Gesellschaft

Dem NĂ€chsten zur Wehr

Ein Essay statt einer Kolumne zum Thema Werte in der Feuerwehr

Der Beruf des Feuerwehrangehörenden genießt seit Jahren die grĂ¶ĂŸte WertschĂ€tzung[1], zugleich gehört die Organisation Feuerwehr nach EinschĂ€tzung der Deutschen zu den Institutionen, die am meisten zum Gemeinwohl beitragen[2]. „Gott zur Ehr‘, dem NĂ€chsten zur Wehr“ heißt ein alter Leitspruch, der auch heute in traditionsorientierten Feuerwehren anzutreffen ist. Im semantischen Inhalt dieser zu sozialem Zusammenhalt aufrufenden Aussage liegt vermutlich der Grund, weshalb Feuerwehrangehörende so beliebt sind: Dem nĂ€chsten zur Wehr – die Feuerwehr hilft jedem.

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Projekt 42/4 – Give Kudos!

Fit For Fire Fighting mit Laufschuhen

Ein Selfie gehört inzwischen zu jedem Lauf dazu.

Ein Selfie gehört inzwischen zu jedem Lauf dazu.

FrĂŒher war alles anders und besser. Überhaupt, es geht nichts ĂŒber das analoge Zeitalter, als der geneigte LĂ€ufer hemmungslos am Stammtisch mit seinen Bestzeiten prahlen konnte. Usain Bolt, Carl Lewis und Maurice Greene? Kindergarten, die taugen nur fĂŒr langsames Warm-up! Ach, war das schön, wie einem alle den Lippen hingen und den persönlichen Laufrekorden staunend folgten. Obendrein gab’s ein Bier spendiert oder zwei oder drei. Und jetzt? Nun existieren soziale Sportnetzwerke und alle erspĂ€hen, dass, 
 eben ja 
, ein wenig Übertreibung im Spiel war. Aber nur ein klitzekleines bisschen Übertreibung, nur ein winziges StĂŒcklein. Jetzt heißt es Rackern, Schwitzen und Leiden, denn der LĂ€ufer mutiert zum glĂ€sernen Athleten, dessen Pulswerte, Strecken und Pace von Garmin und Polar, von GPS und Galileo, von Strava und Runtastic fĂŒr alle weltweit sichtbar, nachverfolgbar und angreifbar sind. LĂŒgen ist ein hartes Wort, Übertreiben ist nicht mehr! Was wir nicht auf Strava & Co. mit anderen teilen, existiert nicht. Und zu trinken, gibt’s alkoholfrei. Please give Kudos!

Sobald ich von euch Kudos bekomme, erzĂ€hle ich weiter. 
 Ich warte! 
 Ich warte immer noch! More →

„Um klar zu sehen, genĂŒgt oft ein Wechsel der Blickrichtung“*

Hexen auf der alemannischen Fasnacht

Karneval, Fasching, Fasnacht sind vorbei und nun können/dĂŒrfen/mĂŒssen (nicht Zutreffendes bitte streichen) wir zum Regelbetrieb, in den Alltag zurĂŒckkehren. Nachdem dann auch alle Glasscherben, Papierfetzen und menschliche Ausscheidungen zusammengekehrt sein werden, wird Bilanz gezogen, die unterm Strich positiv sein dĂŒrfte, auch weil glĂŒcklicherweise keine grĂ¶ĂŸeren, die Hilfsorganisationen und Sicherheitsbehörden fordernden Ereignisse eintraten. Aus dieser Sichtweise und besonders in der Eigenwahrnehmung ist die Bilanz positiv. Nach außen scheint die Welt der HĂ€ĂŸtrĂ€ger in bester Ordnung, schließlich laufen Tausende in Vereinen organisiert durch die AltstĂ€dte und vertreiben mit ihren Rufen, Schellen und RĂ€tschen den Winter, das mittelalterliche Brauchtum lebt, denn von ganz jung bis ganz alt, scheinen alle mitzumachen. Wie gesagt, scheinen. More →