… mit den Leseempfehlungen für den Sommerurlaub 2016

buecher2016

Einer kleinen Tradition folgend (Tipps aus 2014, 2015) möchte ich euch auch in diesem Jahr ein paar Lesetipps für eure Erholungszeit geben.

Mich persönlich hat in den vergangenen zwölf Monaten nur ein Buch so richtig vom Hocker gehauen, nämlich Tom Hillenbrands „Drohnenland“ (Link). Beim Lesen fühlte sich der technologisch-politische Kontext sehr „real“ an, sodass man das Buch als dystopischen Near-Future-Verschwörungsthriller bezeichnen kann. Bleiben wir im Bereich der Dystopien, Postapokalypsen und Katastrophenromane steht. Für Zombie-Fans interessant sein könnte „Berlin Requiem“ (Link), in welchem Autor Peter Huth die lokale Politik Berlins und allen voran Thilo Sarrazin persifliert. Etwas schwergewichtiger kommt da schon Dan Simmons‘ „Flashback“ (Link) daher, das von einem Amerika handelt, dass politisch, ökonomisch und gesellschaftlich zerfallen ist und dessen Bevölkerung von der Droge Flashback abhängig ist, die einen die schönsten Momente der Vergangenheit erneut durchleben lässt. Simmons‘ entwickelt ein beklemmendes Szenario, wenn da nicht gewisse politische Untertöne wären.

buch2016-grimwoodWer auf leicht verdauliche Military Science-Fiction steht, dem seien die Bücher aus dem „Old Man’s War-Universe“ (Wikipedia) aus der Feder von John Scalzi empfohlen. Viel denken muss man nicht, entsprechend schnell sind die fünf bisher auf Deutsch publizierten Teile der Serie auch gelesen. Wer es noch ein Stück einfacher braucht, der kann zu Marko Klooß‘ „Alien Wars“ greifen.

Dagegen haben mich zwei Klassiker sehr begeistert. „Replay – das zweite Spiel“ von Ken Grimwood lässt den Protagonisten sein Leben immer wieder durchleben. Der Plot erinnert durchaus an „Und täglich grüßt das Murmeltier“ – immerhin ist der Film durch Buch inspiriert. Schließlich fand ich Franz Kafkas „Der Prozess“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Process) sehr inspirierend und zeitlos, insbesondere in Bezug auf die Post-9/11-Ära.