Inbetriebnahme des ersten automobilen Feuerlöschzuges der Welt fand am 19. Februar 1902 an der damaligen Feuerwache II in der Nordstadt von Hannover statt. Bild: Wikimedia Commons/Public Domain (Link)

Dieselfahrverbote, Stickoxide und CO2-Austoß dominieren die Nachrichten und den gesellschaftlichen Diskurs, denn die Gefahren, die von den Verbrennungsmotoren ausgeht, gelten für Mensch, Tier und Umwelt als zu hoch. Deshalb gilt den hybriden oder elektromobilen Antrieben die Zukunft.

Für den Individualverkehr ist das mit der entsprechenden Infrastruktur eine lösbare Aufgabe. Für die Feuerwehren, oder die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben allgemein, ist das Umstellen nicht einfach durchzuführen. Wichtige Erfahrungswerte fehlen außerdem.

Um Erfahrungswerte im Einsatzbetrieb zu sammeln, führen die niedersächsische Polizei und das niedersächsische Forschungszentrum für Fahrzeugtechnik das Forschungsprojekt „lautlos&einsatzbereit“ durch. Seit 2016 bis 2019 untersuchen die Teilnehmer die Integration und Erprobung von Elektrofahrzeugen in Fahrzeugflotten unter Extrembedingungen, wie z.B. im Einsatz- und Streifendienst der Polizei. Vor kurzem stieß als weiterer Partner die Polizei Luxemburg hinzu.

Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines Leitfadens zur integrierten Planung und Steuerung von Flotten-, Energie- und Ladeinfrastruktur sowie den ökologischen und ökonomischen Betrieb von Fahrzeugflotten unter extremen Einsatzbedingungen.

Im Grundsatz dürfte das Ergebnis für die Feuerwehren relevante Ansatzpunkte bieten, den eigenen Teilumstieg auf Fahrzeuge mit alternativem Antriebskonzept anzugehen. Gleichwohl fahren bei der Feuerwehr eher Lkws statt der Pkws bei der Polizei, sodass die Erfahrungswerte des Forschungsprojekts nicht zu hundert Prozent übertragbar sein werden.

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