Wasserzufuhr während eines Laufwettkampfes ist wichtig für die Muskeln. Quelle: Wikimedia Commons / US NAVY.

Hitze, Kühle, Regen, in den vergangenen Tagen war beim Training so ziemlich alles dabei, was das Wetter zu bieten hat. Ausgemacht hat es mir nichts, dies ist auch an den Trainingswerten abzulesen. Im Gegenteil, im Regen zu Joggen war sehr angenehm – so lange man sich nicht zu dick mit wasseraufsaugender Kleidung angezogen hat. Während der letzten Läufe stellte ich fest, dass ich mich wohl falsch, sprich unausgewogen ernährt habe. Obwohl die Trainingswerte meiner Ansicht nach in Ordnung sind, merkte ich in den Muskeln, dass die Energiespeicher leer sind. Die Muskeln fühlten sich ausgelaugt, schwer und taub an. Kilometer sammeln ist nicht alles, die richtige Ernährung gibt den Ausschlag.

Einem Tipp folgend probierte ich ein paar der empfohlenen HIIT-Übungen. Interessant. Danach war ich drei Tage platt. Mir tat so ziemlich jeder Muskel weh, und dass, obwohl ich noch nicht einmal alle Übungen durchprobiert habe. Das Thema greife ich aber wieder auf. Momentan ist es etwas schwierig das in den Trainingsplan/Zeitplan einzuarbeiten – ich kann ja nicht nur Sport machen.

Die Planung von Laufstrecken sollte nicht zu komplex sein, insbesondere dann, wenn diese variieren. Als Läufer braucht man Punkte, an denen man sich orientieren kann, die sich aber gleichzeitig leicht merken lassen. Mir ist es nun passiert, dass ich eine Strecke geplant hatte, die zwei andere Strecken miteinander kombiniert. Um aber auf die „richtige Streckenlänge“ zu kommen, nahm ich ein paar Änderungen vor. Während dem Laufen wunderte ich mich dann, weshalb die Muskeln einerseits müde wurden und auch die Zeit plötzlich nicht mit dem Plan übereinstimmte. Die Kontrolle zu Hause zeigte, dass ich fast zwei Kilometer „zu viel“ gelaufen bin. Ursache war die Abweichung von einer bestehenden Strecke, die ich normalerweise blind laufe und deren Streckenverlauf ich dann unterbewusst gefolgt bin. Kombiniert mit den HIIT-Erfahrungen zwei Tage zuvor, könnt ihr euch denken, wie sich der Tag für mich angefühlt hat.

Mittlerweile bin ich bei einer Laufdauer, wo ich mir Gedanken über die Trinkwasserversorgung machen muss. Bis zehn Kilometer ist das auch bei Hitze noch kein Problem, aber sobald man mal 90 Minuten und mehr unterwegs ist, übermannt einen das Durstgefühl und vor allem, die Muskeln schreien nach Flüssigkeit.

Die Läufe im Einzelnen

  • So: 14,5km, 1:40:23, 139bpm; statt der geplanten 12,9km, bin ich versehentlich zu viel gelaufen und leider durch zu spätes Starten auch in die Mittagshitze reingeraten.
  • Di: 9.3km, 51:24, 156bpm; auch wenn der Pulswert im Durchschnitt in Ordnung war, war ich zu 4/5 der Zeit immer oberhalb der zulässigen 157bpm.
  • Do: 7,8km, 43:55, 159bpm, Maximalpuls 182bpm, 2 Sprints á 60 Sekunden, auch hier war der Puls meist über 160.
  • So: 10,46km, 53:18, 167bpm; dieser Lauf sollte ein simulierter 10km Wettkampf sein. In Summe schaut die Pace mit 5:05min/km gut aus, nur hatte ich ein kleines Problem: Nach der halben Strecke musste ich mich sehr dringend in die Porzellanabteilung verziehen, sodass ich für diesen Lauf nun drei Möglichkeiten der Wertung habe: Reine Laufzeit ohne die Unterbrechung heranziehen; Laufzeit und Unterbrechung zusammenrechnen, damit ergibt sich eine Pace von 5:45 min/km und eine Laufzeit von 1:00:18; oder aber den Lauf als zwei getrennt Läufe betrachten (vor und nach Unterbrechung): 5,39km, 27:11min, 5,02min/km und 5,07km, 25,57min, 5,07min/km.

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