In Anlehnung an ein Kommentar über das Mitführen eines privaten Handys an die Einsatzstelle.

Die Einführung des Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben ist im vollen Gange. Damit soll die Kommunikation der ebensolchen Behörden – also auch der Feuerwehr – sichergestellt werden.

Man darf sich eine persönliche Meinung über die Art der Einführung, über die Qualität der Technologie und die Kosten der Einführung machen. Was einem jedoch nicht nur hierzulande, sondern auch in Ländern mit eingeführtem Digitalfunk ins Auge fällt: ohne Handy im Einsatz geht nix. Und weil das System dieses nicht vorsieht, dann halt auf Privatkosten.

Ein gutes Beispiel dafür findet sich unter Punkt 3.4 (Seite 50) im Bericht über den tödlichen Einsatz (PDF) in Southampton / UK (Wen’s interessiert: Artikel dazu). Kommunikation ober Privathandy ist (leider) normal.

Ich glaube, es gibt keinen Einsatz über das normale Zeitmaß hinaus, bei dem das Mitführen eines Privathandys nicht von Vorteil gewesen wäre. Insofern der Appell, dieses nicht grundsätzlich zu verbieten (funzt sowieso nicht). Dass man damit nicht unbedingt in den Brandeinsatz gehen sollte, dürfte zumindest klar sein, alleine wegen der Kosten eines weggeschmolzenen iPhones. Ich wüsste nicht, wie oft FA in einen Ex-Bereich gelaufen sind, aber hier sollte man zumindest auf Nummer sicher gehen.

Durch Handys hat man sich an „Statusupdates“ gewöhnt. Das ist etwas anderes als vor 20 Jahren. Dauert ein Einsatz länger als 30 Minuten, dürfte es zumindest normal sein, Zuhause eine kurze Meldung abzugeben. Das geht nunmal mit dem eigenen Handy und SMS, Whatsapp, Facebook, Twitter usw. am Besten.

Dies zu unterbinden, ist einfach gegen die Zeit.