Offside

Feuerwehr muss Spaß machen 


Teamwork bei der Feuerwehr


, denn wer Spaß hat, ist zusĂ€tzlich motiviert! Motivation hat die grĂ¶ĂŸte Bindungskraft eines Feuerwehrangehörigen an sein Ehrenamt. Nimmt diese ab, kann das der erste Schritt zum Absprung sein. Das gilt es zu verhindern. Mitglieder zu halten, sollte oberste PrioritĂ€t haben, denn die Investition in Neumitglieder ist ungleich höher.

Motivation in der Feuerwehr generiert sich aus verschiedenen Quellen, wie Kameradschaft, Organisationskultur, AusrĂŒstung und, das ist fĂŒr viele obendrein wichtig, EinsĂ€tze (selbst wenn das einige nicht hören mögen). Ich möchte lediglich einen Aspekt aufgreifen, und zur Diskussion stellen: More →

Armseliges Feuerwehrhero-Gesabber

Krasse Überschrift und diskutable Wortwahl, gebe ich zu, aber es gibt Auffassungen, die mĂŒssen raus, egal wie, egal wo. Und ja, die Kommentare sind fĂŒrs’s Bashing geöffnet. Worum geht’s: Vor einiger Zeit hatte ich mein Missfallen gegenĂŒber Feuerwehrspruch-Tshirts zu Papier gebracht, dies ist aber nur eine Seite des Problems, meiner eigenen Problemperzeption.

Freiwillige Feuerwehren, genauer deren Angehörige, posieren in der Öffentlichkeit als Helden schlechthin – ohne welche zu sein. Meiner Wahrnehmung nach ist die Heldenpose umso stĂ€rker, je kleiner die Wehr ist und je weniger EinsĂ€tze abgearbeitet werden bzw. je mehr „die Freiwilligen“ von den Hauptberuflichen in der Öffentlichkeit an den Rand der Aufmerksamkeit gedrĂ€ngt werden. Beim Absuchen von Feuerwehrseiten finden sich immer wieder Gedichte oder Geschichten rund um den heroischen, jeden Tag in den Feuertod blickenden freiwilligen Feuerwehrmann – ohne dass dies so ist! More →

Das Wesen Magirus in allen seinen Teilen

Rezension einer Magirus Biografie

Um meine Begeisterung fĂŒr die Biografie „Der Feuerwehrpionier und Unternehmer Conrad Dietrich Magirus“ von Martin Nestler zu verdeutlichen, muss ich ausholen und auf meine SchreibtĂ€tigkeit in der jĂŒngeren Vergangenheit zurĂŒckkommen.

Als ich im MĂ€rz 2009 von der Messe „Retro Classics“ heimkehrte, machte ich mir Gedanken, wie ich die Teilaustellung ĂŒber Magirus gut zu Papier bringen könnte. Ich nahm mir vor, nicht in eine an Spam erinnernde Orgie an AufzĂ€hlungen von technischen Leistungen zu verfallen. Über Magirus haben bis heute viele Autoren geschrieben. Die Anzahl an Publikationen ist, im Kontrast zu Carl Metz, schwer zu ĂŒberblicken. QuantitĂ€t sagt nichts ĂŒber QualitĂ€t aus. Innerhalb der Publikationen ist eine Tendenz festzustellen: Magirus als Person und Magirus als Unternehmen finden – wie ich an anderer Stelle schrieb – keine ausreichende Differenzierung. Im Zentrum des Interesses steht, sieht man von Magirus’ AnfĂ€ngen ab, die Technikgeschichte. More →

Qualifikationen fĂŒr den Alltag

Es gibt viele Punkte, die mir an der Feuerwehr gefallen. Dazu zĂ€hle ich auch „Qualifikationen fĂŒr den Alltag“. Man kann sich beispielsweise in der Bedienung von MotorsĂ€gen ausbilden lassen und diese Qualifikation auch privat nutzen, um Brennholz zu machen. Auch der finanzielle Zuschuss fĂŒr einen LKW-FĂŒhrerschein zĂ€hle ich dazu.

Welche „Qualifikationen fĂŒr den Alltag“ fallen Euch ein? Welche Qualifikation hat Euch entweder privat oder beruflich den grĂ¶ĂŸten Nutzen gebracht?

Welcome to the „Dark Site“

Die Krisenkommunikation ist meiner Meinung nach der schwierigste Teilbereich innerhalb der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Dazu gehört auch die sogenannte „Dark Site“. Das ist eine vorbereitete, nicht-öffentliche Website, die im Krisenfall online gestellt wird.

Ich bereite derzeit fĂŒr die eigene Feuerwehr-Website eine solche Infoseite vor. Daher suche ich gerade Beispiele aus dem Feuerwehrbereich.

Hinweise könnt Ihr gerne als Kommentar hinterlassen. Danke!

Nur ein kleines Wort 



 entscheidet ĂŒber Sympathie oder Ablehnung, schafft Freunde oder Feinde, fĂŒhrt zu konstruktiver Zusammenarbeit oder lĂ€hmendem Streit. Worte verletzen, demotivieren oder entmutigen, Worte muntern auf, spornen an oder legitimieren. Was fĂŒr unser gesellschaftliches Umfeld, unser Familienleben oder den Arbeitsplatz Bedeutung hat, bleibt vor dem Ehrenamt nicht außen vor – wĂ€re anzunehmen.

Befehl und Gehorsam sind fĂŒr die erfolgreiche BewĂ€ltigung eines Einsatzes unbedingte Voraussetzung, dem sich menschliche Befindlichkeiten zunĂ€chst nachzuordnen haben. Die Feuerwehr ist keine Organisation, die ihre Entscheidungen bei gemeinsamem Diskurs im Stuhlkreis nach hegel’schem Prinzip findet. More →

Vom Können wollen, es aber nicht tun

Landauf, landab eine ganz interessante Erscheinung: der Mangel an FlexibilitĂ€t, oftmals in Verbindung mit Eitelkeit. Die Rede ist von nur nominell vorhandenen FĂŒhrungskrĂ€ften bei freiwilligen Feuerwehren.

Die Übernahme eines FĂŒhrungspostens bedeutet oftmals einen grossen Schritt in der Karriereplanung in der eigenen Wehr. Lange darauf hingearbeitet, sogar ab und an die Ellenbogen ausgefahren, oder – idealerweise – genau der oder die Richtige fĂŒr den Job (was ja nicht immer gegeben ist).

Nun verhĂ€lt es sich so, dass das Ehrenamt nicht dafĂŒr sorgt, dass das Brot zuhause auf den Tisch kommt. Je mehr ein Job Projektcharakter hat, also weg von der klassischen Schicht, um so ungleichmĂ€ssiger die Arbeitslast.

Auch kann sich die Lebensplanung Ă€ndern, es treten angenehme Großprojekte auf,  beispielsweise die eigene Hochzeit oder gar Nachwuchs. Weniger gut, aber auch zeitraubend sind Krankheiten und sonstige unangenehme und scheußliche Probleme.

Hier aber entsteht zwischen dem Ehrenamt und der Brötchengewinnerei plus o.g. Nebenprojekte ab und an ein ziemliches Delta.

Umgangsprachlich: schwer zu versöhnen. Klemmt man sich erst Recht hinter dem Ehrenamt, leidet das Rest-Leben, ĂŒbrigens somit auch indirekt das Ansehen in der Mannschaft. Geht man die Laststpitzen vernĂŒnftig an, wird das Ehrenamt zumindest eine Zeit lang leiden.

Nur: ein RĂŒckschritt, ein Abtritt? Kommt nicht in Frage, man wĂŒrde ja schliesslich das, was man erreicht hat, wieder abgeben. Dass das Gesamtsystem, die Organisation darunter leidet, das nimmt man wohlwollend in Kauf, falls man es ĂŒberhaupt merkt.

Ganz konkret gesagt: Kommandanten, WehrfĂŒhrer und wie sie heissen, werden auf Zeit gewĂ€hlt. Sonstige FĂŒhrungs(dienst)grade oftmals nicht.

Dass aber eine gewisse FlexibilitĂ€t im Berufsleben – nicht immer, aber oft – gut funktionieren kann, sieht man an Sabbaticals, Elternzeit, Kur, und Ähnliches.

Also: warum geht das im Ehrenamt nicht? Nur zum Teil deswegen, weil es das System gar nicht vorsieht. Eher liegt es an den Einzelnen, auch mal zurĂŒcktreten zu können.

Tipp: man ist nicht unersetzlich.

Metapher, Gratis

Das hier ist eher allgemein zu betrachten, passt aber auch super zu jeder Organisation. Das Bild oben (hier in voller Auflösung) dĂŒrft ihr ganz frei benutzen, als Metapher fĂŒr…könnt ihr Euch ausdenken?

Was ich sehe? Egal wieviele Regeln, Schranken, Barrieren vom System gesetzt werden: Wenn es dem Menschen nicht passt, dann werden diese eben links und / oder rechts liegen gelassen. Kommt das bekannt vor?

Drunter und drĂŒber – Was zieh ich bloß an

(sc). „Andere rennen raus – wir rennen rein“, „Bei uns ist immer Druck auf dem Schlau“, „Feuerwehr – Wenn der Job einfach wĂ€re, wĂŒrde ihn die Polizei machen“ 
 . Gemein ist diesen drei Beispielen, neben dem Bezug zur Feuerwehr, ihre Verwendung als Aufdruck auf T-Shirts. Sieht man von einer gewissen Peinlichkeit ab, sein Ehrenamt auf diese Art in der Öffentlichkeit zu verklĂ€ren, stellt sich berechtigt die Frage nach dem Gebrauch derart gestalteter Textilien im Rahmen des Feuerwehrdienstes als Teil der PSA. More →

ZurĂŒck in Status 2

Es ist mehr als ein Jahr verstrichen, seit ich im Juli 2011 aus verschiedenen GrĂŒnden meine AutorentĂ€tigkeit fĂŒr das fwnetz.de (jetzt feuerwehr-weblog.org) einstellen musste. Leicht fiel mir dieser Schritt nicht. Damit verbunden war zusĂ€tzlich ein erheblicher Verzicht auf die aktive TĂ€tigkeit in einer freiwilligen Feuerwehr. Inzwischen hat sich zum GlĂŒck der grĂ¶ĂŸte Stress gelegt und mir steht etwas mehr Zeit zur BerĂŒcksichtigung meiner journalistischen Interessen zur VerfĂŒgung. Deshalb melde ich mich mit Status 2 zurĂŒck im Blog. More →