FĂŒnf Dinge, die man im Bevölkerungsschutz von der Schlagerkönigin lernen kann
Helene Fischer wÀhrend ihrer Arenatour. Bild: F. Besch.
âHelene Fischer hat es geschafft den deutschen Schlager vom Volksmusik-Stadl-Muff zu befreien und auf Las Vegas zu trimmenâ. Ăber diese These und (Musik-)Geschmack lĂ€sst sich streiten, ĂŒber ihren beruflichen Erfolg aber nicht, denn der lĂ€sst sich messen anhand von Auszeichnungen und Verkaufszahlen.
Im Fall von Helene sprechen wir, wenn wir ĂŒber Erfolg reden, ĂŒber drei Bambis, 17 Echos, acht goldene Hennen, zwei Goldene Kameras und noch einige Auszeichnungen mehr. Wir sprechen darĂŒber, dass sich alleine das Album âFarbenspielâ fast 250 Wochen in den deutschen Charts hielt und sich 2.750.000 Mal verkaufte. Wir sprechen ĂŒber den 8. Platz der Forbes Top 10 der 2018 weltweit am besten verdienenden Frauen. Den Rest spare ich mir aufzulisten, wir sind uns an dieser Stelle einfach einig: Helene Fischer hat als KĂŒnstlerin richtig Erfolg!
Allein woher kommt dieser Erfolg? Was sind die SĂ€ulen des âHelene-Prinzipsâ? Kann der Helfer im Bevölkerungsschutz daraus lernen? Finden wir es heraus!
Ein kurzer Hinweis am Rande: Ich schreibe hier aus PlatzgrĂŒnden aus Sicht der Feuerwehr. Meiner Meinung nach ist jedoch ALLES ohne Probleme auf ALLE Organisationen im Bevölkerungsschutz ĂŒbertragbar.
Vor inzwischen fĂŒnf Monaten spurtete ich in meiner âFit For Fire Fightingâ-Kolumne mit der AnkĂŒndigung ins neue Jahr, 2018 einen Marathon zu laufen. Tempus fugit – wie die Zeit rennt. Immer wieder nahm ich Anlauf, euch einen kleinen Zwischenstand meiner Vorbereitung und meiner Lauferlebnisse zu geben. Das Wichtigste vorneweg: Das Projekt 42 lĂ€uft noch. Allerdings sind die HĂŒrden bis dahin so zahlreich, wie die 42,2 Kilometer selbst. Die gröĂte Herausforderung ist mein Ego. DarĂŒber hatte ich schon einmal geschrieben. SchlieĂlich will ich mich nicht nur irgendwie ins Ziel schleppen, sondern den ersten Marathon in einer Zeit finishen, die mit meinem Ego ungefĂ€hr kongruent geht. Ihr seht, mein Ehrgeiz ĂŒbernimmt â mal wieder â die Kontrolle ĂŒber das, was ich schreibe. Nun, der Ehrgeiz hat in diesem Jahr so manchen empfindlichen DĂ€mpfer bekommen. Und das war gut so. Diese DĂ€mpfer fĂŒhrten dazu, sich selbst realistischer einzuschĂ€tzen und auf den Boden zu kommen. More →
Eigentlich könnte ich die Worte der Kolumne aus dem Januar an dieser Stelle wiederholen: Es ist kalt, es hat vereiste StraĂen und es liegt Schnee (zumindest als ich begann, diese Zeilen zu schreiben). Wie gesagt, eigentlich. Uneigentlich â wenn man es nicht so genau nimmt â ist der Dezember nicht der Januar. Nach 2.000 Jahren stellt das mal endlich jemand fest! Zu Beginn des nun zu Ende gehenden Jahres hatte ich ein definiertes Ziel, nĂ€mlich den Halbmarathon in Freiburg, wĂ€hrend das neue Ziel fĂŒr 2018 noch sehr weit in der Zukunft liegt. Dazu weiter unten mehr, schlieĂlich will ich ja die Spannung halten.
Wie lĂ€sst sich 2017 aus sportlicher Perspektive am besten zusammenfassen? 2017 war das zweite Jahr seit Wiedereinstieg in den regelmĂ€Ăigen Laufsport und fĂŒr mich aus zweierlei Hinsicht ein Jahr der Superlative. Aus der sportlichen Perspektive lĂ€sst sich feststellen, dass ich wohl noch nie so fit war, wie in diesem Jahr. Dank eines harten Trainingspensums, eines zielgerichteten Trainingsplans und eines starken Willens, habe ich persönliche Bestzeiten erreicht, Bestzeiten, die genau einen Wettkampf lang Bestand hatten, bevor diese durch eine noch bessere Zeit ersetzt wurden.1 Damit setzte ich mir auch immer anspruchsvollere Ziele, ich redefinierte das Erreichte. Der Himmel ist die Grenze, möchte man das fast sagen. Ganz so megalomanisch bin ich allerdings nicht, auch wenn ich ehrgeizig bin, denn im Oktober zeigte mir mein Körper sehr wohl, wo momentan (sic!) die Grenze der LeistungsfĂ€higkeit liegt. Damit sind wir beim zweiten Superlativ angekommen: Noch nie war ich so oft und so lange verletzt, hatte â fĂŒr mich ungewohnt â heftige Schmerzen und war wochenlang körperlich ziemlich k. o., wie 2017. Alles hat zwei Seiten. Viel Sport und hartes Training zehren auch am Körper. More →
Nein, ich möchte an dieser Stelle nicht ĂŒber die gleichnamige Studie aus den 1970er Jahren schreiben, sondern darĂŒber, dass die stetige Verbesserung der eigenen (Lauf-)Leistungen offenbar an ihre Grenzen gestoĂen ist, die Verbesserung sozusagen nicht mehr weiter wĂ€chst. Mittlerweile sind drei von vier geplanten Rennen Geschichte und ich kann feststellen, das intensive Training hat zu einer Verbesserung meiner Zielzeiten beigetragen, allerdings nicht in dem Umfang, wie ich mir das gewĂŒnscht hĂ€tte. Klopf, klopf, klopf! ⊠Hallo! ⊠Da ist er wieder, dieser Ehrgeiz, der von den Grenzen des Wachstums nichts wissen will. More →
AAA steht in der Finanzanalyse fĂŒr die beste Einstufung der BonitĂ€t, beschreibt aber zusĂ€tzlich eine AkkumulatorbaugröĂe. Respektvolles Renommee (BonitĂ€t) und energiereicher Elan (Akkumulator) â so ĂŒbersetze ich das einmal â sind zugleich wichtiger extrinsischer wie intrinsischer Aspekt beim Running oder, anders formuliert, AAA bedeutet einfach nur Anreiz, Ansporn, Antrieb; kurz Motivation. Und Motivation, sozusagen das Warpplasma des LĂ€ufers, diese schwergreifbare und fragile Substanz, verflĂŒchtigt sich bisweilen in die unendlichen Weiten des Raumes. Ist das Plasma einmal weg, können auch die ZauberhĂ€nde von Scotty, LaForge und Seven of Nine kaum mehr etwas ausrichten. More →
Als ambitionierter HobbylĂ€ufer lĂ€sst man ja nichts, unversucht seine Leistung auf legalem Wege zu steigern. Hierzu bietet sich mentales Training an, spezifisches Kraft- und Ausdauertraining, aber auch die ErnĂ€hrung spielt eine gewichtige Rolle fĂŒr denjenigen, der schnell sein will. Kurzum in der âMenâs Healthâ fĂŒr LĂ€ufer, der Seite Fit For Fun, nicht zu verwechseln mit Fit For Fire Fighting, propagierte die Redaktion Rote-Beete-Saft als legales Doping (Die lange Version zur Roten Beete gibtâs in der Runnerâs World)! Rote-Beete-Saft! Ich sehâ rot! Der Saft des Lebens! Ich habe nichts gegen die RĂŒbe, im Gegenteil, als Salat habe ich das FuchsschwanzgewĂ€chs gerne gegessen, und neuerdings als Zutat fĂŒr Smoothies entdeckt, die ich nach âanstrengendenâ LĂ€ufen zu mir nehme. Allerdings habe ich Rote Bete noch nie als Saft inkorporiert und vor LĂ€ufen auch maximal nur ein Iso-GetrĂ€nk zu mir genommen. Meist sogar nur Wasser. More →
Klick, Klack, Klick, Klack, mitleiderregende Blicke sĂ€umen meinen Weg, Radfahrer und Jogger weichen mir mit leicht genervten und missbilligenden GesichtsausdrĂŒcken aus und freilaufende Hunde wittern fette Beute. Klick, Klack, Klick, Klack. So ergeht es mir zurzeit. Ich gehe sehr langsam. Ich bin tief gesunken. Ich bin verdammt. VerwĂŒnscht zur Walktonne (wie Achim Achilles schreibt). Verdonnert zum Stockentenlauf (wie ein Twitterer zu mir meinte). Verdammt zu Nordic Walking. Klick, Klack, Klick, Klack. Kann jemand dieses die Nerven strapazierende GerĂ€usch der Stöcke abstellen? Ich rette mich mit dem Gedanken, dass die Muskeln im FuĂ schlieĂlich wieder an die Belastung und vor allem das Gehen ohne Schiene gewöhnt werden mĂŒssen. Klick, Kla⊠Ich nehme die Stöcke unter den Arm und jogge den Rest nach Hause. Es ist ja kaum auszuhalten, dieses GerĂ€usch und die Blicke erst.
Vor einigen Wochen schrieb Martin Brombeis im Feuerwehr Weblog eine Gastkolumne zum Thema Fitness im Feuerwehrdienst. Wegen des Textumfangs musste ein Teil der AusfĂŒhrungen ausgelagert werden und wird nun nachfolgend wiedergegeben. Es macht Sinn, zunĂ€chst (nochmals) die Kolumne zu lesen, bevor man hier weiterliest.
Das musste passieren. Irgendwann. Jeden trifft es einmal, den Einen frĂŒher, den Anderen spĂ€ter. Da steht man im Saft, ist super fit, und dann das. FĂŒr mindestens die nĂ€chsten sechs Wochen darf ich meine sportlichen Ziele begraben, denn eine Verletzung am FuĂ zwingt mich zu einer Laufpause und gleichzeitig auch zu einer Feuerwehrpause. Letzteres ist ja noch verkraftbar, aber kein Sport bzw. kein fĂŒr den FuĂ belastender Sport? Das geht ja mal gar nicht. More →
Was fĂŒr ein Lauf, was fĂŒr ein Tag, was fĂŒr ein Finish und das nach bangen Tagen um das Wetter und um die eigene Formkurve. Aber der Reihe nach. Ziel eins wurde beim Halbmarathon in Freiburg erreicht: ankommen. Ziel zwei wurde auch erreicht: eine Zeit unter 1:40h (1:37:56h). Ziel drei wurde auch erreicht: dreistellige Platzierung (722/5640).