Bei Einsätzen kann man sich das Wetter logischerweise nicht aussuchen, bei Übungen eher schon. Heute das tatsächliche vergnügen gehabt, hier im hohen Norden eine Übung abzuhalten – das Ganze bei einem Schneesturm, der die Locals sogar zum Fluchen brachte. Also: mit -3° nicht superkalt, aber ziemlich feucht und sehr starkem Schneefall . Nach ca 10 Minuten war alles frische, am Boden abgelegte Gerät mit Schnee zugedeckt.
Ich fand’s ganz ehrlich absolut interessant. Technisch sehr hohe Anforderung an das Gerät, beispielsweise ist alles, was eine Membran hat (Druckminderer, Steuregerät), ausgefallen. Kupplungen, usw. waren sofort zu und mussten freigekratzt oder -geblasen werden.
Hohe Anforderung auch an PSA – an den Händen waren Elche leider unbrauchbar, THL-Handschuhe zu dünn. Alle händeklatschend durch die Gegend gelaufen, um dem Ganzen Leben einzuhauchen.
Die Sicht war teilweise so schlecht, dass man nur blinzeln konnte.
Alles in Allem eine Extremsituation, aber eine absolut lehrreiche, und damit die ganz große Empfehlung, auch mal in solchen zu üben. Bei uns wäre das beispielsweise in der Dunkelheit bei Starkregen im Herbst oder Frühling. Erstaunlich wie anders Dinge ablaufen, die ansonsten in der Halle oder bei Schönwetter kein Problem sind.
Bei diesem habe ich so meine Zweifel, dem Gefühl nach werden wir immer mehr zur Schönwetterfeuerwehr. Oder?