Seit vergangener Woche bin ich von einem Lehrgang zurück und um eine Erfahrung reicher: Die Führungskräfte in der Feuerwehr werden immer jünger. Es ist ein eigenartiges Gefühl, sich mit 33 Jahren als einer der Opas im Lehrsaal zu fühlen, wenn in der Reihe vor, in der Reihe dahinter, links und rechts daneben Kameraden um Mitte 20 sitzen. (Keinesfalls möchte ich damit zum Ausdruck bringen, dass Kameraden unter 30 nicht für Führungsaufgaben geeignet sind).

Ich denke, meine Feststellung ist eine der ersten Folgen des demographischen Wandels. Das Personal in den Feuerwehren wird knapper und auch die jüngeren müssen immer früher Führungsaufgaben übernehmen. Klar, Altersausreißer nach oben und unten gab es immer, doch, das glaube ich zumindest, nicht so massiv wie derzeit.

Dies und auch die Vorschau in einer Feuerwehrzeitschrift, ließen mich erinnern, dass ich einen halbfertigen Beitrag zum Thema Demografie und Feuerwehr in den Untiefen meiner Dropbox verstauben lasse. Problematisch wird es für mich dann, wenn ich versuche, einen Überblick über die gelesene Literatur zu bekommen. Das war sehr viel. Infolgedessen hat sich mein Meinungsbild verfestigt, eine Ansicht, die nicht jedem gefallen dürfte. Vielleicht ist meine Beobachtung Ansporn, mich endlich wieder diesem Thema und dem Text zu widmen – so aus der Sicht eines „Feuerwehr-Opas“.