Technologie

Tech Watch: WLAN als Bildgeber

Noch tasten wir uns durch dunkle und verrauchte Räume, im besten Falle besitzen wir eine Wärmebildkamera und machen die Temperaturunterschiede auf Oberflächen sichtbar, aber wie wäre es mit einer Art Mini-Radar für Gegenstände in der Wohnung?

Physikern der Technischen Universität München ist es gelungen, die räumliche Umgebung eines WLAN-Routers durch die Analyse der reflektierten Funkwellen darzustellen. Prinzipiell wäre die Technik sogar echtzeitfähig. [spektrum.de | PM TUM | Physical Review Letters]

Tech Watch: Tragbarer Gasdetektor

Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) entwickeln derzeit einen besonders kostengünstigen, leichten und tragbaren Gasdetektor, der kleiner als eine Kreditkarte sein soll. Zusätzlich sendet der Sensor seine Messdaten drahtlos an Smartphones oder andere Geräte in der Nähe. Aufgrund der speziellen Konstruktionsart speichert der Sensor sein Messergebnis, sodass nachträglich die Dosis, welcher der Träger ausgesetzt war, ermittelt werden kann.

In einem Polymer isolierte Kohlenstoffnanoröhrchen werden bei Kontakt mit Gasen elektrisch leitend, weil das Polymer aufbricht und ein (Alarm-)Signal an ein NFC-fähiges Gerät sendet. Die Auflösung des Polymers ist irreversibel. Laut Angaben des MIT soll der Sensor innerhalb von fünf Minuten auf 10 ppm eines Giftgases ansprechen können.

Gedacht ist die Entwicklung zunächst für Soldaten, die den Sensor wie ein RFID-Chip einfach an ihre Uniform anbringen können und damit weniger (schwere) Geräte mitführen müssen. Zivile Anwendungsbereiche bleiben nicht ausgeschlossen.

[Futurism.com | JACS | Tech Times | Tech Crunch]

Wie die NASA der Feuerwehr hilft

Auf den ersten Blick ruft die Überschrift Widerspruch hervor, ist denn die NASA nicht eher für die Erzeugung überwältigenden Bilder von weit entfernten, interstellaren Nebeln, die Erforschung marsianischer Landschaften oder den Betrieb der ISS verantwortlich? Sicher, aber die NASA entwickelt auch Technologien für die Raumfahrt und eben diese Technologien finden auch Anwendung auf der Erde. Und wer genauer hinsieht, erkennt Parallelen zwischen dem Beruf des Astronauten und dem des Feuerwehrangehörigen. Beide arbeiten in Räumen, die extremen Bedingungen ausgesetzt sind: Im Weltraum gibt es extrem heiße Oberflächen, wenn der Sonnenstrahlung ausgesetzt und ebenso extrem kalte Flächen in den Schatten. Klar, dass es hier Materialien bedarf, die sich diesen Extremen widersetzen können.

Die Seite Webseite „How Stuff works“ widmet sich der eingangs gestellten Frage und zeigt, wo es Berührungspunkte zwischen der Feuerwehr und NASA-Technologien gibt: Von Textilien über persönliche Schutzausrüstung bis hin zur Brandlokalisierung. [science.howstuffworks.com]