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Zugegebenermaßen: mir ist beim Lesen diesen Artikels die Kinnlade ein wenig heruntergeklappt. Darin geht es – ganz grob – darum, dass US Farmer eigentlich gar nicht ein John Deere Fahrzeug erwerben, sondern lediglich eine Nutzungsgenehmigung – so Wired.

Die Argumentation: das Fahrzeug ist eigentlich ein fahrbarer Computer, und der besteht aus proprietärem Code, vulgo Software. Und die darf man nicht erwerben, sondern nur nutzen.

Ergo: von außen darf da keiner ran. Software darf nicht verändert werden. Liegt ein Problem vor: ja nicht selber was machen. Was verbessern? Hallo?

Natürlich ist die Sachlage etwas vielschichtiger. Aber: extrapolieren wir das Ganze. Autokauf vor 30 Jahren: Cash auf den Tisch – Dein Auto. Heute: Leasing? Wessen Auto? Morgen: durch die „Nutzungserlaubnis“ gehört das Auto, oder Teile davon, dem Hersteller. Abwegig? Nicht wirklich, siehe Artikel.

Wem gehört die Software im CAN-Bus? Darf der Nutzer da überhaupt ran? Und wenn das Fahrzeug wirklich dem Hersteller gehört?

Mit der Vernetzung dauert das sicher auch nicht lange, bis Daten laufend übermittelt werden. Was die Hersteller damit machen? Keine Ahnung. Man muss nicht den Teufel an die Wand malen, aber doof, wenn man darüber nicht selbst verfügen kann.

Unterm Strich geht es hier um zweierlei Sachen: die technische Entwicklung lässt sich ganz sicher nicht aufhalten. Man sollte nur darauf achten, in wessem Interesse das geschieht.

Und: Feuerwehr ist kritische Infrastruktur. Finanzierungsmodelle hin oder oder, das Auto sollte der Gemeinde (Land, Bund…) gehören, und sie sollte bitteschön auch selber darüber verfügen können. Augen auf ;-)

(Foto: Wikipedia)