Sport

Projekt Halbmarathon – Das Tagebuch (5)

Dieser Statusbericht fällt kurz aus, sehr kurz, denn ich habe mich vorübergehend in den Sicherheitsmodus versetzt, sprich, lauftechnisch bin ich auf Status 6. Probleme mit der Achillessehne, die nach der Trainingseinheit am vergangenen Dienstag auftraten, lassen mir keine andere Wahl. Auch das weniger belastende Alternativtraining, in meinem Fall das Schwimmen, musste ich wegen einer anderen kleineren Verletzung/Verspannung unterhalb des Schulterblattes aussetzen. Das kommt vor, und genau deswegen hatte ich von Beginn an auch einen kleinen Zeitpuffer eingeplant.

Fit For Fire Fighting mit Pokémon Go

Während Irakli vor einigen Tagen anregte, das Augmented Reality Spiel Pokémon Go zur Nachwuchswerbung für die Freiwillige Feuerwehr einzusetzen, gibt es für die, die bereits in der Feuerwehr sind, ebenfalls einen Nutzen. So lässt sich Pokémon Go für Fit For Fire Fighting nutzen – zumindest, wenn man seine Fantasie etwas spielen lässt. Im Grunde verhilft Pokémon Go erst mal zu mehr Bewegung, wie Patrick J. Bauer auf seiner Fitnessseite feststellt.

Projekt Halbmarathon – Das Tagebuch (4)

Wasserzufuhr während eines Laufwettkampfes ist wichtig für die Muskeln. Quelle: Wikimedia Commons / US NAVY.

Hitze, Kühle, Regen, in den vergangenen Tagen war beim Training so ziemlich alles dabei, was das Wetter zu bieten hat. Ausgemacht hat es mir nichts, dies ist auch an den Trainingswerten abzulesen. Im Gegenteil, im Regen zu Joggen war sehr angenehm – so lange man sich nicht zu dick mit wasseraufsaugender Kleidung angezogen hat. Während der letzten Läufe stellte ich fest, dass ich mich wohl falsch, sprich unausgewogen ernährt habe. Obwohl die Trainingswerte meiner Ansicht nach in Ordnung sind, merkte ich in den Muskeln, dass die Energiespeicher leer sind. Die Muskeln fühlten sich ausgelaugt, schwer und taub an. Kilometer sammeln ist nicht alles, die richtige Ernährung gibt den Ausschlag. More

Projekt Halbmarathon – Das Tagebuch (3)

Die dritte Woche (Woche 1, Woche 2) ist um und je mehr ich zum Thema optimale Laufvorbereitung lese bzw. mich mit Amateursportlern unterhalte, desto desillusionierter werde ich, was das Training angeht. Kurz, ich habe im Grunde zu spät mit der eigentlichen Vorbereitung begonnen, vier Monate vor dem Lauf, reicht nicht aus, wenn man sich erst während dieser Zeit mit Ernährung etc. auseinandersetzt. Andererseits habe ich erst sehr spät im Frühjahr beschlossen, bei dem Halbmarathon mitzulaufen. More

Projekt Halbmarathon – Das Tagebuch (2)

Die zweite Woche der Vorbereitung auf einen Halbmarathon (Teil 1) verlief unspektakulär. Meine mittellange Laufstrecke kann ich seit Sonntag vergangener Woche nicht mehr trockenen Fußes belaufen und ist auch gesperrt – weil der Bodensee grad etwas voll ist. Kurzerhand musste spontan eine Alternativstrecke her, die sich mit knapp elf Kilometern als in etwa gleichlang wie die ursprünglich zu laufende Strecke entpuppte. Der Puls liegt nach wie vor nicht ganz optimal, auch wenn es langsam besser wird. Langsam laufen kann sehr schwierig sein, wenn die Muskeln mehr wollen und ich mich ständig ausbremsen muss. Interessanterweise meinte ein Arbeitskollege, ob ich bei meinem (vorgeschriebenen) Trainingspuls nicht einschlafen würde. More

Projekt Halbmarathon – Das Tagebuch (1)

Ich stöbere ja ganz gerne mal in den alten Feuerwehr Weblog Artikeln und beim Durchscrollen bin ich auf eine Artikelreihe – eher eine Art Tagebuch (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7) – gestoßen, in dem ich meine Vorbereitung auf verschiedene Laufwettbewerbe geschildert habe. Nun, besagte Beiträge datieren aus dem Jahr 2006, und wie es das Schicksal so will, steht zehn Jahre später wieder die Teilnahme an einem Laufwettbewerb bevor, dem gleichen, wie schon eine Dekade zuvor: dem Hegau Halbmarathon in Singen am Hohentwiel. Auch wenn ich das Ganze weniger unter dem Label „Fit For Fire Fighting“ sehe, sondern eher durch persönlichen Ehrgeiz getrieben bin, will ich versuchen eine Art wöchentliches Update zu meinem Training für das Feuerwehr Weblog zu schreiben. Vielleicht schaffe ich es ja sogar einige Kameraden (egal ob aus meiner Stadt, dem Kreis oder dem Land) zu motivieren, zusammen mit mir als Feuerwehrteam anzutreten, dann wäre zumindest die Ringleitung zur Feuerwehr hergestellt.

Start beim Hegau Halbmarathon 2006. Die Nr. 453 links im Bild ist mein jüngeres Ich.

More

G26 und der BMI

Wer kennt die leidige Diskussion nicht: Als Atemschutzgeräteträger muss man sich spätestens nach drei Jahren zur arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchung nach G26.3 einfinden und viele von uns kennen den Blick (und die Kommentare) des Arztes, nachdem das Gewicht gemessen wurde. Starres Festhalten an den Aussagen des BMIs ist dann angesagt – unabhängig vom Fitness- und Körperzustand des Feuerwehrangehörigen. Im aktuellen Newsletter (Juni 2016) der HFUK Nord bin ich im Artikel „Belastung und Belastbarkeit von Atemschutzgeräteträgern. Praxistipps und wissenschaftlicher Hintergrund für die Arbeitsmedizinische Bewertung“ über folgende Aussage:

„Eine Ergometrie ausschließlich gemäß des berufsgenossenschaftlichen Grundsatzes 26 (Atemschutz) durchzuführen und sich allein auf einen Zahlenwert für Physical Working Capacity (PWC) oder Body-Mass-Index (BMI) zu berufen, reiche oftmals nicht aus, um die Eignung der Probanden für die Tätigkeit als Atemschutzgeräteträger angemessen beurteilen zu können.“

Es bleibt zu hoffen, dass, wie im Artikel erwähnt, die Untersuchungsmethodik angepasst, aber gleichzeitig die Untersuchung auch konsequent durchgeführt wird – wer objektiv nicht tauglich ist, der darf das „A“ auch nicht bekommen, auch wenn es der FF an Personal mangelt.

Tech Watch: Energiezeugung durch Laufen

Die kanadische Firma Bionic Power hat zusammen mit der US-Armee und dem US-Marinekorps einen innovativen Energieerzeuger entwickelt: Aus Druck und Reibung erzeugt der PowerWalk® Kinetic Energy Harvester (piezio- und triboelektrische) elektrische Energie. Angebracht am Kniegelenk des Trägers, reicht die dort aufgenommene Bewegungsenergie zum Aufladen von Batterien. Nach Angaben des Herstellers können zwei solcher Geräte im Mittel zehn bis zwölf Watt erzeugen. Ein schneller Marsch über eine Stunde soll zum Laden von vier Smartphones reichen.

Ziel des beauftragten Feldversuchs ist, die heute bei rund 8 kg Akkus und Batterien liegende Belastung zu reduzieren, um die immer größer werdende Anzahl von Kommunikations-, Navigations- und optronischer Geräte sicher betreiben zu können. Durch die Bewegung könne nicht nur kontinuierlich elektrische Energie erzeugt werden, sodass sogar Akkus entfallen könnten, sondern die Logistik würde ebenfalls einfacher. [www.Bionic-Power.com | Pressemitteilung | Foto + Video]

Die FFFF-Matrix

Ein Neuansatz zur persönlichen Gefährdungsbeurteilung

Bei wem aus dem jugendlich-sportlichen „frisch, fromm, fröhlich, frei“ eher ein lethargisch-unbeweglicher „Feierabend, Flaschenbier, Fernsehen, Fußball“ wurde, der sollte hier weiterlesen, denn gerade nach der kaloriengeschwängerten Weihnachts- und Endjahresfeierzeit mit ihren nicht unbedeutenden Fressorgien, fragt sich nicht nur so mancher Feuerwehrmann, ob er noch „Fit For Fire Fighting“ ist.

ffffmatrix

Lange Rede kurzer Sinn, mein Vorschlag für alle fettpolstergeplagten Leidensgenossen (SB): die praktische Anwendung der FFFF-Matrix. Wir nehmen die Fastenzeit als äußeren Anlass ein paar Gramm loszuwerden und, klar, nach dem widerwärtig arktischen und schneegeplagten Winter, der den Sport, den wir ja eigentlich machen wollten, verhindert hat, gleichen wir nebenbei unseren Fitnesszustand wieder an das geforderte Soll an. More