Lautsprecher aufdrehen, Vollbild an. Ich bin sprachlos.
Und wenn das nächste Mal irgend jemand von wegen „wir sind Helden“ erzählt, einfach den Link zum Video in die Hand drücken.
Rauchgas kühlen können wir. Aber wie sieht es damit aus? Wäre bei Euch der Spreizer das Mittel der Wahl gewesen? Verzwickte Lage, sehr elegant gelöst, und gut, dass der Beton keine Eisenarmierung hat, oder?
Ganz davon abgesehen ein Argument für kleinere Spreizer (die großen Modelle hätten da nicht reingepasst) und alltagstauglicher Einsatzkleidung.
[Via Fire Rescue 1]Dieses Video ist extrem amerikanisch und entbehrt nicht einer unfreiwilligen Komik. Zudem muss ich dazu erwähnen, dass ich für den Hersteller dieses „Lieblingstools“ arbeite.
Davon abgesehen kann ich die Grundaussage nur unterstützen: bereits beim Erkunden muss geeignetes Werkzeug mitgeführt werden. Während sich Trupps ausrüsten, ist der Gruppenführer / Fire Officer bereits beim three-sixty, also der Erkundung. Warum sollte er nicht bereits schnell Öffnungen schaffen können, möglicherweise Leben retten? Mit einem leichten, aber schlagkräftigen Werkzeug lässt sich das einrichten.
Was er da in der Hand hält ist die „Pry Axe“. Damit lassen sich keine Absperrpfosten aufmachen, dafür aber ziemlich gut normale Wohnungstüren oder Fenster öffnen, Vorhängeschlösser entfernen, ganz ohne Bänder- und Sehnenrisse.
Oder ist das eine schlechte Idee?
Quelle: Fire Rescue 1
Manchmal wird ja gesagt, dass sich in Deutschland zu viele Feuerwehrleute an den Einsatzstellen tummeln. Ganz im Gegensatz zu den USA, wo der Erstangriff auch mal mit vier Mann gestartet wird.
In dem unten verlinkten Video (einbetten ging leider nicht) wurde aber das Feuer auch eher durch die Masse an Feuerwehrleuten ausgetreten als gelöscht.
Selbst im Innenangriff ist es eng. Man kann sich ja kaum bewegen ;-)
Edit 27.04. – 9.00 Uhr: Ich hatte das Video bei Dave Statter gefunden. Mittlerweile ist es bei Youtube „privat“.
Letzte Woche fand in Indianapolis, Indiana, USA mit der FDIC 2012 eine der größten Veranstaltungen in der Feuerwehrwelt statt. Über die Kombination aus Ausstellung, Konferenz und Trainingsveranstaltungen wird Irakli sicherlich noch berichten; schließlich war er im Auftrag seines Arbeitgebers dort.
Hier zur Einstimmung ein Video eines sogenannten Hands-On-Trainings aus 2012:
Drüben im FWNetz hatte Irakli über seine Besuche in den letzten Jahren berichtet.
Schönes Internetfundstück. Löwenzahn – Peter Lustig geht zur Feuerwehr. Ich sag mal so: Die alte Schule.
Besonders gut ist die Geschichte vom Feuerwehrmann, der aufgrund fehlender Brände entlassen wird…
Aber seht selbst:
Mobilität einmal anders: Plötzlich werden Erinnerungen an einem Einsatz so um 1986-87 wach, als wir um die Ecke bogen und uns eine brennende Ente entgegen kam (wer nicht weiss, was man mit einer Kassette und Bleistift veranstaltet: das ist ein Auto). (Danke, Martien!)
Ein Video zu den ersten RescueDays in Brasilien. Interessanter Blick über den Tellerrand / Ozean:
Natürlich immer unter dem Aspekt der Erkundung, aber bekanntemassen haben wir hier ein Faible für Roboter aller Art. Der Sandfloh hüpft auf und von Gebäuden. Setzt ein wenig Glück voraus, da man die Landezone ja nicht einsehen kann. Aber dennoch: gut!
[New Scientist]