Vor einigen Monaten war die Aufregung wegen brennender Akkus in einem bestimmten Smartphonetyp eines der Tech-Top-Themen. Dies führte u. a. zu einem Transportverbot in Flugzeugen [externer Link]. Aber auch elektrogetriebene Fahrzeuge fielen durch Akkubrände auf [externer Link]. Unabhängig von dem konkreten Problem, erfuhr man als Verbraucher auch einige interessante technische Details über Lithium-Ionen-Akkus – sowohl in positiver, wie in negativer Hinsicht. Einerseits sind Lithium-Ionen-Akkus sehr gute Energiespeicher, andererseits neigen sie unter bestimmten Umständen zur Explosion. Dies passiert dann, wenn sie zu heiß werden, oder wenn es im Inneren zu einem Kurzschluss kommt. Ursache sind brennbare Elektrolyte, über die der Austausch der Elektronen zwischen Kathode und Anode läuft. Bestehende Lösungen, die bspw. zum Abschalten des Gerätes führten, konnten die Brandgefahr jedoch nicht vollständig bannen.
Ein Forscherteam der Stanford University (USA) wollte das ändern und entwickelte eine Art integrierten Feuerlöscher für Lithium-Ionen-Akkus. Dazu schloss das Forscherteam das Flammschutzmittel Triphenylphosphat (TPP) in den die beiden Elektroden trennenden Separator ein. Das TPP ist vom Elektrolyt durch eine Polymerschicht getrennt. Erhitzt sich nun der Akku über eine bestimmte Temperatur hinaus, schmilzt die Trennschicht aus mikroporösen Membranen und setzt das Flammschutzmittel frei. Nach Angaben der Forscher soll ein Batteriebrand auf diese Weise nach etwa 0,4 Sekunden gelöscht sein. [Stanford University | Science Advances | Bild der Wissenschaft | scinexx.de | golem.de ]