4 Tote FA in Atherstone : Untersuchungsbericht

Beim Brand eines Lager/ Industriegebäudes in Atherstone on Stour (UK) verstarben im Jahr 2007 vier Feuerwehrleute:

  • Watch manager Ian Reid Age 44 years
  • Firefighter John Averis Age 27 years
  • Firefighter Ashley Stephens Age 20 years
  • Firefighter Darren Yates-Badley Age 24 years

Dies war das schlimmste Unglück seit den 70ern in diesem Land.

Nun wurde ein im Auftrag der Gewerkschaft FBU erstellter Untersuchungsbericht veröffentlicht. Download hier (PDF). Wir schon zuvor beim Bericht aus Southampton (siehe hier) ein absolut lesenswertes Dokument. More

Lesetipp: Mein Freund der Roboter

Auf dem Onlineportal der Zeitung DIE ZEIT findet ihr in der Rubrik Wissen einen Artikel über die Forschung an Robotern für Hilfseinsätze von Feuerwehr und Rettungsdienst  am Beispiel des japanischen Roboters Octavia, der Feuer erkennen und löschen kann. Auch das Thema Drohnen für die Feuerwehr wird angerissen. [Verlinkung leider nicht möglich]

Wasserförderung online berechnen

Über heise.de bin ich auf ein interessantes Projekt gestoßen, dass Feuerwehren bei der Berechnung der Löschwasserförderung über lange Wegstrecke helfen will, indem anhand vorliegender Geländekarten die Standorte der Löschwasserpumpen online berechnet werden sollen.

wasserkarte

Das Projekt wasserkarte.info schreibt hierzu auf seiner Webseite:

Brände an exponierten Stellen sind eine große Herausforderung für Feuerwehren. Oft muss das Löschwasser über lange Wegstrecken zum Brandort transportiert werden. Dazu werden lange Schlauchleitungen verlegt. Um eine entsprechende Wasserversorgung zu gewährleisten, müssen oft mehrere Verstärkerpumpen eingesetzt werden.Die Berechnung und Dokumentation dieser Löschwasserförderungen über längere Wegstrecken ist ein wichtiger Bestandteil einer umfangreichen Einsatzvorbereitung. Es werden dabei der Verlauf der Schlauchleitung und die Pumpenstandorte festgelegt und anschließend die ermittelten Daten bei Übungen überprüft. Wasserkarte.info bietet den Feuerwehren ein einfach verständliches Werkzeug, um diese Arbeit zu erleichtern. Auf einer Karte können der Schlauchleitungsverlauf und die Pumpenstandorte eingezeichnet und wichtige Informationen notiert werden.

Diesen Serviece gibt es bisher leider nur in Oberösterreich. [heise.de | wasserkarte.info]

Google Glass für Feuerwehrleute

Der amerikanische Feuerwehrmann Patrick Jackson entwickelt eine App für Google Glas, die Feuerwehrleute in Zukunft bei Einsätzen unterstützen soll, berichtet Golem.de unter Berufung auf den Google+ Feed von Google Glass. [Golem.de | Firefighter Log | Google Glass]

Ein wenig erinnert mich dies an meine Satire (!) von 2007 – da hatte ich etwas ähnliches wie Google Glass beschrieben, nur mit für Feuerwehrleuten nicht erwarteten Ergebnissen.

Als störend dürften Einsatzkräfte allerdings die Einblendung von Werbung empfinden. Der GHelm liefert passende Werbeanzeigen zu eingegebenen Suchbegriffen oder Einsatzszenarien. Brennt zum Beispiel der Akku eines Dell-Notebooks, zeigt der GHelm einen zehnsekündigen Werbespot für das Lenevo Thinkpad. Die Kopplung der Navigationsfunktion mit der Einblendung von Werbung führt bisweilen zu skurillen Ergebnissen. So berichtete Ulrich Maurer von der Feuerwehr Hamburg über einen Praxistest, der eine ungewöhnliche Wendung nahm. Die Einsatzkräfte gaben “Löschwasserentnahme” ein, daraufhin führte der GHelm die beiden Feuerwehrmänner statt zum nächstgelegenen Hydranten in ein zwei Kilometer entferntes Spirituosengeschäft.  [Brandbekämpfung auf dem Weg in die Zukunft].

 

Einsatz nur unter Randbedingungen

wbkBesprechung des Buchs Wärmebildkamera aus der Reihe Fachwissen Feuerwehr (mit Buchverlosung)

Wärmebildkameras entwickelten sich in den vergangenen Jahren erfreulicherweise zu einem Standardgerät vieler Feuerwehren und werden in der einschlägigen Fachliteratur als eines der wenigen zu beschaffenden Hightech Geräte empfohlen. Ihr taktischer Vorteil ist kaum von der Hand zu weisen, egal ob es um das Aufspüren von Glutnestern, das Auffinden von Personen in verrauchten Bereichen, bei Dunkelheit oder das Erkennen von Gas-Lecks geht, um nur einige wenige der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten zu nennen. Allerdings sagen die Feuerwehrdienstvorschriften wenig über das Gerät und die Ausbildung daran aus, weshalb die Ausbildung nur feuerwehrintern stattfindet und wohl selten über das Ein-/Ausschalten „und mal kurz durchgucken“ hinaus geht. More

Die Geister der Vernetzung

Eine Kurzgeschichte, inspiriert durch die Übernahme von Nest Labs durch Google

(sc).  „Piiiieeeeeepppp Piiiiieeeeeppp Piiiiieeeeeppp!“ Ein markerschütternder, lästiger, hoher Piepton ließ mich aus dem Bett fahren. Ein Ton, der selbst Hunde in den Wahnsinn treiben würde. Augen auf. Dunkel. Kein Licht. Nichts zu sehen. Große Verwirrung erfasste mich. Wo bin ich? Was mache ich hier? Ein kurzer Blick in das dunkle Zimmer, links, rechts, oben, unten, bestätigte meine unterbewusste Vermutung, ich lag doch nicht im Sand, das beruhigende Rauschen des Meeres in den Ohren. Kein Urlaub. Keine Sonne. Kein Ausspannen. Tschüß angenehmer Traum, willkommen in der Realität.

„Piiiieeeeeepppp Piiiiieeeeeppp Piiiiieeeeeppp!“ Aufrecht im Bett sitzend, die mollige Wärme der Bettdecke einbüßend, wehrte sich mein Trommelfell mit aller Macht gegen den schallenden Gesang der maschinellen Musikinterpretation. Was dröhnt derart nervtötend? Was reißt mich mit diesem prahlerischen Klang aus dem Schlaf? Was tanzt mir da gellenend, mit schrillen Hall im Ohr herum? Ich warf die Bettdecke in hohem Bogen zurück, eine Kältewelle erfasste meine nackten Füße. Statt im warmen Sandstrand zu baden, schwang ich meine Füße auf den kalte Oberfläche meines Parkettbodens. Vorsichtig tastete ich mich durch das Zimmer. Wie ein Blinder forderte ich meine Sinne heraus. Wie eine Fledermaus wollte ich der mir in den Weg stellenden Gegenstände Gewahr werden. More

Verkehrsunfälle bald Vergangenheit?

Auch wenn die Überschrift ein wenig boulevardesk klingt, möchte ich auf einen Artikel hinweisen, der seinerseits Bezug auf eine Studie des Wirtschaftsinformationsdienstes IHS nimmt, und prognostiziert, dass durch die Verbreitung von Roboterautos Verkehrsunfälle in der Mitte des Jahrhunderts möglicherweise der Vergangenheit angehören. [Telepolis | IHS]