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25 Jahre danach

Jul 7, 2012 By Christian Lewalter in Panorama Tags: Explosion, Herborn, Hessen, Tanklaster, Unfall

Am heutigen 7. Juli jährt sich zum 25. Mal die Katastrophe von Herborn (Lahn-Dill-Kreis, Hessen)

An einem lauen Sommerabend war ein Taklastzug mit 36.000 Litern Treibstoff an Bord in ein Haus in der Innenstadt gerast und kurz darauf explodiert. 6 Menschen kamen ums Leben, 38 weitere wurden verletzt. Großes Glück war, dass ein beliebtes Restaurant im 1. Stock des Gebäudes an diesem Abend geschlossen war.

Das Unglück löste eine bundesweite Diskussion über die Sicherheit von LKW-Transporten aus und führte zu einer Verschärfung der Regelen beim Transport von Gefahrgut.

Die freiwillige Feuerwehr Herborn hat auf Ihrer Homepage einen sehr guten, mehrseitigen Bericht des Einsatzes mit vielen Bilder auch aus der Anfangsphase.

[Links] FF Herborn, hr-online (inkl. 45-minütiger Reportage), mittelhessen.de

5 Comments

Harald Laier

An dieses Unglück kann ich mich noch gut erinnern. Danke für den Hinweis und die Links.

Schnipsel

Was meiner Meinung nach in der Nachbetrachtung fehlt ist die Tatsache, dass aus ganz Hessen (z.B. die BF Frankfurt) nachalarmiert wurde, mit zum Teil sehr langen Anfahrtswegen während im Nachbarkreis (Westerwald) Feuerwehren und der damalige Löschzug Rettung des Kreises einsatzbereit in den Standorten standen. Die Anfahrtszeit dieser Kräfte hätte über die genannte Westerwaldstraße erfolgen können (selber Weg den der Tanklastzug genommen hat) hier wäre mit einer maximalen Anfahrtszeit von 15 Minuten zu rechnen gewesen. Dies soll keine „besserwissende“ Kritik an der damaligen Einsatzleitung sein sondern ein Punkt der meiner Meinung nach in eine objektive Nachbetrachtung gehört. Dass die Kameraden damals alles gegeben haben steht denke außer Frage.

ChristianF

Naja, macht schon Sinn auch mal Feuerwehrn der näheren Umgebung NICHT zu alarmieren und lieber Kräfte mit längerem Anmarschweg zu alarmieren.
Man muss ja damit rechnen, dass noch weitere Dinge passieren, für das normale Tagesgeschäft hat man dann eben die Wehren der Umgebung noch zur Verfügung…

DKwtz

„[…] der damalige Löschzug Rettung des Kreises einsatzbereit in den Standorten standen.“ Zumindest der sollte dann aber trotzdem raus gehen (;

LarsR

Bitte, wenn ich bei einem Einsatz insb. in der Erstphase akut Mittel und Kräfte brauche, lasse ich natürlich die kommen, die am schnellsten da sind. Aus der weiteren Umgebung kann ich dann Kräfte zur Sicherstellung des Grundschutzes, für Reserven und zur geplanten Ablösung heranführen.

Dass man aber bei einer konkreten Gefahr nicht die nächste, sondern die übernächste geeignete Einheit alarmieren soll, weil vielleicht(!) (unkonkret) noch etwas anderes passieren könnte, halte ich für überdenkenswert.