Sport

Alarmcode 6920/2 – Wider der Kälte

Lauftraining wider Schnee, Eis und tiefen Temperaturen

Schnee, Eis und frostiger Wind halten weite Teile des Landes im Griff – ungewöhnlich ist das für einen Wintermonat natürlich nicht, führt aber zu Komplikationen, wenn man als fleißiger Läufer versucht, seinen Trainingsplan zu befolgen. Mittlerweile ist Woche Nr. 3 in meinem Trainingsprogramm (in 13 Wochen zum Halbmarathon unter 1:40h, siehe Teil 1 der Artikelserie) angebrochen und, was soll ich sagen, Teile des Planes sind Makulatur.

Bis jetzt musste ich aus Wettergründen – und hier namentlich Glatteis – immer eine Trainingseinheit pro Woche ausfallen lassen. Die Minustemperaturen sind dabei gar nicht mal das Problem, auch der frostige Wind ist tolerierbar. Im Gegenteil, es macht richtig Spaß, bei solchem Wetter zu laufen. Aber während die Dauerläufe noch machbar sind, ohnehin soll ich innerhalb dieser Einheiten langsam laufen, gestaltet sich Intervalltraining etwas anspruchsvoller, da ich für die schnellen Einheiten lange, unterbrechungsfreie und vor allem schnee- und eisfreie Strecken brauche – und daran mangelt es derzeit. Ich hoffe, die Situation klärt sich in dieser Hinsicht zum Positiven, so schön der Schnee auch zum Anschauen ist, beim Training stört er. (Zum Glück können meine Kinder das nicht lesen, sonst gäbe es wegen der schneefeindlichen Einstellung ein Handgemenge).

Parallel laufe ich – just for fun – zum ersten Mal bei der Crosslaufserie Hegau-Bodensee 2016/17 mit. Zwar bin ich dort nach drei von vier Läufen abgeschlagen am Ende der Liste der Zieleinlaufenden, aber dabei sein ist alles. Die Serie ist außerdem Ansporn fürs Training und Lehrgeld für die Crosslaufserie 2017/18.

Zusammengefasst bin ich seit dem 3. Januar knapp 76 km gelaufen, das entspricht etwa 25 km pro Woche und damit dem, was ich mir ohnehin für 2017 vorgenommen hatte, nämlich mindestens 25 km pro Woche zu laufen.

Was steht noch an? Funktionales Training steht noch auf der To-Do-Liste, daneben ein zweiter Satz Laufsachen für den Winter, ein weiteres Paar Laufschuhe sowie die Behandlung einer typischen Läuferkrankheit: dem Tractussyndrom (wobei das aktuell nur bei langsamer Geschwindigkeit und beim Gehen ein Problem ist).

Alarmcode 6920/1 – Fit im neuen Jahr

Fit für die Feuerwehr und für sich selbst

Wer vergangenes Jahr regelmäßig in das Feuerwehr Weblog geschaut hat, wird bemerkt haben, dass ein Thema eine wichtige Rolle spielte: Fitness (Projekt Halbmarathon, FFFF-Matrix, Feuerwehr Fitness). Fitness stellt eine Grundbedingung für ein gesundes Leben dar, aber auch für die Teilnahme an Feuerwehreinsätzen. Ohne das weiter auszudiskutieren, will ich die Aspekte rund um Gewicht, Sport und Training, erneut aufgreifen und lose mit der Vorbereitung auf die nächsten Halbmarathonveranstaltungen verknüpfen – Veranstaltungen, bei denen ich hoffe, auf ebenso laufbegeisterte Weblogleser zu stoßen.

Los geht es am 2. April in Freiburg im Breisgau, weiter gesetzt ist der 24. September in Singen am Hohentwiel. Ob noch weitere Veranstaltungen, wie z. B. 10-Kilometer-Straßenlauf auf der Insel Reichenau, dazukommen, kann ich noch nicht abschätzen. Langfristiges Ziel bleibt dabei aber eine Marathonteilnahme im nächsten Jahr (2018).

Peng! Also der Startschuss für ein intensives Training auf den Halbmarathon in Freiburg fällt heute. Passend dazu hat es geschneit und der angetaute Schnee ist dann festgefroren. Super! Da ich bereits über eine gute Grundlagenausdauer verfüge, habe ich mich für das dreizehnwöchige Trainingsprogramm Halbmarathon unter 1:40 entschieden. Ich denke, mit den geplanten Übungen decke ich einen Teil der Defizite ab, die ich im letzten Jahr analysiert habe, z. B. mehr Intervall- und mehr Core-Training. Natürlich ersetzte ich einige Dauerläufe durch Schwimmen bzw. werde auch versuchen funktionales Training einzubauen. Natürlich geht es heute mit Intervalltraining los. Jetzt muss ich nur noch eine schnee- und eisfreie Strecke für die schnellen Einheiten heute Nachmittag finden.

Projekt Halbmarathon – Das Tagebuch (9)

Letzter Eintrag: Die Ankunft

Geschafft! Nach 21,198km lief ich vergangenen Sonntag bei Stunde 01:44:37,8 über die Ziellinie am Singener Rathausplatz. Was für ein Tag und was für eine Qual – zumindest am Schluss. Ziel erreicht: Ankommen. Das zweite Ziel, Letzter zu werden, habe ich allerdings um etwa fünfzig Prozent der Plätze verfehlt. Mit Platz 68 von 144 Teilnehmern lag ich (ganz im Gegensatz zum letzten Halbmarathon 2006) ziemlich genau im Mittelfeld. More

Hart, härter, Feuerwehrmann

Da blieb mir beim Lesen die Spucke weg! 100 Kilometer in 24 Stunden laufen – mit vollständig angelegter PSA inklusive PA. Diesen Rekordversuch unternahm der Werkfeuerwehrmann Kai Eichler aus Immenstaad (BW) am Wochenende. Besonders bitter. Nach 22 Stunden, 10 Kilometer vor dem Ziel, musste er seinen Rekordversuch schon zum zweiten Mal aufgeben. [Südkurier (September 2016 | Südkurier (Juli 2016) ]

Projekt Halbmarathon – Das Tagebuch (8)

Wasserzufuhr während eines Laufwettkampfes ist wichtig für die Muskeln. Quelle: Wikimedia Commons / US NAVY.

Die Spannung steigt, der Puls rast, die Nervosität explodiert. Das ist natürlich Quatsch. In wenigen Stunden starte ich beim 19. Hegau Halbmarathon in Singen am Hohentwiel, der Weg dorthin war, wie man meinen vergangenen Statusberichten (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7) entnehmen kann, nicht immer einfach. Es lagen (oder liegen) Steine im Weg, die unüberwindbar waren oder nur mit Abstrichen umgangen werden konnten. Ich lasse es am Sonntag auf mich zukommen, denn die Hauptsache ist, dass ich dabei war und wichtiger, dass ich ins Ziel komme. More

Fit für den Alltag – fit für den Einsatz

Rezension von „Feuerwehrfitness – Fit für jeden Einsatz“

Cover Feuerwehrfitness

Das Thema Fitness von (freiwilligen) Feuerwehrangehörigen geriet 2002 nach Veröffentlichung der STATT-Studie in den Fokus und periodisch brodelt die Frage nach dem Leistungszustand von Atemschutzgeräteträgern in Foren wie Diskussionen hoch. Die Feuerwehrfitness bleibt daher stets aktuell. Basierend auf der Selbsteinschätzung von Atemschutzgeräteträgern und persönlichen Beobachtungen schrieb Martin Brombeis, diplomierter Fitness- und Gesundheitstrainer, eine Anleitung, die Feuerwehrangehörige beim Training zur Erreichung größerer Leistungsfähigkeit unterstützen möchte. More

Entfache den Sportsmann in Dir

Ein Interview mit feuerwehrfitness.com

Verletzte heben und transportieren; schwere Ausrüstung am Körper tragen; Leitern und Geräte schleppen; und das über größere Strecken und längere Zeiträume. Fitness und Feuerwehr widersprechen sich nicht, sind beide doch vielmehr zwei Seiten der gleichen Medaille. Denn Feuerwehr ist körperlich anstrengend – und nicht von ungefähr hat die freiwillige Feuerwehr in Süddeutschland ihren Ursprung in der Turnerbewegung. Eine Verbindung, die bestehen bleiben sollte, nicht organisatorisch, sondern sportlich!

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Auch wenn die berufsgenossenschaftliche Feuerwehr- und Atemschutztauglichkeitsuntersuchung nicht wirklich Aussagen über die körperliche Leistungsfähigkeit gibt, so haben sich in den vergangenen Jahren auch die Angehörigen der freiwilligen Feuerwehr zur Erkenntnis durchgerungen, dass es ohne Fitness in der Feuerwehr nicht mehr geht. Fitness heißt aber Sport. Und Feuerwehrsport boomt, wenn man neben Aktionen wie „Fit for Fire Fighting“ (Baden-Württemberg), „Fit for fire“ (Norddeutschland) und auch die Zunahme verschiedener Feuerwehr-Challenges als qualitativen Maßstab heranzieht. Trotzdem sieht so mancher Feuerwehrangehöriger in Sport noch immer Schikane und einen Zeitfresser, will man doch nicht noch mehr seiner Freizeit für die ohnehin schon langwierige Aus- und Fortbildung in der Feuerwehr opfern.  Eine Beobachtung, welcher der Fitness- und Gesundheitstrainer Martin Brombeis aus Lindau am Bodensee zustimmt und als Anlass genommen hat, das Thema Fitness in der Feuerwehr aus professioneller Sicht zu begleiten. More

Projekt Halbmarathon – Das Tagebuch (7)

Über mein Laufziel habe ich bisher kein großes Wort verloren, das lag auch daran, dass ich mich selbst in der Vorbereitung nicht unter Druck setzen wollte. Nun, in weniger als vier Wochen ertönt der Startschuss und ich sollte mich gedanklich darauf einstellen, was ich von meiner Laufleistung zu erwarten habe. Vor zehn Jahren lief ich mit 2:05 h ins Ziel – ohne gezieltes Training. Grob gesagt lautete mein Minimalziel für 2016 „Ankommen“, während das Maximalziel eine Zeit irgendwo zwischen 1:30 h und 1:59 h erhofft. Deshalb widme ich mich in diesem Beitrag ein paar Zahlenspielen, um mein Maximalziel neu zu definieren. Dazu habe ich meine Laufdaten ausgewertet (Basis 20 Läufe bis 14.08.) und die Durchschnittsdaten berechnet. More

Projekt Halbmarathon – Das Tagebuch (6)

„Ein Unglück kommt selten allein“ sagt eine Redensart und genau dies traf auch auf meine Vorbereitung auf den immer näher kommenden Halbmarathon zu. Hatte ich im letzten Statusbericht (Link) über eine vorübergehende Trainingspause wegen (für mich alarmierender) Schmerzen im Bereich der Achillessehne berichtet, kam das zweite „Unglück“ im Huckepack mit und machte damit auch mein Alternativtraining (Schwimmen) unmöglich. More

Performance, Prävention und positives Training

In den letzten Wochen habe ich einige Links zum Thema Sport gefunden, die von Interesse im Rahmen von “Fit For Fire Fighting”, aber auch darüber hinaus sein können:

„Sportspeople warned: alcohol will affect performance“

Eine Studie von Wissenschaftlern der Massey-Universität in Neuseeland untersuchte die physiologischen Folgen von Alkohol im Zusammenhang mit Sport und Training. Schon geringe Mengen Alkohol führen zu einem Leistungsabfall. Nach Alkoholgenuss ist also eher Regeneration, statt Sport angesagt. [Massey-Universität]

„Sport ist Mord. Zur Bedeutung von Prävention im Breitensport“

In einem längeren Artikel beschäftigt sich die Wissenschaftsseite scinexx.de mit der Frage, wie Hobbysportler sich vor Verletzungen schützen können. Hierzu wird an verschiedenen saisonalen Sportarten das Verletzungsrisiko dargestellt und wie dem entgegen gewirkt werden kann. Der Artikel ist etwas länger, aber hat durchaus ein Erkenntnisinteresse. [scinexx.de]

„Are You Functional?

So wie wir von jedem technischen Gerät in der Feuerwehr eine Funktion einfordern, so auch der menschliche Körper. Während man Geräte reparieren kann, die ihre Funktion versagen, muss man den menschlichen Körper trainieren. Aber tun wir, insbesondere Feuerwehrleute dies? Funktionieren wir einwandfrei? Jordan Ponder vom Milwaukee Fire Department stellt diese Frage und fordert von Feuerwehrangehörigen regelmäßiges, funktionelles Training. [Fireengineering.com]