Immer schön unten bleiben

Das amerikanische Feuerwehr-Netzwerk FireEngineering hat eine interessante (und wissenswerte) Zusammenstellung zum Thema WĂ€rme und Auswirkungen auf den menschlichen Organismus und Textilien publiziert. Die Zusammenstellung zeigt einerseits die zu erwartende Höhe der WĂ€rme, fĂŒhrt aber auch vor Augen, wie empfindlich die menschliche Haut ist und mit welcher Schutzwirkung wir bei der PSA rechnen können.  [FireEngineering] More →

Alarmcode: Brennt Pferdemist

Vorsicht Sommerloch: In Throop (NY)/USA geriet bei hohen sommerlichen Temperaturen Pferdmist in Brand und drohte auf das angrenzende Gebiet ĂŒberzugreifen. Eigentlich gehört der Vorfall, ĂŒber den das Wissenschafts-Portal Spektrum.de berichtet, in die berĂŒhmte Kategorie vom umgefallenen Sack Reis im Sommerloch, wenn, ja wenn sich dahinter nicht ein interessantes, biologisch-chemisches PhĂ€nomen verstecken wĂŒrde: SelbstentzĂŒndung. Zur genauen ErklĂ€rung geht’s hier lang.

Lebensretter seit 45 Jahren

NotrufsÀule. Quelle: KMJ / Wikipedia Creative Commons (CC BY-SA 3.0)

WĂ€hrend fĂŒr so manchen beruflichen (oder ehrenamtlichen) Retter nach 45 Jahren meist Schluss ist, stehen die orangefarbenen NotrufsĂ€ulen noch immer an den deutschen Autobahnen. Die Betonung liegt dabei auf „noch“, denn der  Dienstleistungsvertrag zwischen der Dienstleistungstochter des  Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft und dem Bund Ende 2018, und noch weiß niemand, wie es mit den NotrufsĂ€ulen weitergehen wird. Dass sich im Zeitalter der Mobiltelefone der Sinn der stationĂ€ren Einrichtungen keineswegs erledigt hat, gibt man gerne zu, auch ist man offen fĂŒr die Weiterentwicklung im Kontext der  digitalen Infrastruktur fĂŒr das vernetzte Fahren. [Newsletter der GDV 2-2016: Retter in höchster Not]

GroßschĂ€den in der Sachversicherung

Zwei Feuerwehrleute bekÀmpfen einen Autobrand

Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat einen Bericht  zur „SchadenverhĂŒtung in der Sachversicherung 2015/2016“ vorgelegt.

Aufgelistet werden u.a. die zehn grĂ¶ĂŸten SchĂ€den des Jahres 2015 (auf Platz 1: Brand eines Schlachthofes mit einem Schadenaufwand von 265 Mio. Euro).  Das klingt schon hoch, aber in der Zusammenstellung der zehn grĂ¶ĂŸten SchĂ€den seit 1962 rangiert ein Brand aus 2005 mit 407 Mio. Euro Schadenaufwand.

Aufschlussreich ist auch der Blick auf die Hauptursachen fĂŒr den Schadenumfang des Feuers fĂŒr die Jahre 2004-2013 (S. 9), der zeigt, dass die FolgeschĂ€den durch z.B. Ruß und Verschmutzung mit giftigen Stoffen, den Löwenanteil des Schadenaufwandes ausmachen. [PDF]

Statistische Auswertung von BrandschÀden

Feuerwehrleute beim Löschen eines Brandes

Die vfdb – Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes e.V. – hat vor einiger Zeit die ersten Ergebnisse zu dem von ihr initiierten Projekt „Brandschadenstatistik“ publiziert. Das Projekt soll allgemeine statistische Aussagen ĂŒber BrandeinsĂ€tze in Deutschland von der Alarmierung der Feuerwehr bis hin zu den entstandenen BrandschĂ€den sammeln. Im Fokus des Projektes steht dabei die Analyse der Wirksamkeit von eingeleiteten (anlagentechnischen) Brandschutzmaßnahmen – also der statistische Nachweis der Wirksamkeit. Gleichwohl werden im Rahmen des Projekts noch immer Daten gesammelt bzw. ausgewertet. More →

DK: Privater Rettungsanbieter insolvent

in DĂ€nemark wird an allen Ecken krĂ€ftig gespart, auch beim Rettungsdienst. So vergab die Region SĂŒddĂ€nemark mit ca.  1,2 mio. Einwohnern vor zwei Jahren den Betrieb des Rettungsdienstes an die NiederlĂ€ndische Firma BIOS. Mitbieter Falck ging nach 95 (!) Jahren leer aus.  Einsparungen: mindestens 5 Millionen Kronen, umgerechnet ca 700.000 Euro pro Jahr.

Der Start war holprig, BIOS konnte die Zusagen, insbesondere an vorgehaltenem Personal, nicht einhalten und erhielt scheinbar 50 Millionen Kronen zuviel ĂŒberwiesen. Überlaufenes Fass: die Region hat den Konkurs von BIOS beantragt, faktisch das aus, da eine sofortige RĂŒckzahlung des Betrages wohl nicht möglich ist. Der Betrieb soll sicher gestellt werden, und: die Region möchte ihn selbst ĂŒbernehmen.

Unterm Strich eine interessante Geschichte, abgesehen von der mißlichen Lage der Angestellten: denn die Abgabe von „kritischen Strukturen und Dienstleistungen“ an Privatanbieter ist eine heikle Sache. Jedenfalls ist die Gefahr groß, wenn es ausschließlich um die Kosten geht, dass das schief gehen kann, wie man sieht.

Projekt Halbmarathon – Das Tagebuch (5)

Dieser Statusbericht fĂ€llt kurz aus, sehr kurz, denn ich habe mich vorĂŒbergehend in den Sicherheitsmodus versetzt, sprich, lauftechnisch bin ich auf Status 6. Probleme mit der Achillessehne, die nach der Trainingseinheit am vergangenen Dienstag auftraten, lassen mir keine andere Wahl. Auch das weniger belastende Alternativtraining, in meinem Fall das Schwimmen, musste ich wegen einer anderen kleineren Verletzung/Verspannung unterhalb des Schulterblattes aussetzen. Das kommt vor, und genau deswegen hatte ich von Beginn an auch einen kleinen Zeitpuffer eingeplant.

Fit For Fire Fighting mit Pokémon Go

WĂ€hrend Irakli vor einigen Tagen anregte, das Augmented Reality Spiel PokĂ©mon Go zur Nachwuchswerbung fĂŒr die Freiwillige Feuerwehr einzusetzen, gibt es fĂŒr die, die bereits in der Feuerwehr sind, ebenfalls einen Nutzen. So lĂ€sst sich PokĂ©mon Go fĂŒr Fit For Fire Fighting nutzen – zumindest, wenn man seine Fantasie etwas spielen lĂ€sst. Im Grunde verhilft PokĂ©mon Go erst mal zu mehr Bewegung, wie Patrick J. Bauer auf seiner Fitnessseite feststellt.

Kampagne zeigt Verwundbarkeit im Verkehr

Das ist Graham. Er ist so gebaut, dass er den Zusammenprall mit Autos ĂŒberleben kann. Quelle: Victoria’s Transport Accident Commission

Das ist Graham. Er ist so gebaut, dass er den Zusammenprall mit Autos ĂŒberleben kann. Quelle: Victoria’s Transport Accident Commission

Was aussieht wie eine Kreatur, die einem Roman von Lovecraft entsprungen sein könnte, stellt in Wirklichkeit eine Studie dar, wie ein Mensch konstruiert sein mĂŒsste, damit er als FußgĂ€nger einen Autounfall ĂŒberleben könnte. „Graham“, so der Name der interaktiven Skulptur, wurde von einem Unfallchirurgen, einem UnfallsachverstĂ€ndigen und einem KĂŒnstler fĂŒr eine Verkehrssicherheitskampagne in Australien entwickelt und soll die Verletzlichkeit des Menschen optisch veranschaulichen. Hierzu besitzt Graham kein Genick, das nicht brechen kann; ein flaches Gesicht, um Nase und Ohren zu schĂŒtzen; Airbags um jede Rippe; eine dickere und widerstandsfĂ€higere Haut; sowie in alle Richtungen biegbare Knie. [The Guardian | Meetgraham.com.au]

(in Vertretung fĂŒr Irakli veröffentlicht)