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Von 1992 bis 1997 in der Jugendfeuerwehr und von 1998 bis 2008 in der Freiwilligen Feuerwehr Freiburg, von 2006 bis 2007 in der Freiwilligen Feuerwehr Baden-Baden und seit 2008 in einer Freiwilligen Feuerwehr am Bodensee.

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Buchverlosung Mai 2016

Aufgepasst! AnlĂ€sslich der Rezension des Buches „Sprechfunkerausbildung gemĂ€ĂŸ FwDV 2“ von Jan Timo Demel und Matthias Strott verlost das Feuerwehr Weblog zwei Exemplare der Publikation.

Cover des Buchs Sprechfunkerausbildung

Teilnehmen an der Verlosung der beiden BĂŒcher „Sprechfunkerausbildung gemĂ€ĂŸ FwDV 2“ könnt ihr wie folgt:

  • Kommentar unter den Artikel hier im Feuerwehr Weblog
  • Kommentar unter den entsprechenden Beitrag auf Facebook
  • Twitter-Tweet: „Ich nehme an der #Buchverlosung des Buchs #Sprechfunkerausbildung teil! #bvmai2016 @feuerwehrweblog“

Voraussetzungen sind eine gĂŒltige E-Mail-Adresse (aktiver Facebook- bzw. Twitter-Account) und Postadresse in Deutschland. Bitte nur hier im Blog, oder nur auf Facebook oder nur via Twitter teilnehmen. Doppelte Teilnahmen werden gelöscht.

Die Verlosung lĂ€uft bis einschließlich 12. Juni 2016. Der Gewinner wird von uns dann in KW 24 per Email benachrichtigt.

Die beiden Exemplare werden vom Verlag ecomed Sicherheit fĂŒr die Verlosung zur VerfĂŒgung gestellt.

Das Gewinnspiel ist zu Ende und die Gewinner wurden ermittelt. Vielen Dank fĂŒrs Mitmachen.

Externe Links

Verlag ecomed Sicherheit

Tech Watch: „Das könnte alles auf seinen Mist gewachsen ein“*

Wir leben in der Zukunft, zumindest dann, wenn man den wissenschaftlichen Fortschritt mit den Vorhersagen/Ideen der Science-Fiction vergleicht. Nun habe ich in dieser Woche zwei Meldungen in den Nachrichten gelesen, die sich eindeutig unter meine obige Aussage subsumieren lassen. Doch dieses Mal erfanden Forscher keinen neuartigen Werkstoff, sondern nahmen sich das Baumaterial vor, dass sich die Menschen von Beginn an zu Nutze machten und noch immer machen: Holz. Und spÀtestens hier horcht dann auch der Feuerwehrmann auf.

Transparentes Holz

Wissenschaftler der UniversitĂ€t von Maryland (USA) konnten Holz transparent machen, indem sie das Lignin, das dem Holz seine Farbe und seine Festigkeit gibt, herauslösten und die ĂŒbrig gebliebene Zellulose in Kunstharz ausgossen. Nach Aussagen der beteiligten Forscher eignet sich das transparente Holz besonders fĂŒr Solarzellen, weil durch die TrĂŒbung die Reflektion des auf die Solarzellen fallenden Lichts verhindert werde. [Golem.de | Wired.de]

Feuerfestes Holz

Einer Doktorandin an der Eidgenössischen MaterialprĂŒfungs- und Forschungsanstalt (Empa) an der ETH ZĂŒrich gelang es, die Brennbarkeit des Holzes auf natĂŒrliche Weise zu reduzieren. Um dies zu erreichen, wird das Holz mineralisiert, indem Kalziumkarbonat in der Zellstruktur des Holzes abgelagert wird. Brandversuche bestĂ€tigten, dass die Brennbarkeit um ein Drittel gesenkt werden konnte. Damit, so die Aussage, wĂ€re es möglich den Baustoff Holz – besser wĂ€re es nun vom Hybridmaterial Holz zu sprechen –  mit weniger Brandschutzauflagen im Bau einzusetzen bzw. ihn dort zu verwenden, wo es aus BrandschutzgrĂŒnden bisher nicht möglich war. Nicht nur ist das Hybridholz umweltvertrĂ€glicher, es verliert seine flammenhemmenden Eigenschaften im Gegensatz zu auf das Holz aufgetragenen Stoffen mit der Zeit nicht. [empa.ch]

*Die Star Trek verstrahlten unter uns wissen, auf was ich hier Anspiele: Die „Erfindung“ des transparenten Aluminiums im Jahre 1986 unter Mithilfe von Mr. Scott Memory Alpha

Florian … bitte kommen

Rezension von Demel/Strotts Sprechfunkerausbildung gemĂ€ĂŸ FwDV 2

Cover des Buchs SprechfunkerausbildungKater, Blitz, DMO, FuG – wer sich als ehrenamtliche Einsatzkraft fragt, was diese Worte und AbkĂŒrzungen bedeuten, sollte weiterlesen, denn frĂŒher oder spĂ€ter halten alle den Hörer in der Hand und mĂŒssen funken. Der BOS-Funk ist stark formalisiert und reglementiert, erhĂ€lt mit dem eingefĂŒhrten Digitalfunk eine – vom VerstĂ€ndnis her zunĂ€chst – komplexe Neuausrichtung, die dazu fĂŒhrt, dass sich auch altgediente EinsatzkrĂ€fte wieder mit dem Funken auseinandersetzen mĂŒssen. Das „Buch Sprechfunkerausbildung gemĂ€ĂŸ FwDV 2“ von Jan Tino Demel und Matthias Strott aus der Reihe Fachwissen Feuerwehr, will hier Einsteigern und langjĂ€hrigen Praktikern Hilfestellung geben. More →

Lernpsychologie und zu schnelles Fahren

Eigentlich wollte ich mich zu dem Thema („Offenburger Feuerwehrmann wird auf Weg zu Einsatz geblitzt – und muss Strafe zahlen“) nicht Ă€ußern, denn das wird ohnehin gerade totdiskutiert und mit Sachlichkeit kommt man in dieser emotionalen Kakofonie ohnehin nicht weit. Allerdings bin ich in den FUKnews 1/2016 (Link) – unabhĂ€ngig von obiger Sache – auf einen Leitbeitrag („Sicherer Übungs- und Schulungsdienst“, S. 4-5) gestoßen, dessen Implikationen man durchaus in die genannte Diskussion einstreuen sollte. Es geht im Grunde um Gefahrenwahrnehmung. Eine Studie fand heraus, dass der Großteil der UnfĂ€lle bei jenen TĂ€tigkeiten passiert, dessen Gefahren zuvor subjektiv unterschĂ€tzt wurden. Dies erklĂ€rt sich daraus, dass unsere GefahreneinschĂ€tzung durch Erfahrungen und LernvorgĂ€nge und deren Konsequenzen geprĂ€gt wird.

„Wenn etwas Positives passiert, wir also z. B. fĂŒr eine Arbeit gelobt werden, ist es wahrscheinlich, dass wir das Verhalten wieder zeigen, und wenn etwas Negatives passiert, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir das Verhalten nicht mehr zeigen. Dies scheint klar zu sein. Was aber passiert, wenn wir etwas Positives nicht bekommen, obwohl wir es erwartet haben oder etwas Negatives nicht bekommen, obwohl wir damit hĂ€tten rechnen mĂŒssen? Im ersten Fall sinkt die Wahrscheinlichkeit fĂŒr unser Verhalten: Wir haben uns z. B. fĂŒr eine Arbeit angestrengt und erwarten ein Lob hierfĂŒr – es bleibt aber aus. Wir werden uns beim nĂ€chsten Mal eher nicht mehr so sehr anstrengen. Im zweiten Fall steigt die Wahrscheinlichkeit fĂŒr unser Verhalten:  Wir haben gegen eine Sicherheitsregel verstoßen – sind z. B. zu schnell gefahren oder haben ohne PSA (Persönliche SchutzausrĂŒstung) gearbeitet. Eigentlich hĂ€tten wir hierfĂŒr eine Strafe erhalten mĂŒssen – sie bleibt aber aus. Wir werden beim nĂ€chsten Mal eher wieder zu schnell fahren oder ohne PSA arbeiten. Wir verstoßen gegen eine Sicherheitsregel, es passiert aber nichts Negatives, sondern unser Verhalten ist erfolgreich. Dies „verstĂ€rkt“ unser Verhalten, so dass wir es beim nĂ€chsten Mal genauso handhaben und beim ĂŒbernĂ€chsten Mal und beim ĂŒberĂŒbernĂ€chsten Mal usw. Letzten Endes fĂŒhrt dies dazu, dass wir die Situation bzw. TĂ€tigkeit fĂŒr ungefĂ€hrlich halten, und wir beginnen, uns weniger zu schĂŒtzen und der TĂ€tigkeit weniger Aufmerksamkeit zuzuwenden.“ („Sicherer Übungs- und Schulungsdienst“ in FUKnews 1/2016,  S. 4-5)

Aber genau das ist doch die Sache im Fall des geblitzten Feuerwehrangehörigen: Straße gerade, augenscheinlich ĂŒbersichtlich, in der Vergangenheit nix passiert; Also schnell fahren und in falscher Sicherheit wiegen. Routine eben. Es geht aber nicht nur darum, schnell am Feuerwehrhaus zu sein. Es geht darum sicher zu fahren, selbst unverletzt zu bleiben und keine Gefahr fĂŒr andere darzustellen. Einfach mal ĂŒber die lernpsychologischen ZusammenhĂ€nge nachdenken. Ich schĂ€tze mal, dass jeder von uns in dieser „Routinenfalle“ gefangen ist.

Mit 70 noch bei der Feuerwehr

feuer_loeschen

Löschen – Retten – Bergen – SchĂŒtzen. Die Aufgaben der Feuerwehren sind vielfĂ€ltig. Diese Aufgaben nehmen jedoch zu und mĂŒssen mit immer weniger Personal bewĂ€ltigt werden.

Wir werden alle nicht jĂŒnger und die Personalsorgen bei den Feuerwehren grĂ¶ĂŸer. Bei deutschen (freiwilligen) Feuerwehren ist spĂ€testens mit 67 Jahren (Werkfeuerwehren; Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern) Schluss mit dem aktivem Feuerwehrdienst, gleichwohl es in einzelnen BundeslĂ€ndern AnsĂ€tze gibt, sich die Schaffenskraft „der Alten“ zu erhalten („65+“ in Baden-WĂŒrttemberg). In KĂ€rnten/Österreich will man sich das Wissen und auch die TagesalarmverfĂŒgbarkeit der Ă€lteren Feuerwehrleute nun dadurch sichern, indem man das Höchstalter fĂŒr die Dienstzeit auf 70 Jahre erhöht und die alten Kameraden in den Status eines Reservisten erhebt – sofern die medizinischen Voraussetzungen bestehen. Bisher war in KĂ€rnten mit 65 Jahren Schluss. KĂ€rnten zieht mit dieser Regelung ĂŒbrigens nach, denn in anderen österreichischen BundeslĂ€ndern ist Dienst bis 70 inzwischen gesetzlich erlaubt.*  [orf.at Link 1 ORF Link 2] More →

To look badass

Mittlerweile befruchten sich Science-Fiction und Wissenschaft gegenseitig mit Prognosen und Ideen, da ist es nicht besonders verwunderlich, wenn Elon Musk fĂŒr sein Raumfahrtunternehmen SpaceX den KostĂŒmdesigner Jose Fernandez – der u.a. das Outfit fĂŒr Batman v Superman, Oblivion, Tron: Legacy, The Avengers, Iron Man, Jupiter Ascending entwarf – beauftragt, einen schnittigen und Ă€sthetischen Raumfahreranzug zu entwerfen. Nun, ich frage mich, was denn dabei herauskĂ€me, wenn Herr Fernandez fĂŒr die Feuerwehr einmal eine coole PSA entwerfen wĂŒrde, immerhin sind Aufgaben des und Anforderungen an den Feuerwehrmann dem des Raumfahrers nicht unĂ€hnlich.

[via gizmodo.com | via Bleep | IBT]

Heute vor zehn Jahren 



 oder so Ă€hnlich, lauten BeitrĂ€ge in Film, Funk und Fernsehen, wenn man an wichtige und mahnende Ereignisse der Vergangenheit erinnern will. Ganz so tief will ich allerdings nicht in die Geschichtskiste greifen und schon gar nicht mit irgendwelchen Moralkeulen um mich schlagen, mein Anliegen ist weit trivialer und bezieht sich auf die Geschichte des Feuerwehr Weblogs selbst. Ich habe mir mal die BeitrĂ€ge aus dem Mai 2006 angeschaut und die fĂŒr mich interessanteren BeitrĂ€ge herausgepickt – und so anders waren die Themen damals nicht, um es zusammenzufassen.

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Tech Watch: Flexibles System zur Atemluftversorgung

avon MPPAPRBild: Avon Protection

Avon MPPAPR. Bild: Avon Protection

Die britische Firma Avon Protection hat flexibles Atemluftversorgungssystem vorgestellt, das in der Lage ist, sich Ă€ndernden Einsatzbedingungen ad hoc anzupassen. Der TrĂ€ger des „Multi-Position Powered Air Purifying Respirator“ (MPPAPR) kann nahtlos zwischen umluftabhĂ€ngiger Filtermaske (APR – Air Purifying Respirator), einer aktiven Version dieser Filtermaske (PAPR – Powerd Air Purifying Respirator) und umluftunabhĂ€ngigen Atemschutz wechseln. Die Maske verfĂŒgt hierzu ĂŒber nur einen Luftschlauch fĂŒr alle Modi.

Auch wenn die primĂ€re Zielgruppe wohl eher die CBNR-Abwehrtruppen des MilitĂ€rs sind, scheint das System prinzipiell auch fĂŒr die BOS geeignet. Neben den Gefahrgut- und ABC-Einheiten macht ein solches System auch im Brandeinsatz Sinn, nĂ€mlich dann, wenn bedingt durch die Wind- und Brandbedingungen ein schneller Wechsel von Filter auf umluftunabhĂ€ngigen Atemschutz angezeigt ist.

Externer Link

Experiment: Epische Flammen

Klassisch und fast schon ein wenig episch: Man nehme einen großen leeren Krug – nein nicht den zum Trinken – Alkohol und Feuer. Wer in der GA im Abschnitte „Brennen und Löschen“ aufgepasst hat, weiß was passiert. Das Video zeigt aber etwas viel Beeindruckenderes: Die perfekte Flamme bahnt sich im Krug langsam den Weg nach unten und macht dabei herrlich Whooosch! Sehr schön zu sehen auch der Unterschied bei Verwendung unterschiedlicher Alkoholkonzentrationen.


[via Gizmodo]

Fire in the Soyuz!

Simulation eines Brandes an Bord einer Soyuz-Kapsel

Zwar schon ein paar Tage alt, aber ein durchaus interessantes Video der ESA zeigt das Astronautentraining in einem Soyuz Simulator in Star City (Yuri Gagarin Cosmonaut Training Center Russland), das den Astronauten Andreas Mogensen und den Kosmonauten Sergei Volkov mit nicht alltĂ€glichen Notfallsituationen konfrontiert, die wĂ€hrend eines Raumfluges auftreten können. Der Soyuz-Ausbilder entschied sich nĂ€mlich dafĂŒr, die beiden mit Feuer und dem Druckablassen zu konfrontieren. Die betagte Soyuz-Kapsel ist derzeit das einzig verfĂŒgbare Raumfahrzeug zum Transport von Menschen zur ISS – angesichts diverser RĂŒckschlĂ€ge in der Raumfahrt (auch bei Roscosmos) eine nicht abwegige Trainingsmaßnahme.

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