Vor einigen Tagen berichtete Irakli in seinem Artikel Sparzwang UK: Targeted Response Vehicle ĂŒber die EinfĂŒhrung eines kleinen Feuerwehreinsatzfahrzeuges fĂŒr die eher kleineren EinsĂ€tze, um die Kosten zu reduzieren. Das Vereinigte Königreich steht da nicht alleine. Das Fort Worth Fire Department (Texas/USA) nahm bereits 2014 eine Attack Unit in Dienst. Hintergrund ist die Reduzierung der Kosten fĂŒr Reparaturen und Instandhaltung fĂŒr die (großen) Fahrzeuge und die Minimierung der Eingreifzeit bzw. Erhöhung der FlexibilitĂ€t.

Attack units des Fort Worth Fire Department.

Attack units des Fort Worth Fire Department. Bild: SVI Trucks (Link)

Das auf einem viertĂŒrigen Ford F550 basierende Fahrzeuge mit Aufbau von SVI Trucks soll mit seiner zweiköpfigen Besatzung ebenfalls die Bagatellen bzw. kleineren EinsĂ€tze aus den Bereichen medizinischer Notfall, Fahrzeugbrand, FahrzeugunfĂ€lle, InfrastruktureinsĂ€tze und alle weiteren EinsĂ€tze, bei denen eine voll ausgestattete Engine nicht notwendig ist, abarbeiten. Die Attack Unit wird explizit nicht zu den Structural Fires alarmiert.

Attack units des Fort Worth Fire Department.

Attack units des Fort Worth Fire Department. Bild: SVI Trucks (Link)

Die nun, nach einem Jahr Laufzeit, erstellte Auswertung, gibt dem Feuerwehrchef recht. Der neue Fahrzeugtyp wird nun an weiteren Ein-Fahrzeugwachen eingefĂŒhrt. Fire Deputy Chief Homer Robertson sagte, dass das Fort Worth Fire Department „like to be at the forefront of change in the fire service“, er also durchaus eine Signalwirkung fĂŒr andere Feuerwehren sieht, denn es braucht nicht immer einen „big truck that does the job”. FĂŒr eine amerikanische Feuerwehr, bei denen sonst, so sieht es aus meiner bescheidenen europĂ€ischen Perspektive aus, nach dem Motto groß, grĂ¶ĂŸer, Feuerwehrfahrzeug beschafft wird, das sind ungewöhnlich bescheidene Worte. [Firehouse.com]

Weitere Informationen: Fort Worth FD | FWFD@Twitter | FWFD@Facebook | FWFD@Wikipedia | SVI Trucks (Light Rescue) | Bilder Attack unit | Attack unit Spezifikation (PDF)

P.S.: Was Ă€hnliches gibt es auch in Deutschland – und darĂŒber hatten wir schon einmal im Feuerwehr Weblog berichtet – allerdings 2006.