Langsam aber sicher scheinen die Visionen von Isaac Asimov Realität zu werden. Roboter lernen „zu denken“ und „zu handeln“. Die Entwicklung autonomer Fahrzeuge für Militär und BOS führt zwar zu bizarren, an Star Wars erinnernde Maschinen, nicht selten wirken die Geräte bedrohlich, wie Irakli vor einigen Tagen in seinem Artikel „Techwatch-Angst“ schrieb.

Roboter / Eurathlon 2013. Bild: FKIE

Auf der Eurathlon 2013 sollen Roboter ihre Fähigkeiten für Aufgaben im Katastrophenschutz zeigen. Bild: FKIE

Auf dem Gebiet der automatischen, computergesteuerten Fahrzeuge, man darf ruhig Roboter oder Drohnen sagen, laufen derzeit national und international verschiedene Forschungsprojekte bzw. Wettbewerbe.

Ein von der EU mit 1,65 Millionen Euro geförderter und vom Fraunhofer FKIE mitorganisierter Wettbewerb für intelligente Such- und Rettungsroboter sticht hierbei heraus. Bei EURATHLON 2013 will herausfinden, wie der Stand der Technik ist. Wie weit entwickelt sind die Roboter? Können Sie Opfer aus eingestürzten Gebäuden retten und mit ihren Sensoren Daten aus Katastrophengebieten sammeln? Angeregt wurde der Wettbewerb durch die Ereignisse im AKW Fukushima-Daiichi 2011.

Die Vision von EURATHLON ist es, Herausforderungen wie in der realen Welt zu schaffen, die Intelligenz und Eigenständigkeit von Outdoor-/Off-Road-Robotern in anspruchsvollen, simulierten Katastropheneinsatz-Szenarien auf die Probe stellen. Deshalb schickt die Jury die Roboter ins Gelände, ins Wasser und in die Luft.

Dieses Jahr, 2013, liegt das Hauptaugenmerk auf landgestützten Fahrzeugen. Der Wettbewerb wird vom 23. bis zum 27. September 2013 Berchtesgaden durchgeführt. 2014 greift der Wettstreit seegestützte Fahrzeuge auf und 2015 ist eine gemeinsame See-/Land- und Luft-Veranstaltung vorgesehen. Mit den EURATHLON Prüfungen werden Leistungsbewertungen vorgenommen, es werden Intelligenz, Eigenständigkeit, Robustheit etc. in Zusammenhang mit bestimmten realen Szenarien und Umgebungen beurteilt. Die Bewertungen werden vorgeschlagen und entstehen in einem offenen Prozess durch Anpassung der besten existierenden Praktiken in der Robotergemeinschaft.

In diesem Kontext sind auch die „European Land Robotics Trials“ (ELROB) zu nennen, die 2012 für militärische Fahrzeuge stattfand. Auch hier steht die Abarbeitung realistischer Szenarien im Vordergrund.

Es bleibt spannend, was die Zukunft bringen wird. Wöchentlich ist von neuen Entwicklungen zu hören, sei es der Sanitätsroboter (Link folgt!) oder ein Quadrokopter mit Greifarm. Immerhin prognostizieren namhafte Innovations- und Zukunftsforscher wie Lars Thomsen von Future Matters den Durchbruch der „Künstlichem Intelligenz“ und das „Ende der Dummheit“. Automatisierte und selbstständig handelnde Roboter hält er in den kommenden fünf Jahren für einen Megatrend. Inwiefern sich allerdings derartige Geräte bei der Feuerwehr durchzusetzen vermögen, sei mal dahingestellt. (Beitrag erstellt mit Material des FKIE und Eurathlon)

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