezension von Andreas Gattingers FĂŒhrungshilfen fĂŒr Feuerwehr-Einsatzleiter
AIRBAG, AUTO, GAMS, HAUS ⊠mittlerweile existieren unzÀhlige Merkregeln, wie man sich standardisierte Techniken und Taktiken ins GedÀchtnis rufen kann. ZusÀtzlich gibt es viele weitere Informationen und Hinweise, die ein Feuerwehr-Einsatzleiter wissen sollte. Aber mal ehrlich, wer kann sich das schon alles merken?
Andreas Gattinger sammelte zahlreiche Checklisten, GedankenstĂŒtzen, Merkregeln, um diese in gebĂŒndelter Form als ergĂ€nzende Hilfestellung nutzen zu können. Daraus entstand das nun in zweiter, ĂŒberarbeiteter und erweiterter Auflage erschienene Ringbuch FĂŒhrungshilfen fĂŒr Feuerwehr-Einsatzleiter. More →
Den Spickzettel als Vorbild
Interview mit Andreas Gattinger,
dem Autor von
âFĂŒhrungshilfen fĂŒr Feuerwehr-Einsatzleiterâ
Wie bist Du auf die Idee gekommen, eine Sammlung mit FĂŒhrungshilfen zu erstellen?
Die Idee fĂŒr diese Sammlung entstand als Notbehelf, um bei Ăbungen bestimmte Mechanismen zu erklĂ€ren. Die allererste âTaschenkarteâ war eine Skizze auf meinem DINA6 Notizblock, um die lose und feste Rolle sowie deren KrĂ€fteverhĂ€ltnisse einfach darzustellen. Direkt im Anschluss kamen noch „spezifische Gewichte von Materialien“ und eine Bildersammlung fĂŒr MaĂnahmen bei einem S-Bahn-Unfall dazu.
Ich ergĂ€nzte diese Loseblattsammlung wĂ€hrend meines GruppenfĂŒhrerlehrgangs um Merkregeln wie âGAMSâ und âAIRBAGâ. Ab diesem Augenblick kamen immer mehr Themen zusammen. More →