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Von 1992 bis 1997 in der Jugendfeuerwehr und von 1998 bis 2008 in der Freiwilligen Feuerwehr Freiburg, von 2006 bis 2007 in der Freiwilligen Feuerwehr Baden-Baden und seit 2008 in einer Freiwilligen Feuerwehr am Bodensee.

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Performance, PrÀvention und positives Training

In den letzten Wochen habe ich einige Links zum Thema Sport gefunden, die von Interesse im Rahmen von “Fit For Fire Fighting”, aber auch darĂŒber hinaus sein können:

„Sportspeople warned: alcohol will affect performance“

Eine Studie von Wissenschaftlern der Massey-UniversitĂ€t in Neuseeland untersuchte die physiologischen Folgen von Alkohol im Zusammenhang mit Sport und Training. Schon geringe Mengen Alkohol fĂŒhren zu einem Leistungsabfall. Nach Alkoholgenuss ist also eher Regeneration, statt Sport angesagt. [Massey-UniversitĂ€t]

„Sport ist Mord. Zur Bedeutung von PrĂ€vention im Breitensport“

In einem lĂ€ngeren Artikel beschĂ€ftigt sich die Wissenschaftsseite scinexx.de mit der Frage, wie Hobbysportler sich vor Verletzungen schĂŒtzen können. Hierzu wird an verschiedenen saisonalen Sportarten das Verletzungsrisiko dargestellt und wie dem entgegen gewirkt werden kann. Der Artikel ist etwas lĂ€nger, aber hat durchaus ein Erkenntnisinteresse. [scinexx.de]

„Are You Functional?

So wie wir von jedem technischen GerĂ€t in der Feuerwehr eine Funktion einfordern, so auch der menschliche Körper. WĂ€hrend man GerĂ€te reparieren kann, die ihre Funktion versagen, muss man den menschlichen Körper trainieren. Aber tun wir, insbesondere Feuerwehrleute dies? Funktionieren wir einwandfrei? Jordan Ponder vom Milwaukee Fire Department stellt diese Frage und fordert von Feuerwehrangehörigen regelmĂ€ĂŸiges, funktionelles Training. [Fireengineering.com]

Brandschutz im rechtsfreien Raum

Viermast-Stahlbark Passat, ein Museumsschiff in TravemĂŒnde. Bild: JĂŒrgen Howaldt (CC BY-SA 3.0)

Viermast-Stahlbark Passat, ein Museumsschiff in TravemĂŒnde. Bild: JĂŒrgen Howaldt / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)

Vorbeugender Brandschutz mal anders – zumindest ein wenig: Unter dem Titel „Gelungenes Brandschutzkonzept im rechtsfreien Raum“ berichtet das Portal Brandschutzdialog ĂŒber ein, was sein Entstehen betrifft, einmaliges Brandschutzkonzept, das allein schon aus der rechtlichen Perspektive bei den Verantwortlichen rauchende Köpfe verursachte: Die Viermastbark „Passat“ im Priwallhafen von LĂŒbeck-TravemĂŒnde dient fĂŒr Beherbergungs- und Veranstaltungszwecke. Wer nun glaubt, fĂŒr das Brandschutzkonzept zeichnet die Landesbauordnung Schleswig-Holstein verantwortlich, irrt ebenso wie die Verortung der ZustĂ€ndigkeit in den internationalen Seeschifffahrtsvorschriften! Wo ein Problem, da eine Lösung. [Brandschutzdialog]

Von MenschenfĂŒhrung, Kommunikation und Katastrophen

Ein paar interessante FundstĂŒcke aus dem Netz

Im Laufe der letzten Tage (und partiell Wochen), hat sich einiges an Links angesammelt, die ich ursprĂŒnglich in eigenen BeitrĂ€gen aufgreifen wollte, dies nun aber nicht weiterverfolge, da im Feuerwehr Weblog derzeit alles andere als Sommerloch herrscht: More →

Mr. Freeze vs. El Diablo

Willkommen im Sommerloch: Auch wenn ich weder AnhĂ€nger des Marvel- noch DC-Universums bin, zwingt sich der Vergleich zwischen Mr. Freeze (Batman) vs. El Diablo (Suicide Squad) beim Betrachten des folgenden Videos des TheBackyardScientist auf: Was passiert, wenn ein Flammenwerfer gegen flĂŒssigen Stickstoff antritt? Auch wenn der Versuch nicht zur Nachahmung zu empfehlen ist, gibt es ein paar schöne Bilder. Aber seht selbst.

Tech-Watch: RoboGlove

Mit mehr Kraft zugreifen, war die Intention der zunĂ€chst fĂŒr EinsĂ€tze im Weltraum entwickelten Roboglove-Handschuhe. Wie bei vielen fĂŒr die Raumfahrt konstruierten technischen GerĂ€ten wurde der Handschuhe fĂŒr z. B. die Fließbandarbeit und Kranke entdeckt und soll durch die schwedische Medizinfirma Bioservo Technologies AB in Lizenz weiterentwickelt und mit dem eigenen Produkt SEM GloveTM kombiniert werden. Der exoskelettartige Greifassistent ist dabei der menschlichen Hand nachempfunden und verfĂŒgt ĂŒber Sensoren, Spann- und Stellglieder, die Nerven, Muskeln und Sehnen simulieren. Ziel der Weiterentwicklung ist die Steigerung der Effizienz von Arbeitern im industriellen Umfeld, indem die PrĂ€zession erhöht, aber gleichzeitig die ErmĂŒdung der menschlichen Muskeln verringert wird. [golem.de | Bioservo | GM | NASA] Was fĂŒr das industrielle Umfeld gilt, gilt auch fĂŒr die Arbeit von Feuerwehrangehörigen: GreifunterstĂŒtzung bei besonders anstrengenden, sich wiederholenden TĂ€tigkeiten, schĂŒtzt auch hier vor ErmĂŒdung oder Verletzung.

Immer schön unten bleiben

Das amerikanische Feuerwehr-Netzwerk FireEngineering hat eine interessante (und wissenswerte) Zusammenstellung zum Thema WĂ€rme und Auswirkungen auf den menschlichen Organismus und Textilien publiziert. Die Zusammenstellung zeigt einerseits die zu erwartende Höhe der WĂ€rme, fĂŒhrt aber auch vor Augen, wie empfindlich die menschliche Haut ist und mit welcher Schutzwirkung wir bei der PSA rechnen können.  [FireEngineering] More →

Alarmcode: Brennt Pferdemist

Vorsicht Sommerloch: In Throop (NY)/USA geriet bei hohen sommerlichen Temperaturen Pferdmist in Brand und drohte auf das angrenzende Gebiet ĂŒberzugreifen. Eigentlich gehört der Vorfall, ĂŒber den das Wissenschafts-Portal Spektrum.de berichtet, in die berĂŒhmte Kategorie vom umgefallenen Sack Reis im Sommerloch, wenn, ja wenn sich dahinter nicht ein interessantes, biologisch-chemisches PhĂ€nomen verstecken wĂŒrde: SelbstentzĂŒndung. Zur genauen ErklĂ€rung geht’s hier lang.

Lebensretter seit 45 Jahren

NotrufsÀule. Quelle: KMJ / Wikipedia Creative Commons (CC BY-SA 3.0)

WĂ€hrend fĂŒr so manchen beruflichen (oder ehrenamtlichen) Retter nach 45 Jahren meist Schluss ist, stehen die orangefarbenen NotrufsĂ€ulen noch immer an den deutschen Autobahnen. Die Betonung liegt dabei auf „noch“, denn der  Dienstleistungsvertrag zwischen der Dienstleistungstochter des  Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft und dem Bund Ende 2018, und noch weiß niemand, wie es mit den NotrufsĂ€ulen weitergehen wird. Dass sich im Zeitalter der Mobiltelefone der Sinn der stationĂ€ren Einrichtungen keineswegs erledigt hat, gibt man gerne zu, auch ist man offen fĂŒr die Weiterentwicklung im Kontext der  digitalen Infrastruktur fĂŒr das vernetzte Fahren. [Newsletter der GDV 2-2016: Retter in höchster Not]

GroßschĂ€den in der Sachversicherung

Zwei Feuerwehrleute bekÀmpfen einen Autobrand

Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat einen Bericht  zur „SchadenverhĂŒtung in der Sachversicherung 2015/2016“ vorgelegt.

Aufgelistet werden u.a. die zehn grĂ¶ĂŸten SchĂ€den des Jahres 2015 (auf Platz 1: Brand eines Schlachthofes mit einem Schadenaufwand von 265 Mio. Euro).  Das klingt schon hoch, aber in der Zusammenstellung der zehn grĂ¶ĂŸten SchĂ€den seit 1962 rangiert ein Brand aus 2005 mit 407 Mio. Euro Schadenaufwand.

Aufschlussreich ist auch der Blick auf die Hauptursachen fĂŒr den Schadenumfang des Feuers fĂŒr die Jahre 2004-2013 (S. 9), der zeigt, dass die FolgeschĂ€den durch z.B. Ruß und Verschmutzung mit giftigen Stoffen, den Löwenanteil des Schadenaufwandes ausmachen. [PDF]

Statistische Auswertung von BrandschÀden

Feuerwehrleute beim Löschen eines Brandes

Die vfdb – Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes e.V. – hat vor einiger Zeit die ersten Ergebnisse zu dem von ihr initiierten Projekt „Brandschadenstatistik“ publiziert. Das Projekt soll allgemeine statistische Aussagen ĂŒber BrandeinsĂ€tze in Deutschland von der Alarmierung der Feuerwehr bis hin zu den entstandenen BrandschĂ€den sammeln. Im Fokus des Projektes steht dabei die Analyse der Wirksamkeit von eingeleiteten (anlagentechnischen) Brandschutzmaßnahmen – also der statistische Nachweis der Wirksamkeit. Gleichwohl werden im Rahmen des Projekts noch immer Daten gesammelt bzw. ausgewertet. More →