Trainingsplan

Alarmcode 6920/11 – Alles hat ein Ende

Laufshirt "Feuerwehr in Bewegung" und Running Schuhe

Eigentlich könnte ich die Worte der Kolumne aus dem Januar an dieser Stelle wiederholen: Es ist kalt, es hat vereiste Straßen und es liegt Schnee (zumindest als ich begann, diese Zeilen zu schreiben). Wie gesagt, eigentlich. Uneigentlich – wenn man es nicht so genau nimmt – ist der Dezember nicht der Januar. Nach 2.000 Jahren stellt das mal endlich jemand fest! Zu Beginn des nun zu Ende gehenden Jahres hatte ich ein definiertes Ziel, nĂ€mlich den Halbmarathon in Freiburg, wĂ€hrend das neue Ziel fĂŒr 2018 noch sehr weit in der Zukunft liegt. Dazu weiter unten mehr, schließlich will ich ja die Spannung halten.

Wie lĂ€sst sich 2017 aus sportlicher Perspektive am besten zusammenfassen? 2017 war das zweite Jahr seit Wiedereinstieg in den regelmĂ€ĂŸigen Laufsport und fĂŒr mich aus zweierlei Hinsicht ein Jahr der Superlative. Aus der sportlichen Perspektive lĂ€sst sich feststellen, dass ich wohl noch nie so fit war, wie in diesem Jahr. Dank eines harten Trainingspensums, eines zielgerichteten Trainingsplans und eines starken Willens, habe ich persönliche Bestzeiten erreicht, Bestzeiten, die genau einen Wettkampf lang Bestand hatten, bevor diese durch eine noch bessere Zeit ersetzt wurden.1 Damit setzte ich mir auch immer anspruchsvollere Ziele, ich redefinierte das Erreichte. Der Himmel ist die Grenze, möchte man das fast sagen. Ganz so megalomanisch bin ich allerdings nicht, auch wenn ich ehrgeizig bin, denn im Oktober zeigte mir mein Körper sehr wohl, wo momentan (sic!) die Grenze der LeistungsfĂ€higkeit liegt. Damit sind wir beim zweiten Superlativ angekommen: Noch nie war ich so oft und so lange verletzt, hatte – fĂŒr mich ungewohnt – heftige Schmerzen und war wochenlang körperlich ziemlich k. o., wie 2017. Alles hat zwei Seiten. Viel Sport und hartes Training zehren auch am Körper. More →

Alarmcode 6920/10 – Die Grenzen des Wachstums

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Nein, ich möchte an dieser Stelle nicht ĂŒber die gleichnamige Studie aus den 1970er Jahren schreiben, sondern darĂŒber, dass die stetige Verbesserung der eigenen (Lauf-)Leistungen offenbar an ihre Grenzen gestoßen ist, die Verbesserung sozusagen nicht mehr weiter wĂ€chst. Mittlerweile sind drei von vier geplanten Rennen Geschichte und ich kann feststellen, das intensive Training hat zu einer Verbesserung meiner Zielzeiten beigetragen, allerdings nicht in dem Umfang, wie ich mir das gewĂŒnscht hĂ€tte. Klopf, klopf, klopf! 
 Hallo! 
 Da ist er wieder, dieser Ehrgeiz, der von den Grenzen des Wachstums nichts wissen will. More →

Alarmcode 6920/9 – Das AAA-Rating

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AAA steht in der Finanzanalyse fĂŒr die beste Einstufung der BonitĂ€t, beschreibt aber zusĂ€tzlich eine AkkumulatorbaugrĂ¶ĂŸe. Respektvolles Renommee (BonitĂ€t) und energiereicher Elan (Akkumulator) – so ĂŒbersetze ich das einmal – sind zugleich wichtiger extrinsischer wie intrinsischer Aspekt beim Running oder, anders formuliert, AAA bedeutet einfach nur Anreiz, Ansporn, Antrieb; kurz Motivation. Und Motivation, sozusagen das Warpplasma des LĂ€ufers, diese schwergreifbare und fragile Substanz, verflĂŒchtigt sich bisweilen in die unendlichen Weiten des Raumes. Ist das Plasma einmal weg, können auch die ZauberhĂ€nde von Scotty, LaForge und Seven of Nine kaum mehr etwas ausrichten. More →

Alarmcode 6920/8 – Der Saft des Lebens

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Als ambitionierter HobbylĂ€ufer lĂ€sst man ja nichts, unversucht seine Leistung auf legalem Wege zu steigern. Hierzu bietet sich mentales Training an, spezifisches Kraft- und Ausdauertraining, aber auch die ErnĂ€hrung spielt eine gewichtige Rolle fĂŒr denjenigen, der schnell sein will. Kurzum in der „Men’s Health“ fĂŒr LĂ€ufer, der Seite Fit For Fun, nicht zu verwechseln mit Fit For Fire Fighting, propagierte die Redaktion Rote-Beete-Saft als legales Doping (Die lange Version zur Roten Beete gibt’s in der Runner’s World)! Rote-Beete-Saft! Ich seh‘ rot! Der Saft des Lebens! Ich habe nichts gegen die RĂŒbe, im Gegenteil, als Salat habe ich das FuchsschwanzgewĂ€chs gerne gegessen, und neuerdings als Zutat fĂŒr Smoothies entdeckt, die ich nach „anstrengenden“ LĂ€ufen zu mir nehme. Allerdings habe ich Rote Bete noch nie als Saft inkorporiert und vor LĂ€ufen auch maximal nur ein Iso-GetrĂ€nk zu mir genommen. Meist sogar nur Wasser. More →

Alarmcode 6920/7 – Status 7

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Klick, Klack, Klick, Klack, mitleiderregende Blicke sĂ€umen meinen Weg, Radfahrer und Jogger weichen mir mit leicht genervten und missbilligenden GesichtsausdrĂŒcken aus und freilaufende Hunde wittern fette Beute. Klick, Klack, Klick, Klack. So ergeht es mir zurzeit. Ich gehe sehr langsam. Ich bin tief gesunken. Ich bin verdammt. VerwĂŒnscht zur Walktonne (wie Achim Achilles schreibt). Verdonnert zum Stockentenlauf (wie ein Twitterer zu mir meinte). Verdammt zu Nordic Walking. Klick, Klack, Klick, Klack. Kann jemand dieses die Nerven strapazierende GerĂ€usch der Stöcke abstellen? Ich rette mich mit dem Gedanken, dass die Muskeln im Fuß schließlich wieder an die Belastung und vor allem das Gehen ohne Schiene gewöhnt werden mĂŒssen. Klick, Kla
 Ich nehme die Stöcke unter den Arm und jogge den Rest nach Hause. Es ist ja kaum auszuhalten, dieses GerĂ€usch und die Blicke erst.

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Alarmcode 6920/6 – Status 6

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Das musste passieren. Irgendwann. Jeden trifft es einmal, den Einen frĂŒher, den Anderen spĂ€ter. Da steht man im Saft, ist super fit, und dann das. FĂŒr mindestens die nĂ€chsten sechs Wochen darf ich meine sportlichen Ziele begraben, denn eine Verletzung am Fuß zwingt mich zu einer Laufpause und gleichzeitig auch zu einer Feuerwehrpause. Letzteres ist ja noch verkraftbar, aber kein Sport bzw. kein fĂŒr den Fuß belastender Sport? Das geht ja mal gar nicht. More →

Alarmcode 6920/5 – Sonne, Schweiß & Schmerzen

Startnummer Freiburg HalbmarathonWas fĂŒr ein Lauf, was fĂŒr ein Tag, was fĂŒr ein Finish und das nach bangen Tagen um das Wetter und um die eigene Formkurve. Aber der Reihe nach. Ziel eins wurde beim Halbmarathon in Freiburg erreicht: ankommen. Ziel zwei wurde auch erreicht: eine Zeit unter 1:40h (1:37:56h). Ziel drei wurde auch erreicht: dreistellige Platzierung (722/5640).

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Alarmcode 6920/4 – Das Kreuz mit der Wade

Der Halbmarathon am 2. April in Freiburg i. Br. rĂŒckt nĂ€her und nĂ€her und nun beginnt meine Wade „zicken“ zu machen. Leider ist es bei mir derzeit nicht so, dass ich, wie es Dieter Baumann in seiner aktuellen Kolumne in der Runner’s World (ext. Link) schrieb, ein grundsĂ€tzlicher Friede mit der Wade herrsche. Immerhin bin ich nicht der einzige, der ĂŒber Wadenprobleme klagt. Die Ursachen können vielfĂ€ltig sein, ich persönlich vermute eher eine TrainingsĂŒberbelastung, sprich, meine Wade schreit nach einer Verschnaufpause. Und in der Tat war gerade die letzte Woche anstrengend, bedingt durch das Verschieben von Trainingsterminen, kam ich auf fast 60 gelaufene Kilometer in sieben Tagen – und da wĂŒrde ich als Wade ebenso „not amused“ sein. Was tun?

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Alarmcode 6920/3 – Ein bisschen Status 6

Was Schnee und Eis nicht geschafft haben, besorgte schließlich eine ErkĂ€ltung – eine Zwangspause vom Joggen. Merke: auch wenn man bei Wind und Wetter vor die TĂŒre geht und sich gesund ernĂ€hrt, diese fiesen Bazillen nehmen den Umweg ĂŒber die eigenen Sprösslinge im Kindergarten. Da gibt es kein Entrinnen. Wenigstens beschrĂ€nkte sich die Pause lediglich auf das Aussetzen von zwei Trainingseinheiten, bevor ich dann mit einem langsamen Dauerlauf wieder eingestiegen bin – und langsam trifft den Nagel fĂŒr diesen Lauf auf den Kopf. ErkĂ€ltungen und Verletzungen treten ein und gehören zum Training dazu, auch wenn der selbst auferlegte Trainingsplan sehr eng getaktet ist und eigentlich keine Pausen zulĂ€sst, denn der Halbmarathon am 2. April rĂŒckt immer nĂ€her und momentan bin ich nur in Teilen mit den Trainingswerten zufrieden.

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Alarmcode 6920/2 – Wider der KĂ€lte

Lauftraining wider Schnee, Eis und tiefen Temperaturen

Schnee, Eis und frostiger Wind halten weite Teile des Landes im Griff – ungewöhnlich ist das fĂŒr einen Wintermonat natĂŒrlich nicht, fĂŒhrt aber zu Komplikationen, wenn man als fleißiger LĂ€ufer versucht, seinen Trainingsplan zu befolgen. Mittlerweile ist Woche Nr. 3 in meinem Trainingsprogramm (in 13 Wochen zum Halbmarathon unter 1:40h, siehe Teil 1 der Artikelserie) angebrochen und, was soll ich sagen, Teile des Planes sind Makulatur.

Bis jetzt musste ich aus WettergrĂŒnden – und hier namentlich Glatteis – immer eine Trainingseinheit pro Woche ausfallen lassen. Die Minustemperaturen sind dabei gar nicht mal das Problem, auch der frostige Wind ist tolerierbar. Im Gegenteil, es macht richtig Spaß, bei solchem Wetter zu laufen. Aber wĂ€hrend die DauerlĂ€ufe noch machbar sind, ohnehin soll ich innerhalb dieser Einheiten langsam laufen, gestaltet sich Intervalltraining etwas anspruchsvoller, da ich fĂŒr die schnellen Einheiten lange, unterbrechungsfreie und vor allem schnee- und eisfreie Strecken brauche – und daran mangelt es derzeit. Ich hoffe, die Situation klĂ€rt sich in dieser Hinsicht zum Positiven, so schön der Schnee auch zum Anschauen ist, beim Training stört er. (Zum GlĂŒck können meine Kinder das nicht lesen, sonst gĂ€be es wegen der schneefeindlichen Einstellung ein Handgemenge).

Parallel laufe ich – just for fun – zum ersten Mal bei der Crosslaufserie Hegau-Bodensee 2016/17 mit. Zwar bin ich dort nach drei von vier LĂ€ufen abgeschlagen am Ende der Liste der Zieleinlaufenden, aber dabei sein ist alles. Die Serie ist außerdem Ansporn fĂŒrs Training und Lehrgeld fĂŒr die Crosslaufserie 2017/18.

Zusammengefasst bin ich seit dem 3. Januar knapp 76 km gelaufen, das entspricht etwa 25 km pro Woche und damit dem, was ich mir ohnehin fĂŒr 2017 vorgenommen hatte, nĂ€mlich mindestens 25 km pro Woche zu laufen.

Was steht noch an? Funktionales Training steht noch auf der To-Do-Liste, daneben ein zweiter Satz Laufsachen fĂŒr den Winter, ein weiteres Paar Laufschuhe sowie die Behandlung einer typischen LĂ€uferkrankheit: dem Tractussyndrom (wobei das aktuell nur bei langsamer Geschwindigkeit und beim Gehen ein Problem ist).