Concept Truck

Kurzversion: Rosenbauer feiert seinen 150. Geburtstag, lädt die Welt ein und präsentiert einen Concept Truck. Soweit so gut.

In der Autowelt, nehmen wir die IAA, gehört das eigentlich zum Standardrepertoire der Automobilbranche. Beispiel gefälligst? Konzeptfahrzeuge sind sexy, bündeln Ideen, zeigen neue Technologien, wohin der Weg geht.

Schnitt zur Feuerwehrwelt, sprich Concept Truck. Reaktionen? Einfach einen Blick in die Facebook-Kommentare. Bei den qualifizierteren Kommentaren tauchen Begriffe wie FALCON und ORBIT auf – alles Projekte und Produkte, die in die Nebelschwaden der Vergangenheit verschwunden sind. Unterm Strich: was ist das für ein hässliches Ding, was niemals funktionieren wird?

Das mag alles sein, und ja, einen Ähnlichkeit mit ORBIT ist gegeben, und eine Pressemitteilung wird nicht ganz ausreichen, mir das vorbehaltlos Projekt so zu verkaufen:

Der Concept Fire Truck ist keine Weiterentwicklung, sondern steht für eine völlig neue Herangehensweise.

Meine Interpretation von „Konzept“ ist, genau wie bei den PKW, eine Studie, in der Zukunftskonzepte gebündelt werden. Das regt zum Nachdenken an. Feuerwehrautos in Zukunft müssen nicht zwingend aus Plastik und gelb sein. Hybrid? In naher Zukunft, solange es nicht um kritische Infrastrukturen und Überlandeinsatz geht: warum nicht? Bessere Fahrdynamik, Insassensicherheit? Her damit. Absenkbar und besser zu erreichende Geräte? Absolut.

Ich freue mich, mehr von diesem Konzept zu erfahren. Es ist gut, dass ein Hersteller von Feuerwehrfahrzeugen gleich an den übernächsten Schritt denkt. Es ist schade, dass das Projekt aus dem Stand Allergie- und Trotzreaktionen auslöst. Aber so ist der Feuerwehrmarkt nun mal. Und jetzt sind die anderen dran.

(Foto: Rosenbauer)